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Drei US-Präsidenten haben der vergangene Woche verstorbenen Matriarchin des Kennedy-Clans die letzte Ehre erwiesen: Bei der Trauerfeier für Ethel Kennedy am Mittwoch hielten sowohl Amtsinhaber Joe Biden als auch seine demokratischen Amtsvorgänger Barack Obama und Bill Clinton Reden. Sie würdigten die Verdienste der Menschenrechtsaktivistin und Witwe des 1968 ermordeten Justizministers Robert F. Kennedy, die am 10. Oktober im Alter von 96 Jahren gestorben war.
"Wir haben gesehen, wie sie die Fackel von Bobby übernommen hat und unserem Land ihren eigenen Stempel aufgedrückt hat", sagte Biden in seiner Rede. Auch Obama und Clinton ergriffen das Wort während der Trauerfeier in der St. Matthews Cathedral in Washington. Unter den Trauergästen waren weitere Politiker wie die frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sowie Musiker wie Stevie Wonder und Sting.
Ethel Kennedy hatte nach dem Tod ihres Mannes, mit dem sie elf Kinder bekam, die nach ihrem Mann benannte Menschenrechtsorganisation gegründet, die sich weltweit für Meinungsfreiheit einsetzt.
Eines ihrer Kinder ist Robert Kennedy Jr., der in diesem Jahr eine Weile als unabhängiger Präsidentschaftskandidat Wahlkampf machte, schließlich aber zum Missfallen der meisten im Kennedy-Clan ins Lager des Republikaners Donald Trump wechselte.
Wie schon bei anderen Mitgliedern der Kennedy-Familie gilt die Zähigkeit von Ethel Kennedy angesichts einer Reihe von Schicksalsschlägen vielen Menschen in den USA als Inspiration. Sie musste nicht nur die Ermordung ihres Ehemannes am 6. Juni 1968 und die Ermordung ihres Schwagers John F. Kennedy am 22. November 1963 miterleben. Sie verlor zudem ihre beiden Eltern bei einem Flugzeugabsturz, und zwei ihrer Söhne starben unerwartet, einer an einer Überdosis, der andere bei einem Skiunfall.
G.Koya--DT