Goldpreis
7.0000
US-Präsident Joe Biden hat ein Porträt und eine Büste von Abraham Lincoln im Oval Office - seine Bewunderung für den Amtsvorgänger hat aber sicherlich nichts mit einem Vorgang aus Bidens Familienhistorie zu tun, den jetzt die "Washington Post" enthüllt hat. Wie die Zeitung am Montag berichtete, wurde Bidens Ururgroßvater Moses J. Robinette nach einer Verurteilung wegen einer Rauferei von Lincoln im Jahr 1864 begnadigt.
Ein Gerichtsprotokoll in den US-Nationalarchiven schildert demnach den Vorfall, der zu Robinettes Verurteilung führte. Bidens Ururgroßvater war während des Amerikanischen Bürgerkriegs von der Armee der Nordstaaten als Veterinär angestellt. In einem Militärlager geriet er mit einem anderen Zivilbeschäftigten namens John J. Alexander aneinander.
Robinette soll dem Protokoll zufolge mitgehört haben, wie Alexander etwas Negatives über ihn zu einer Küchenkraft sagte, und daraufhin auf diesen zugerauscht sein. Während der anschließenden Rangelei zog Robinette ein Taschenmesser und fügte seinem Widersacher mehrere Schnittwunden zu, bevor andere Anwesende eingriffen.
Der 42-Jährige verteidigte sich später vor einem Militärgericht damit, dass Alexander "mich möglicherweise schwer verletzt hätte, wenn ich nicht auf die von mir gewählten Mittel zurückgegriffen hätte". Dennoch verurteilte ihn das Gericht zu zwei Jahren harter Zwangsarbeit.
Drei Offiziere setzten sich aber dann für Robinette ein. Sie nannten die Strafe unangemessen hart und befanden, Robinette habe sich gegen jemanden gewehrt, "der in Stärke und Größe weit überlegen war". Präsident Lincoln stimmte dem zu und unterzeichnete am 1. September 1864 die Begnadigung von Bidens Ururgroßvater.
S.Al-Balushi--DT