Goldpreis
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Die US-Schauspielerin Da'Vine Joy Randolph hat den Oscar für die beste weibliche Nebenrolle gewonnen. Die 37-jährige Afroamerikanerin wurde bei der Gala in Hollywood am Sonntag (Ortszeit) für ihre Rolle in dem Drama "The Holdovers" des Regisseurs Alexander Payne ausgezeichnet. Es war der erste von insgesamt 23 Oscars, die im Laufe der Gala im Dolby Theatre verliehen werden.
Die Macher von "The Holdovers" sahen sich allerdings vor der 96. Oscar-Verleihung mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Wie das Branchenmagazin "Variety" berichtete, erhob der britische Autor Simon Stephenson in einem Schreiben an die Gewerkschaft Writers Guild of America den Vorwurf, dass für den Film "Zeile für Zeile" aus seinem Werk abgeschrieben worden sei.
Der Oscar für Randolph war allgemein erwartet worden. Sie setzte sich gegen Jodie Foster ("Nyad"), Emily Blunt ("Oppenheimer"), America Ferrera ("Barbie") und Danielle Brooks ("The Color Purple") durch.
Auch deutsche Filmschaffende können sich in diesem Jahr wieder Hoffnungen auf Oscar-Ehren machen. So ist die Schauspielerin Sandra Hüller für ihre Rolle in dem französischen Justizthriller "Anatomie eines Falls" für die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin nominiert.
Das deutsche Drama "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Catak konkurriert um den Oscar für den besten internationalen Film. In derselben Kategorie ist auch der deutsche Regie-Altmeister Wim Wenders nominiert - allerdings für Japan. In "Perfect Days" schildert Wenders den Alltag eines Toilettenreinigers in Tokio. Im vergangenen Jahr hatte der deutsche Kriegsfilm "Im Westen nichts Neues" vier Oscars gewonnen - unter anderem für den besten internationalen Film - und damit deutsche Kinogeschichte geschrieben.
Als Top-Favorit für die die Auszeichnung als bester Film des Jahrs gilt in diesem Jahr "Oppenheimer", das biografische Drama von Regisseur Christopher Nolan über den Erfinder der Atombombe. Zu den zehn Filmen, die um diesen wichtigsten aller Oscars konkurrieren, gehören "Killers of the Flower Moon" von Regieveteran Martin Scorsese, die skurrile Frankenstein-Adaption "Poor Things", die feministische Satire "Barbie" und auch "Anatomie eines Falls".
Sandra Hüller tritt daneben noch in einem zweiten Werk auf, das für die Auszeichnung als bester Film des Jahres im Rennen ist: In der britischen Produktion "The Zone of Interest" spielt sie die Frau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. "The Zone of Interest" ist auch in der Kategorie des besten internationalen Films nominiert.
Die Preise der US-Filmakademie werden in 23 Kategorien verliehen. Die meisten Nominierungen hat "Oppenheimer" - es sind 13.
H.El-Qemzy--DT