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Der Bundesgesundheitsminister und bekennende Vegetarier Karl Lauterbach (SPD) hat früher Fleisch genossen. "Als Kind und als junger Mann habe ich sehr gern Fleisch gegessen, und von daher war der Abschied für mich nicht leicht", sagte der 59-Jährige laut einer Meldung vom Freitag auf einer Veranstaltung der Wochenzeitung "Die Zeit". Fleisch sei für ihn damals "ein Genuss" gewesen.
Der Epidemiologe und Gesundheitsökonom kritisiert heute jedoch die extrem fleischlastige Ernährung in Deutschland und hält einen Wandel für sehr wichtig. "Fleischkonsum in Deutschland ist ja in vielerlei Hinsicht vollkommen unvernünftig, grenzt an den Wahn, wenn man drüber nachdenkt", sagte Lauterbach.
Das beginne mit der Qual der Tiere, um billiges Fleisch zu produzieren. Auch die Menge an Fleisch, die in Deutschland konsumiert werde, sei schädlich und begünstige viele Erkrankungen. Zudem sei die Rinderzucht für das Klima schlecht - "es ist einfach in jeder Hinsicht unvernünftig", kritisierte der Minister.
A.Padmanabhan--DT