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Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen eines islamistischen Anschlagsplans sind die Fans des US-Popstars geschockt. "Meine Mama und ich sitzen im Zimmer und weinen", schrieb ein Fan im Internet. "Unser Herz ist gebrochen", fügte ein anderer Nutzer hinzu, der aus Kalifornien angereist war. Andere Fans wiederum hängten ihre eigens für die Konzerte mitgebrachten Freundschaftsbänder am Donnerstag in einen Baum.
Viele der sogenannten Swifties waren extra von weit her in die österreichische Hauptstadt gekommen und versuchten nun, mit der Situation klarzukommen. "Meine Schwester sitzt allein in Wien fest", hieß es laut der Nachrichtenagentur APA in einem Kommentar. Aber sie habe sich gerade mit anderen Fans verabredet, um sich zu treffen. Ein weiterer Nutzer schrieb: "Ich bin auch allein in Wien. Wenn mich jemand treffen will, ich würde gern auf Sightseeing gehen."
Andere Fans wiederum hatten den Kommentaren zufolge nun Angst, sich überhaupt in der Stadt zu bewegen. So schrieb eine Frau aus den USA, dass sie für vier Tage nach Wien gekommen sei und eigentlich auch die Stadt erkunden wollte. Jetzt habe sie aber Bedenken, nach draußen zu gehen.
Nach zwei Festnahmen im Zusammenhang mit einem islamistischen Anschlagsplan waren am Mittwochabend alle drei in Wien geplanten Konzerte von Taylor Swift abgesagt worden. Alle Tickets sollen nach Veranstalterangaben zurückerstattet werden. Zu den für Donnerstag, Freitag und Samstag angesetzten Konzerten im Rahmen von Swifts "Eras"-Tour waren jeweils rund 65.000 Zuschauer erwartet worden.
Laut österreichischen Behörden hatte einer der zwei Festgenommenen einen "Treueschwur" auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) abgelegt. In der Wohnung des in Niederösterreich gefassten Verdächtigen stellte die Polizei chemische Substanzen sicher.
R.El-Zarouni--DT