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Nur ein kleiner Teil der Deutschen liest regelmäßig in der Bibel. Täglich lesen lediglich 1,6 Prozent und wöchentlich 3,2 Prozent im Buch der Bücher, wie eine am Donnerstag veröffentliche Studie der Universität Leipzig zeigt. Etwa 30 Prozent nutzen die Bibel mindestens einmal jährlich. Insgesamt greifen mehr Männer als Frauen zur Bibel.
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten besitzt demnach ein Druckexemplar. Selbst 40 Prozent der Menschen ohne Konfessionszugehörigkeit finden biblische Inhalte interessant. 90 Prozent der Bibellesenden und 63 Prozent derjenigen, die nicht in ihr lesen, sind der Ansicht, dass die Bibel zentrale Normen und Werte für die Gesellschaft überliefert.
Im Vergleich zu 2014 sank zwar nicht der Anteil der Bibellesenden, allerdings die Häufigkeit der täglichen und wöchentlichen Bibellektüre. Als Grund gaben die Nichtnutzer meist fehlende persönliche Relevanz der Bibel für ihr Leben an.
So hatten 2014 noch 3,1 Prozent der Befragten angegeben, täglich in der Bibel zu lesen - damit halbierte sich dieser Anteil bis zum Jahr 2022. Mindestens einmal in der Woche las 2014 noch etwa jeder Zehnte, jetzt tun das fast zwei Drittel weniger.
Hingegen widmen sich die Befragten der Bibel aber häufiger mehrmals pro Monat und mehrere Male im Jahr. Die Häufigkeit verschob sich also. Befragt wurden 1209 Menschen ab 16 Jahren mit und ohne kirchliche Bindung.
G.Mukherjee--DT