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Der aus zahlreichen Theaterinszenierungen und Filmen wie "Toni Erdmann" bekannte Schauspieler Peter Simonischek ist tot. Der 76-Jährige sei in der Nacht zum Dienstag im Kreise seiner Familie in seinem Wiener Zuhause gestorben, wie die Bundestheater Holding der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Zu der Holding gehört Simonischeks Stammbühne, das Wiener Burgtheater.
Der Grazer arbeitete viele Jahre auch an deutschen Bühnen. Nach Stationen im Staatstheater Darmstadt und Schauspielhaus Düsseldorf gehörte er von 1979 bis 1999 zum Ensemble der Berliner Schaubühne. Von 2002 bis 2009 spielte er den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Seit 1999 war Simonischek Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, seit 2019 war er auch Ehrenmitglied der renommierten Bühne.
2016 spielte Simonischek in "Toni Erdmann" einen pensionierten Musiklehrer und Alt-68er, der mit skurrilen Scherzen seine Tochter, eine ehrgeizige Unternehmensberaterin gespielt von Sandra Hüller, zur Weißglut bringt. Der Film von Maren Ade brachte Simonischek viel Lob ein und wurde unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet und für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert.
Zu den Auszeichnungen, die Simonischek für sein Schaffen erhielt, gehören der Deutsche und der Österreichische Filmpreis, der Grimme-Preis und der Nestroy-Theaterpreis. Er gehörte auch der Akademie der Künste in Berlin an. Im Februar hatte Simonischek bei der Berlinale mit dem deutschen Regisseur Lars Kraume seinen jüngsten Film vorgestellt, das Historiendrama "Der vermessene Mensch" über einen jungen Berliner Ethnologen.
H.Pradhan--DT