Dubai Telegraph - Cannes: Expertin kritisiert "überholtes" Finanzierungsmodell für deutsche Filme

EUR -
AED 4.09891
AFN 77.000743
ALL 99.421038
AMD 432.709522
ANG 2.014168
AOA 1036.161206
ARS 1074.372779
AUD 1.63902
AWG 2.008713
AZN 1.892529
BAM 1.956723
BBD 2.256485
BDT 133.554215
BGN 1.9648
BHD 0.420506
BIF 3229.563839
BMD 1.115952
BND 1.443094
BOB 7.722713
BRL 6.054487
BSD 1.117637
BTN 93.468734
BWP 14.703291
BYN 3.657459
BYR 21872.650742
BZD 2.252673
CAD 1.513738
CDF 3203.896851
CHF 0.94626
CLF 0.037647
CLP 1038.794656
CNY 7.887576
CNH 7.893003
COP 4648.217271
CRC 578.908317
CUC 1.115952
CUP 29.572717
CVE 110.757872
CZK 25.101324
DJF 198.32694
DKK 7.460585
DOP 67.177415
DZD 147.687163
EGP 54.165053
ERN 16.739274
ETB 131.123383
FJD 2.454868
FKP 0.849863
GBP 0.840607
GEL 3.047018
GGP 0.849863
GHS 17.515096
GIP 0.849863
GMD 76.437869
GNF 9655.77257
GTQ 8.639154
GYD 233.744111
HKD 8.697659
HNL 27.8426
HRK 7.587367
HTG 147.280815
HUF 394.493357
IDR 16964.863137
ILS 4.184785
IMP 0.849863
INR 93.303427
IQD 1461.896555
IRR 46973.192466
ISK 152.330631
JEP 0.849863
JMD 175.58285
JOD 0.790877
JPY 159.429268
KES 143.957565
KGS 94.046768
KHR 4541.922966
KMF 492.525074
KPW 1004.355779
KRW 1483.138649
KWD 0.340298
KYD 0.931235
KZT 535.202589
LAK 24645.790031
LBP 99618.896173
LKR 340.193571
LRD 216.77315
LSL 19.533359
LTL 3.295115
LVL 0.675027
LYD 5.295174
MAD 10.819142
MDL 19.500017
MGA 5083.159551
MKD 61.600735
MMK 3624.567164
MNT 3792.00338
MOP 8.970728
MRU 44.319988
MUR 51.188974
MVR 17.141333
MWK 1937.291581
MXN 21.557065
MYR 4.702602
MZN 71.253242
NAD 19.531837
NGN 1830.518009
NIO 41.033592
NOK 11.722223
NPR 149.567915
NZD 1.789962
OMR 0.429598
PAB 1.117637
PEN 4.179206
PGK 4.368062
PHP 62.005593
PKR 310.34939
PLN 4.277191
PYG 8724.194741
QAR 4.062342
RON 4.97446
RSD 117.073885
RUB 102.864693
RWF 1497.607005
SAR 4.187662
SBD 9.27014
SCR 15.202634
SDG 671.245006
SEK 11.344251
SGD 1.442485
SHP 0.849863
SLE 25.496483
SLL 23400.940677
SOS 637.208205
SRD 33.314523
STD 23097.94437
SVC 9.778614
SYP 2803.861723
SZL 19.532173
THB 36.971243
TJS 11.878474
TMT 3.90583
TND 3.374631
TOP 2.622262
TRY 38.03529
TTD 7.595733
TWD 35.468847
TZS 3040.967693
UAH 46.312453
UGX 4149.995388
USD 1.115952
UYU 45.911664
UZS 14211.64293
VEF 4042593.182683
VES 41.017307
VND 27430.089553
VUV 132.488012
WST 3.121833
XAF 656.290198
XAG 0.036273
XAU 0.000431
XCD 3.015915
XDR 0.828298
XOF 655.623781
XPF 119.331742
YER 279.350564
ZAR 19.539748
ZMK 10044.903741
ZMW 29.084593
ZWL 359.33595
  • EUR/USD

    0.0005

    1.1171

    +0.04%

  • Euro STOXX 50

    108.0800

    4943.38

    +2.19%

  • SDAX

    328.1400

    13930.12

    +2.36%

  • TecDAX

    32.2700

    3339.79

    +0.97%

  • DAX

    290.8900

    19002.38

    +1.53%

  • MDAX

    475.8100

    26265.94

    +1.81%

  • Goldpreis

    1.8000

    2616.4

    +0.07%

Cannes: Expertin kritisiert "überholtes" Finanzierungsmodell für deutsche Filme
Cannes: Expertin kritisiert "überholtes" Finanzierungsmodell für deutsche Filme / Foto: Jason Mendez - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Cannes: Expertin kritisiert "überholtes" Finanzierungsmodell für deutsche Filme

Nach einem Jahr mit vielen deutschen Stars sind die deutschen Beiträge beim diesjährigen Filmfestival in Cannes etwas diskreter: Die deutsche Schauspielerin Diane Kruger spielt in einem kanadisch-französischen Film mit, Franz Rogowski in einem britischen Film. Insgesamt sind in diesem Jahr 14 deutsche Koproduktionen in Cannes zu sehen, davon drei im Wettbewerb um die Goldene Palme.

Textgröße:

Simone Baumann, Chefin von German Films, zuständig für die Vermarktung deutscher Filme im Ausland, sieht darin auch ein Symptom eines überholten Systems der Filmförderung in Deutschland. "Deutsche Filmemacher müssen ihre Finanzierung oft mühsam zusammenkratzen", sagte sie der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag in Cannes. Dies führe dazu, dass deutsche Regisseure oft lange Pausen zwischen ihren Filmen machten.

Die bisherige Struktur beeinflusse außerdem die Machart der Filme: Wenn ein TV-Sender zu den Förderern zähle, werde der Film eher fernsehfreundlich. Wenn eine Region Geld in einen Film stecke, dann müsse dieser auch dort gedreht werden.

Dies werde sich mit dem für Januar erwarteten neuen Filmförderungsgesetz hoffentlich ändern, sagte Baumann. Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesetz sehe unter anderem mehr Geld für die Entwicklung von Drehbüchern vor, aber auch effizientere Entscheidungen über Förderanträge. Ein Filmemacher, der bereits Erfolg gehabt habe, könne seinen nächsten Antrag schneller bewilligt bekommen.

"Wichtig ist auch das geplante Steueranreizmodell, wie es zahlreiche andere Länder haben", betonte Baumann. Dies könne auch mehr ausländische Produktionen nach Deutschland locken. "Im Moment hat Deutschland die rote Laterne", sagte Baumann.

Die andauernden Verhandlungen über die Zukunft der deutschen Filmförderung hätten auch dazu geführt, dass manche Filmemacher ihre Vorhaben im Ausland umsetzten. "Auch unser Oscar-Film 'Im Westen nichts Neues' ist in Tschechien gedreht worden", bedauerte Baumann. Deutschland sei als Filmland "nicht attraktiv genug".

Grundsätzlich seien deutsche Filme beim Festival von Cannes eher selten. "Der letzte deutsche Film im Wettbewerb war 'Toni Erdmann' von Maren Ade 2016", sagte sie. Der Film "Perfect Days", mit dem der deutsche Regisseur Wim Wenders im vergangenen Jahr für die Goldene Palme angetreten war, war eine deutsch-japanische Koproduktion.

Die eher geringe deutsche Präsenz in Cannes habe allerdings auch damit zu tun, dass die Berlinale im Februar für deutsche Filmemacher interessanter sei. "Cannes setzt außerdem stärker auf Autorenkino, da haben wir nicht so viele Filme, die da rein passen", sagte Baumann.

Zu den diesjährigen Wettbewerbsfilmen mit deutscher Beteiligung zählt etwa "Motel Destino" des Brasilianers Karim Aïnouz, eine Liebesgeschichte zwischen einem Mann am Rande der Gesellschaft und einer unterdrückten Frau. "Grand Tour" spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Asien: Eine Verlobte reist ihrem Zukünftigen her, der kurz vor der Hochzeit das Weite gesucht hat.

Die deutsch-französische Koproduktion "The Seed of the Sacred Fig" ("Der Samen der heiligen Feige") hat schon vor dem Festival für Aufsehen gesorgt. Der nach kritischen Äußerungen in seiner Heimat zu einer Haftstrafe verurteilte iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof ist kurz vor dem Festival nach Europa geflohen. Die Festivalleitung hofft, dass er es bis zur Premiere seines Films nach Cannes schaffen wird.

G.Mukherjee--DT