Dubai Telegraph - Trumps Handelskrieg trifft die EU - Brüssel holt zum Gegenschlag aus

EUR -
AED 4.00743
AFN 77.293991
ALL 99.509629
AMD 429.270955
ANG 1.967847
AOA 995.106246
ARS 1163.302725
AUD 1.733541
AWG 1.966753
AZN 1.85138
BAM 1.958978
BBD 2.204536
BDT 132.668901
BGN 1.959376
BHD 0.411327
BIF 3235.338235
BMD 1.091125
BND 1.456737
BOB 7.545381
BRL 6.357108
BSD 1.091851
BTN 95.234771
BWP 14.967559
BYN 3.573232
BYR 21386.056509
BZD 2.193299
CAD 1.571728
CDF 3136.984936
CHF 0.963468
CLF 0.026615
CLP 1021.555555
CNY 7.922112
CNH 7.900146
COP 4482.932072
CRC 545.975829
CUC 1.091125
CUP 28.914821
CVE 110.445715
CZK 25.034815
DJF 194.435468
DKK 7.458322
DOP 68.479852
DZD 145.437221
EGP 55.327059
ERN 16.36688
ETB 143.181133
FJD 2.506645
FKP 0.842847
GBP 0.8429
GEL 3.027892
GGP 0.842847
GHS 16.905448
GIP 0.842847
GMD 78.779628
GNF 9428.934739
GTQ 8.412149
GYD 228.00107
HKD 8.477449
HNL 27.92421
HRK 7.536949
HTG 143.829885
HUF 400.977061
IDR 17948.643399
ILS 3.976989
IMP 0.842847
INR 95.124841
IQD 1428.672617
IRR 45857.190853
ISK 146.801435
JEP 0.842847
JMD 171.177164
JOD 0.773641
JPY 161.779513
KES 141.056728
KGS 95.652869
KHR 4370.262887
KMF 491.31953
KPW 982.0587
KRW 1586.082796
KWD 0.336155
KYD 0.904702
KZT 533.425129
LAK 23638.029926
LBP 97710.858696
LKR 322.403015
LRD 217.976506
LSL 19.855472
LTL 3.22181
LVL 0.660011
LYD 5.261012
MAD 10.552903
MDL 19.740531
MGA 5078.334197
MKD 61.51713
MMK 2289.918114
MNT 3787.341394
MOP 8.732566
MRU 43.036247
MUR 49.166072
MVR 16.848547
MWK 1891.795042
MXN 22.030202
MYR 4.816341
MZN 69.662713
NAD 19.855472
NGN 1668.268104
NIO 40.129185
NOK 11.605956
NPR 152.271089
NZD 1.909665
OMR 0.420059
PAB 1.091125
PEN 3.999342
PGK 4.448503
PHP 62.632651
PKR 305.905932
PLN 4.194499
PYG 8655.287303
QAR 3.971643
RON 4.970851
RSD 117.017068
RUB 92.96147
RWF 1540.585005
SAR 4.091952
SBD 9.248917
SCR 15.819115
SDG 655.331415
SEK 10.98803
SGD 1.451713
SHP 0.857453
SLE 24.932099
SLL 22880.358804
SOS 623.410323
SRD 39.198849
STD 22584.091401
SVC 9.547773
SYP 14187.13172
SZL 19.855472
THB 36.83698
TJS 11.900812
TMT 3.816415
TND 3.358094
TOP 2.628933
TRY 39.940179
TTD 7.417124
TWD 35.909146
TZS 2874.061683
UAH 45.161105
UGX 4004.020803
USD 1.091125
UYU 46.126567
UZS 14109.488433
VES 71.011688
VND 27730.839153
VUV 134.571057
WST 3.087942
XAF 655.092707
XAG 0.032998
XAU 0.000373
XCD 2.953005
XDR 0.819481
XOF 655.092707
XPF 119.331742
YER 269.199291
ZAR 20.044158
ZMK 9821.439554
ZMW 31.184674
ZWL 351.341912
  • SDAX

    182.2300

    15301.21

    +1.19%

  • Euro STOXX 50

    49.5200

    5359.42

    +0.92%

  • MDAX

    134.8100

    28685.73

    +0.47%

  • DAX

    347.6400

    22676.41

    +1.53%

  • TecDAX

    54.1500

    3739.84

    +1.45%

  • Goldpreis

    26.6000

    2947.5

    +0.9%

  • EUR/USD

    -0.0006

    1.091

    -0.05%

Trumps Handelskrieg trifft die EU - Brüssel holt zum Gegenschlag aus
Trumps Handelskrieg trifft die EU - Brüssel holt zum Gegenschlag aus / Foto: - - AFP/Archiv

Trumps Handelskrieg trifft die EU - Brüssel holt zum Gegenschlag aus

US-Präsident Donald Trump hat seinen Handelskrieg ausgeweitet: Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte in Höhe von 25 Prozent traten in der Nacht zum Mittwoch in Kraft. Damit sind erstmals in Trumps zweiter Amtszeit auch Deutschland und die EU direkt betroffen. Brüssel kündigte umgehend Gegenzölle auf US-Produkte an. Andere Länder wie Großbritannien, Japan und China beließen es zunächst bei Kritik und Drohungen.

Textgröße:

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte in Brüssel, ab dem 1. April würden "starke, aber verhältnismäßige" Zölle auf eine Reihe von US-Produkten erhoben. Die US-Aufschläge seien "schlecht für das Geschäft und noch schlechter für die Verbraucher".

Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) Aufschläge für Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die USA erhoben. Diese werden nun im Vergleich zu den damaligen Zöllen ausgeweitet und decken auch eine ganze Reihe verarbeiteter Produkte ab.

Die EU setzt nun zunächst dieselben Gegenmaßnahmen wie bereits während Trumps erster Amtszeit in Kraft. Das betrifft ausgewählte US-Produkte, etwa Jeans, Whiskey und Motorräder. Da die neuen US-Zölle weiter gefasst sind, will Brüssel seine Gegenmaßnahmen aber noch ausweiten.

"Wir versuchen, die USA in für sie wichtigen Sektoren zu treffen, in denen es uns nicht viel kostet", erklärte ein EU-Beamter in Brüssel. Das gelte einerseits für symbolische Produkte wie Harley-Davidson-Motorräder, andererseits etwa für Sojabohnen, für die es alternative Handelspartner wie Brasilien und Argentinien gebe. Die Kommission ziele zudem vorrangig auf Produkte, die aus republikanisch regierten US-Bundesstaaten importiert werden.

Der deutsche Außenhandelsverband BGA begrüßte das Vorgehen der Kommission. "Europa muss Trump gegenüber Stärke zeigen", erklärte BGA-Präsident Dirk Jandura. Zugleich forderte er Verhandlungen. Die Vertreter von US-Unternehmen in Europa plädierten "dringend" auf eine Deeskalation. "Diese Zölle und die angekündigten Gegenmaßnahmen der EU werden Arbeitsplätzen, Wohlstand und Sicherheit auf beiden Seiten des Atlantiks nur schaden", erklärte die US-Handelskammer.

Der Chef des europäischen Unternehmerverbandes Business Europe, Markus Beyrer, warb für alternative Handelspartnerschaften und nannte etwa die in den vergangenen Monaten vorläufig unterzeichneten Handelsabkommen mit Mexiko und den südamerikanischen Mercosur-Staaten. "Wir brauchen mehr Handelsabkommen, nicht mehr Zölle", sagte auch EU-Ratspräsident António Costa bei einem Besuch bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin.

Trump setzt auf die Importaufschläge, um Zugeständnisse zu erzwingen und die heimische Produktion anzukurbeln. Die Zölle treffen jedoch auch US-Unternehmen und Verbraucher, etwa wenn die Abgaben die Produktion in Branchen wie der Elektronik oder beim Fahrzeugbau verteuern. Er halte die Zollbeschlüsse der USA für "falsch", sagte Scholz. "Wir werden darauf angemessen und schnell reagieren."

Andere Länder sind zurückhaltender. Die britische Regierung zeigte sich "enttäuscht" - London hatte noch darauf gehofft, von Trumps Zöllen ausgenommen zu werden. Die Verhandlungen für ein Wirtschaftsabkommen mit den USA sollen nun fortgesetzt und zunächst keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, wie Handelsminister Jonathan Reynolds sagte. Auch Japan und Australien hatten noch auf Ausnahmen gehofft und verzichten zunächst auf einen Gegenschlag.

China drohte, "alle nötigen Maßnahmen" zu ergreifen, um seine Interessen zu schützen. Die Volksrepublik ist zwar der größte Stahlproduzent der Welt, die USA sind als Absatzmarkt für sie jedoch weniger wichtig. Brasilien erklärte, das Land habe nicht die Absicht, in einen Handelskrieg mit den USA einzutreten. Das Land gehört neben Mexiko und vor allem Kanada zu den wichtigsten Stahllieferanten für die USA. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Südkorea sind wichtige Aluminium-Lieferanten.

Gegen Kanada hatte Trump sogar Stahlzölle in Höhe von 50 Prozent angekündigt, dies dann später aber wieder zurückgenommen. Auch die nun in Kraft getretenen 25 Prozent dürften die Wirtschaft des Landes jedoch empfindlich treffen.

Die USA decken etwa die Hälfte ihres Stahl- und Aluminiumbedarfs mit Importen. Die Metalle werden in zahlreichen Sektoren wie der Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch für Konsumgüter wie Konserven verwendet.

F.Saeed--DT