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Bei dem verheerenden Fischsterben in der Oder sind auf polnischer Seite schon hundert Tonnen toter Tiere aus dem Fluss geholt worden. "Wir haben nie zuvor einen Einsatz dieser Größenordnung in einem Fluss gehabt", sagte am Dienstag eine Feuerwehr-Sprecherin. Auch im deutschen Teil der Oder werden seit Tagen unzählige tote Fische geborgen.
Seit Freitag seien ungefähr hundert Tonnen toter Fisch geborgen worden, sagte die Feuerwehr-Sprecherin Monika Nowakowska-Drynda. An den Säuberungsarbeiten in der Oder seien auf polnischer Seite mehr als 500 Feuerwehrleute beteiligt.
Experten suchen derzeit unter Hochdruck nach Ursachen für das massive Fischsterben in der Oder. Auf deutscher Seite war das Fischsterben vor etwa einer Woche aufgefallen und hatte entsprechende Reaktionen der Behörden ausgelöst. In Polen war das Fischsterben jedoch bereits rund eineinhalb Wochen vorher erstmals beobachtet worden, ohne dass die dortigen Behörden aktiv wurden oder warnten.
Nach bisherigen Informationen gab es erstmals am 28. Juli in der Region um die polnische Stadt Breslau Hinweise auf Vergiftungen und ein Fischsterben. Wer oder was dafür verantwortlich sein könnte, ist bisher aber unklar. Das Wasser bewegte sich dann allmählich in Richtung Oder-Mündung an der Ostsee.
O.Mehta--DT