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US-Popstar Taylor Swift hat angekündigt, bei der Präsidentschaftswahl im November für Vizepräsidentin Kamala Harris zu stimmen. "Ich werde bei der Präsidentschaftswahl 2024 für Kamala Harris und Tim Walz stimmen", schrieb die Sängerin am Dienstagabend im Online-Netzwerk Instagram unmittelbar nach dem Ende der aggressiv geführten TV-Debatte zwischen Harris und ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin setze sich für "Rechte und Anliegen" ein, für die eine "Kämpferin" eintreten müsse, schrieb Swift zur Begründung. Harris sei eine "besonnene und begabte" Politikerin - "und ich bin überzeugt, dass wir in diesem Land viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe und nicht von Chaos geleitet werden", fügte die Sängerin hinzu.
Über einen möglichen Wahlaufruf von Swift war zuvor wochenlang spekuliert worden - schließlich hat die Sängerin hunderte Millionen von Followern in den Online-Netzwerken und ihre Fans achten genau auf jede ihrer Äußerungen.
Sowohl das rechte als auch das linke politische Lage hatten daher lange versucht, Swift für sich zu vereinnahmen. Doch die Sängerin schwieg jahrelang zur US-Politik - auch 2016, als der Rechtspopulist Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewann.
Zeitweise wurde spekuliert, die Sängerin stehe den Republikanern nahe - bis sie 2018 ihr Schweigen brach und bei der Senatswahl in ihrem Heimat-Bundesstaat Tennessee dem Kandidaten der Demokratischen Partei ihre Unterstützung aussprach.
Bei der Präsidentschaftswahl 2020 stellte sich Swift hinter den Demokraten Joe Biden. Sie verurteilte zudem die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA, das landesweite Abtreibungsrecht zu kippen, und lässt in ihre Songs und Musikvideos immer wieder Botschaften zur Unterstützung der LGBTQ+-Community einfließen. Außerdem ruft die 34-Jährige ihre Fans dazu auf, sich als Wähler registrieren zu lassen.
Schon vor ihrem öffentlichen Bekenntnis zu Harris hatten sich zehntausende Swift-Fans für die Kandidatin der Demokraten ausgesprochen. Die Seite "Swifties for Kamala" hat in Onlinediensten wie X, Facebook und Instagram zehntausende Abonnenten. Ähnliche Seiten gibt es auch unter dem Namen "Swifties for Trump" - allerdings mit deutlich weniger Followern.
W.Zhang--DT