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Einer ihrer inzwischen seltenen Auslandsbesuche hat den britischen Prinzen Harry und seine Frau Meghan am Dienstag nach Deutschland geführt. In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt informierte sich das Paar ein Jahr vor dem Start der nächsten Invictus Games über den Vorbereitungsstand und leitete den offiziellen Countdown zu der sportlichen Großveranstaltung ein, die im September 2023 in Düsseldorf ausgerichtet wird.
Die Invictus Games sind ein von Prinz Harry ins Leben gerufener Wettbewerb für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten, der alle zwei Jahre in einer anderen Stadt stattfindet. Die Spiele in Düsseldorf sind die ersten in Deutschland, organisiert werden sie gemeinsam von der Bundeswehr und der Stadt Düsseldorf. Mehr als 500 Veteranen und Soldaten aus 21 Nationen werden daran teilnehmen.
Sein Besuchsprogramm in Düsseldorf startete das Paar auf einem roten Teppich vor dem Rathaus unter dem Jubel zahlreicher Schaulustiger und Fans. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) trugen sich Harry und seine in eine helle Sommerkombination aus weiter Hose und schulterfreiem Top gekleidete Frau in das Goldene Buch der Stadt ein. Danach sprachen sie mit Organisatoren und Teilnehmern der Spiele, deren Schirmherr Harry ist.
Meghan und Prinz Harry hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten im britischen Königshaus zurückgezogen und waren in die USA ausgewandert. Das Paar schloss seitdem eine Reihe lukrativer Verträge ab, darunter für Podcasts und Serien auf Streamingplattformen. Prinz Harry will außerdem seine Memoiren veröffentlichen. Vor ihrem Abstecher nach Deutschland waren Harry und Meghan bereits gemeinsam in Großbritannien unterwegs.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) warb derweil am Dienstag in einem an alle Angehörigen der Bundeswehr gerichteten sogenannten Tagesbefehl für die Invictus Games und versprach allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in rund einem Jahr ein "unvergessliches Willkommen". Die Bundeswehr wolle mit der Veranstaltung auch "eine Debatte über die Anerkennung von Soldatinnen und Soldaten in unserer Gesellschaft anstoßen", fügte die Ministerin hinzu.
D.Al-Nuaimi--DT