Dubai Telegraph - Geteilte Reaktionen auf geplantes Entlastungspaket der Koalition

EUR -
AED 4.090634
AFN 75.73214
ALL 98.952997
AMD 431.556558
ANG 2.007321
AOA 1042.98536
ARS 1078.636775
AUD 1.630475
AWG 2.00746
AZN 1.896131
BAM 1.947187
BBD 2.248853
BDT 133.101277
BGN 1.951999
BHD 0.419779
BIF 3225.301057
BMD 1.113709
BND 1.431468
BOB 7.695994
BRL 6.095437
BSD 1.113774
BTN 93.1552
BWP 14.578843
BYN 3.644978
BYR 21828.694998
BZD 2.24509
CAD 1.500645
CDF 3190.775801
CHF 0.946112
CLF 0.036789
CLP 1015.135062
CNY 7.831379
CNH 7.831423
COP 4675.350082
CRC 576.853685
CUC 1.113709
CUP 29.513287
CVE 110.635599
CZK 25.156428
DJF 197.928369
DKK 7.457507
DOP 67.268713
DZD 147.485423
EGP 54.068334
ERN 16.705634
ETB 133.728637
FJD 2.447765
FKP 0.848155
GBP 0.835633
GEL 3.034845
GGP 0.848155
GHS 17.652709
GIP 0.848155
GMD 76.292597
GNF 9603.512382
GTQ 8.609917
GYD 232.981586
HKD 8.669372
HNL 27.697739
HRK 7.572119
HTG 147.019714
HUF 395.433176
IDR 16904.096858
ILS 4.168473
IMP 0.848155
INR 93.122716
IQD 1458.958696
IRR 46878.789002
ISK 150.495371
JEP 0.848155
JMD 174.428481
JOD 0.789285
JPY 160.98555
KES 143.668504
KGS 93.767259
KHR 4538.363772
KMF 492.204
KPW 1002.337404
KRW 1487.141125
KWD 0.340105
KYD 0.928215
KZT 532.768284
LAK 24593.476168
LBP 99788.320119
LKR 335.087865
LRD 215.920326
LSL 19.311307
LTL 3.288493
LVL 0.673672
LYD 5.290147
MAD 10.772892
MDL 19.38569
MGA 5061.806935
MKD 61.319002
MMK 3617.283156
MNT 3784.382889
MOP 8.933267
MRU 44.23642
MUR 50.829976
MVR 17.10677
MWK 1933.398669
MXN 21.826689
MYR 4.600775
MZN 71.11018
NAD 19.311818
NGN 1843.901072
NIO 40.956685
NOK 11.772477
NPR 149.046748
NZD 1.775811
OMR 0.428734
PAB 1.113784
PEN 4.199775
PGK 4.362676
PHP 62.475747
PKR 309.444247
PLN 4.269072
PYG 8680.604618
QAR 4.054735
RON 4.97516
RSD 117.082021
RUB 103.016701
RWF 1484.574002
SAR 4.178678
SBD 9.254622
SCR 16.237574
SDG 669.893037
SEK 11.342786
SGD 1.435537
SHP 0.848155
SLE 25.445245
SLL 23353.913649
SOS 635.927757
SRD 33.917448
STD 23051.52625
SVC 9.74598
SYP 2798.227023
SZL 19.311682
THB 36.428861
TJS 11.856411
TMT 3.897981
TND 3.405168
TOP 2.608419
TRY 38.050422
TTD 7.578547
TWD 35.598037
TZS 3029.288195
UAH 45.928166
UGX 4112.808542
USD 1.113709
UYU 46.91292
UZS 14216.494154
VEF 4034469.101433
VES 40.944898
VND 27391.671096
VUV 132.221761
WST 3.115559
XAF 653.074236
XAG 0.035
XAU 0.000419
XCD 3.009854
XDR 0.823956
XOF 656.524309
XPF 119.331742
YER 278.770236
ZAR 19.227079
ZMK 10024.720301
ZMW 29.543458
ZWL 358.613821
  • SDAX

    -31.6000

    13683.27

    -0.23%

  • TecDAX

    2.5500

    3298.9

    +0.08%

  • Euro STOXX 50

    -23.8300

    4916.89

    -0.48%

  • MDAX

    233.5500

    26317.3

    +0.89%

  • DAX

    -78.1300

    18918.5

    -0.41%

  • Goldpreis

    4.9000

    2681.9

    +0.18%

  • EUR/USD

    -0.0045

    1.1137

    -0.4%

Geteilte Reaktionen auf geplantes Entlastungspaket der Koalition
Geteilte Reaktionen auf geplantes Entlastungspaket der Koalition / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Geteilte Reaktionen auf geplantes Entlastungspaket der Koalition

Das von der Ampel-Koalition beschlossene dritte Entlastungspaket hat bei Industrie, Gewerkschaften und Sozialverbänden geteilte Reaktionen ausgelöst. Während Wirtschaftsvertreter die Beschlüsse unter anderem als zu wenig zielgenau kritisierten, warnte etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband vor einer anhaltenden sozialen Schieflage.

Textgröße:

Das von der Koalition beschlossene weitere Entlastungspaket hat ein Gesamtvolumen von 65 Milliarden Euro. Geplant ist unter anderem eine Einmalzahlung an Rentnerinnen und Rentner in Höhe von 300 Euro und an Studierende in Höhe von 200 Euro. Wohngeldberechtigte erhalten einen zusätzlichen Heizkostenzuschuss von 415 Euro. Die Ampel-Koalition will eine Strompreisbremse für die Bürgerinnen und Bürger zudem durch die Abschöpfung von Gewinnen bei Energiefirmen finanzieren.

Der Chef des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hält die Beschlüsse für zu wenig zielgenau. Zwar sei positiv, dass die Bundesregierung sich "erkennbar bemüht, Preise und damit Anreize für das Energiesparen wirken zu lassen", sagte der Ökonom der "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe). Allerdings sei die Koalition hier "teils mit der Gießkanne unterwegs".

Auch Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, ist unzufrieden. Aus Sicht der Wirtschaft seien die Maßnahmen "enttäuschend und unkonkret". "Immer mehr Betriebe und Unternehmen sind angesichts explodierender Gas- und Strompreise existentiell bedroht", warnte Russwurm. Die am stärksten betroffenen Unternehmen müssten sehr schnell und unkompliziert angemessene Hilfsleistungen über die jetzt angekündigte Verlängerung des Spitzenausgleichs für energieintensive Unternehmen hinaus erhalten.

Auch Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger nannte das Paket insgesamt "enttäuschend". "Es ist richtig, dass die Bundesregierung soziale Härten auffängt", erklärte der BDA-Chef. "Eine der wesentlichen Ursachen für die Inflation – die Energiepolitik – wird jedoch nicht konsequent angepackt."

Hans Peter Wollseifer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), zeigte sich ebenfalls enttäuscht. "Es droht, dass vielen Betrieben die Luft längst ausgegangen ist, ehe im die Paket in Aussicht gestellten Entlastungen wirken."

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm lobte, dass nun "im Wesentlichen Menschen, die die Härten besonders weniger selbst abfedern können", Zuschüsse bekämen. Die Maßnahmen am Strommarkt und zur Abfederung der besonderen Belastungen der Gaskunden blieben aber "noch unkonkret", sagte die Volkswirtin, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der Paritätische Wohlfahrtsverband beklagte eine anhaltende soziale Schieflage. In dem Entlastungspaket würden Fehler und Ungerechtigkeiten korrigiert, indem nun auch Rentner und Studierende berücksichtigt werden, erklärte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider mit Blick auch auf die geplante Wohngeldreform.

Er kritisierte allerdings, dass der Hartz-IV-Regelsatz erst zum Jahresbeginn auf voraussichtlich 500 Euro angehoben werden soll. Das sei "ein schlechter Witz". Zudem könne die Erhöhung kaum die Inflation ausgleichen. "Alles in allem sind die vorgelegten Pläne nicht geeignet, um den Menschen in diesem Herbst wirklich Zuversicht zu geben."

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, nannte das Ergebnis hingegen "beeindruckend". Eine Explosion der Strompreise werde durch die Maßnahmen verhindert. Es fehle allerdings ein Gaspreisdeckel.

Ähnlich äußerte sich die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi. "Insgesamt ist der Maßnahmenkatalog geeignet, die Belastungen der Menschen und der Unternehmen tatsächlich spürbar zu verringern", erklärte Fahimi.

Verdi-Chef Frank Werneke bezeichnete das Entlastungspaket indes als "nur halben Schritt". Nötig sei insbesondere eine wirksame Preisbremse für Strom und Gas. Daran werde seine Gewerkschaft die Koalition messen", erklärte Werneke. Auch fehlten weitere direkte Zahlungen für Menschen mit mittleren und eher niedrigen Einkommen.

H.El-Hassany--DT