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Der britische-indische Schriftsteller Salman Rushdie erhält in diesem Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels würdigte den 76-Jährigen am Montag in Frankfurt am Main "für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert".
Trotz eines Lebens in ständiger Gefahr sei Rushdie "einer der leidenschaftlichsten Verfechter der Freiheit des Denkens und der Sprache". In seinen Romanen und Sachbüchern verbinde er erzählerische Weitsicht mit literarischer Innovation, Humor und Weisheit. "Dabei beschreibt er die Wucht, mit der Gewaltregime ganze Gesellschaften zerstören, aber auch die Unzerstörbarkeit des Widerstandsgeistes Einzelner", hieß es in der Begründung des Börsenvereins.
Rushdie wurde immer wieder Opfer von Drohungen und Mordversuchen, seit er 1988 den Roman "Die Satanischen Verse" veröffentlichte. Das iranische Regime bezeichnete das Buch als blasphemisch. Im vergangenen Jahr überlebte Rushdie eine Messerattacke in den USA nur knapp. Sein letztes Buch "Victory City" erschien Anfang des Jahres.
Der Friedenspreis wird am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Die Auszeichnung wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Im vergangenen Jahr wurde der ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij Schadan geehrt.
A.Hussain--DT