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Mit Gebeten, Blumen und anderen Opfergaben ist in Thailand der spektakulären Rettung einer Jungen-Fußballmannschaft aus einer überfluteten Höhle vor fünf Jahren gedacht worden. Hunderte Menschen, darunter Überlebende sowie damalige Einsatzkräfte und Behördenvertreter, versammelten sich am Montag zu einer buddhistischen Feier in Mae Sai in der nördlichen Provinz Chiang Rai. Die Mannschaft und ihr Trainer stiegen dabei auch in die Tham-Luang-Höhle hinab.
Der Trainer Ekkapol Chantawong dankte Polizei, Armee und anderen Rettungskräften "aus tiefstem Herzen" für ihren außergewöhnlichen Einsatz. Ohne sie "hätten wir nicht überlebt", sagte er.
Der damals 25 Jahre alte Trainer und zwölf Spieler der Schüler-Fußballmannschaft "Wild Boars" im Alter von elf bis 16 Jahren waren 2018 in der Tham-Luang-Höhle von plötzlich hereingebrochenen Wassermassen eingeschlossen worden. Ihre Rettung gelang nach zweieinhalb Wochen mit einem riskanten und komplizierten Einsatz.
Die Überlebenden erschienen in schwarzen Hosen und weißen Hemden zu der Feier und gedachten dabei auch ihres Kapitäns Duangpetch Promthep, der im Februar im Alter von 17 Jahren bei einem Unfall gestorben war. Vor seinem vor der Höhle aufgestellten Porträt legten die Jungen weiße Blumen nieder. Nach thailändischen Medienberichten war Duangpetch gestürzt und nach zwei Tagen im Krankenhaus einer Kopfverletzung erlegen.
Mit einer Video-Einspielung wurde zudem der damalige Gouverneur von Chiang Rai, Narongsa Osatanakorn, geehrt, der die Rettungsaktion koordiniert hatte und vergangenen Monat im Alter von 58 Jahren starb.
"Wir dürfen nicht die Anstrengungen aller an dem Rettungseinsatz Beteiligten vergessen, insbesondere derjenigen, die nicht mehr unter uns weilen", erklärte der thailändische Umweltminister Varawut Silpa-archa. Bei dem Rettungseinsatz war ein Taucher ums Leben gekommen.
Das Fußballteam hatte am 23. Juni 2018 einen Tagesausflug zu der Höhle gemacht. Während sie in der Grotte waren, sorgten heftige Regenfälle für Überschwemmungen, so dass die Jungen und ihr Trainer von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Nachdem sie bereits für tot gehalten wurden, fanden britische Taucher am 2. Juli 2018 die Jungen und ihren Trainer etwa vier Kilometer vom Höhleneingang entfernt in einem engen Hohlraum.
Eine Rettungsaktion lief an, an der etwa 10.000 Helferinnen und Helfer aus dem In- und Ausland beteiligt waren. Die Jungen wurden betäubt auf Tragen durch die gefährlichen Engstellen der überfluteten Höhlengänge nach draußen gebracht. Am 10. Juli 2018 wurde der Einsatz erfolgreich beendet.
Die Rettungsaktion war in aller Welt verfolgt worden, etwa tausend Medienvertreter waren damals vor Ort, um zu berichten. Die Geschichte bot die Vorlage für Filme, Dokumentationen und Bücher.
Die geretteten Jungen meiden heute die Öffentlichkeit weitgehend. Der als Mark bekannte Mongkol Booneiam erzählte am Montag, er lebe immer noch in einem Dorf in der Nähe der Höhle und wenn er Zeit habe, gehe er weiterhin zum Fußballspielen.
Y.Rahma--DT