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Der neue britische Monarch Charles III. hat am Sonntag erstmals die Vertreter der Commonwealth Realms empfangen - 14 ehemaliger britischer Kolonien, deren Staatsoberhaupt er fortan ist. An seinem dritten Tag als König empfing er zunächst Patricia Scotland, die Generalsekretärin des 56 Staaten umfassenden Commonwealth, und anschließend die Hochkommissare der 14 Commonwealth Realms und deren Ehefrauen im Buckingham-Palast.
Australien und Neuseeland hatten Charles III. nur wenige Stunden zuvor offiziell als König ausgerufen, nachdem der 73-Jährige am Samstag bereits in London in einer prunkvollen Zeremonie zum neuen britischen König proklamiert worden war.
Angesichts der Autonomie-Bewegungen in mehreren Commonwealth-Staaten ist allerdings fraglich, wie lange Charles noch deren Oberhaupt bleiben wird. Commonwealth-Mitglied Barbados etwa hatte sich 2021 von der britischen Krone abgewandt und zur Republik erklärt.
Kurz nachdem Charles als König des Karibikstaats Antigua und Barbuda bestätigt wurde, erklärte Premierminister Gaston Browne die Absicht, "innerhalb der nächsten drei Jahre" ein Referendum über die Ausrufung einer Republik abzuhalten. Auch in Jamaika mehren sich Rufe nach mehr Unabhängigkeit.
Ein beträchtlicher Teil der Australier strebt ebenfalls eine Republik an, auch Premierminister Anthony Albanese befürwortet diesen Schritt. Für seine erste Amtszeit schloss er ein Referendum allerdings aus.
In Kanada sind die Republik-Befürworter in der Minderheit. In einer Umfrage vom April vergangenen Jahres sprachen sich allerdings 67 Prozent der Befragten dagegen aus, dass Charles die Nachfolge seiner Mutter antritt.
A.Hussain--DT