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Der US-Videokünstler Bill Viola ist tot. Der Pionier der Video- und Installationskunst starb im Alter von 73 Jahren, wie am Samstag auf seiner offiziellen Website mitgeteilt wurde. Die "Los Angeles Times" berichtete, Viola sei nach langer Alzheimer-Erkrankung zu Hause im kalifornischen Long Beach gestorben.
Viola wurde durch seine eindrucksvollen Videoinstallationen bekannt, die sich oft mit extremen Gefühlen und Erfahrungen wie Geburt und Tod beschäftigten. Sein "jahrzehntelanges Engagement" in der Videokunst habe sich als "lebenswichtig bei der Etablierung des Mediums als integraler Bestandteil der zeitgenössischen Kunst erwiesen", kommentierte die internationale Kunstzeitschrift "ArtNews" im Onlinedienst X. Der Kunstkritiker Brian Kelly schrieb auf X, Viola sei "ein Alchemist des Bewegtbildes" gewesen.
Der gebürtige New Yorker Viola hatte zunächst Kunst an der Syracuse University im Bundesstaat New York studiert, wo er Video-Künstlern wie Peter Campus und Nam June Paik begegnete. Danach war er in den 1970er Jahren Teil einer Avantgarde-Kunstgruppe im italienischen Florenz.
1975 lernte Viola die Art-Direktorin Kira Perov kennen. Die beiden heirateten und unternahmen gemeinsam Reisen nach Kanada, Tunesien, Tibet und Japan. Dabei filmten sie viel, beschäftigten sich mit Videoschnitttechnik sowie dem Zen-Buddhismus. Im Laufe seiner fünf Jahrzehnte währenden Karriere errang Viola internationale Berühmtheit.
H.Nadeem--DT