Dubai Telegraph - Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz

EUR -
AED 3.861634
AFN 71.600086
ALL 98.471693
AMD 420.410081
ANG 1.897791
AOA 960.433903
ARS 1063.712824
AUD 1.632545
AWG 1.892476
AZN 1.789602
BAM 1.957244
BBD 2.109856
BDT 125.842818
BGN 1.959144
BHD 0.396331
BIF 3111.117118
BMD 1.051375
BND 1.415964
BOB 7.276367
BRL 6.355672
BSD 1.053067
BTN 89.162764
BWP 14.36646
BYN 3.44344
BYR 20606.959054
BZD 2.111357
CAD 1.478586
CDF 3017.447902
CHF 0.931623
CLF 0.037074
CLP 1022.98801
CNY 7.645631
CNH 7.658487
COP 4665.215769
CRC 534.273737
CUC 1.051375
CUP 27.86145
CVE 110.346388
CZK 25.154363
DJF 187.518308
DKK 7.458035
DOP 63.744591
DZD 140.649862
EGP 52.271125
ERN 15.770632
ETB 131.522454
FJD 2.393404
FKP 0.829869
GBP 0.828652
GEL 3.017541
GGP 0.829869
GHS 15.953767
GIP 0.829869
GMD 74.647949
GNF 9076.34912
GTQ 8.130997
GYD 220.212422
HKD 8.183849
HNL 26.663906
HRK 7.499733
HTG 138.045253
HUF 414.715
IDR 16767.283298
ILS 3.804328
IMP 0.829869
INR 89.044038
IQD 1379.583146
IRR 44249.77092
ISK 145.699012
JEP 0.829869
JMD 165.107067
JOD 0.745528
JPY 157.811983
KES 136.146934
KGS 91.283576
KHR 4245.929744
KMF 491.649444
KPW 946.237517
KRW 1484.053314
KWD 0.323195
KYD 0.877589
KZT 550.942559
LAK 23109.044515
LBP 94300.753312
LKR 305.990241
LRD 188.497237
LSL 19.03604
LTL 3.104439
LVL 0.635967
LYD 5.13879
MAD 10.523862
MDL 19.271214
MGA 4948.602868
MKD 61.606514
MMK 3414.826489
MNT 3572.573763
MOP 8.443229
MRU 41.708176
MUR 49.225647
MVR 16.25468
MWK 1825.942556
MXN 21.3752
MYR 4.679657
MZN 67.193893
NAD 19.036946
NGN 1741.66671
NIO 38.746367
NOK 11.629269
NPR 142.653433
NZD 1.794634
OMR 0.404787
PAB 1.053077
PEN 3.944209
PGK 4.250974
PHP 61.370864
PKR 292.587621
PLN 4.292722
PYG 8205.051792
QAR 3.839532
RON 4.975632
RSD 116.96337
RUB 110.394074
RWF 1453.13032
SAR 3.950247
SBD 8.777465
SCR 14.623095
SDG 632.402526
SEK 11.573825
SGD 1.414316
SHP 0.829869
SLE 23.919028
SLL 22046.822729
SOS 601.826716
SRD 37.199239
STD 21761.349344
SVC 9.214234
SYP 2641.61224
SZL 19.041864
THB 36.051935
TJS 11.478812
TMT 3.679814
TND 3.318548
TOP 2.462424
TRY 36.54276
TTD 7.126595
TWD 34.08927
TZS 2770.374193
UAH 43.965619
UGX 3874.857975
USD 1.051375
UYU 45.463532
UZS 13505.961579
VES 50.2511
VND 26708.09086
VUV 124.821408
WST 2.93501
XAF 656.422426
XAG 0.033808
XAU 0.000397
XCD 2.841395
XDR 0.800983
XOF 656.434922
XPF 119.331742
YER 263.211768
ZAR 19.041198
ZMK 9463.640471
ZMW 28.45899
ZWL 338.54247
  • TecDAX

    10.1200

    3467.86

    +0.29%

  • DAX

    83.1300

    20016.75

    +0.42%

  • MDAX

    147.6100

    26450.55

    +0.56%

  • SDAX

    12.8800

    13524.12

    +0.1%

  • Euro STOXX 50

    31.7800

    4878.51

    +0.65%

  • Goldpreis

    18.6000

    2663.3

    +0.7%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.0513

    +0.01%

Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz
Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz / Foto: Odd ANDERSEN - AFP

Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz

Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, bezahlbare Mieten, sichere Renten und niedrige Energiepreise im Kampf gegen die Wirtschaftskrise: Olaf Scholz hat zum SPD-Wahlkampfauftakt am Samstag seine Schwerpunkte für die Wochen bis zur Bundestagswahl präsentiert. Er rief die Partei auf, trotz schwacher Umfragewerte mit ihm für seine Rückkehr ins Kanzleramt zu kämpfen - und ging dabei klar auf Konfrontationskurs zu Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU).

Textgröße:

"Wenn wir kämpfen, werden wir siegen", sagte Scholz bei der sogenannten Wahlsiegkonferenz mit SPD-Bundestagskandidatinnen und -kandidaten in Berlin. "Ich weiß wie Wahlkampf geht. Da werden sich einige noch ganz schön wundern." Er werde sich im Wahlkampf "schrillen Populisten" entgegenstellen und die SPD als "Kraft der Mitte" positionieren.

Scholz rechtfertigte nochmals die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), die Anfang November zum Bruch der Ampel-Koalition und den nun geplanten Neuwahlen am 23. Februar geführt hatte. Die FDP und Lindner hätten die Ampel-Regierung "systematisch sabotiert", sagte der Kanzler.

Die SPD kommt derzeit in den Umfragen nur auf Werte zwischen 14 und 16 Prozent und damit auf den dritten Platz hinter der weit vorne liegenden Union und der AfD. Scholz selbst muss zudem mit schwachen persönlichen Beliebtheitswerten kämpfen - und nach der Debatte um eine mögliche Kanzlerkandidatur des deutlich populäreren Verteidigungsministers Boris Pistorius auch um das Vertrauen seiner Partei im Wahlkampf.

Wie schon 2021 setzt Scholz nun auf klare sozialdemokratische Kernbotschaften: Beim Mindestlohn kritisierte er die durch die zuständige Kommission beschlossene Erhöhung auf lediglich 12,82 Euro ab Januar. "Es kann doch nicht sein, das diejenigen, die am wenigsten verdienen, bis heute stärker unter der Inflation leiden müssen als alle anderen", sagte er. Scholz forderte deshalb, dass der Mindestlohn "ab 2026 15 Euro beträgt".

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat verwies darauf, dass er nach der letzten Wahl sein Versprechen eingehalten habe, den Mindestlohn auf zwölf Euro zu erhöhen. "Sechs Millionen Frauen und Männer haben dadurch von einem Tag auf den anderen mehr Geld im Portemonnaie gehabt."

Auch in der Energiepolitik warb Scholz für einen Weg von "Maß und Mitte". Unionskanzlerkandidat Merz wolle Windräder zurückbauen, weil er sie hässlich finde, und zurück zur Atomkraft, sagte er. "Von Wirtschaftskompetenz zeugt das jedenfalls nicht." Gleichzeitig könne Klimaschutz auch nicht "mit der grünen Brechstange" funktionieren.

Zur Unterstützung der Wirtschaft forderte der SPD-Politiker die Union auf, noch vor der Wahl einer Senkung der Netzentgelte für Unternehmen zuzustimmen. "Das kann nicht warten, denn an jedem Tag, an dem wir nicht handeln, stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel."

Zur Stärkung der Wirtschaft kündigte Scholz einen "Investitionsbonus ganz ähnlich wie in den USA" an. Alle Unternehmen, die in Deutschland investierten, sollten "zehn Prozent der Anschaffungssumme (...) als Steuererstattung vom Staat" zurückerhalten.

Für die Finanzierung der staatlichen Aufgaben plädierte der Kanzler für eine Reform der Schuldenregeln im Grundgesetz. Dies wollen auch viele Regierungschefs der Länder, sagte er. Es gehe nicht um eine Abschaffung oder Aussetzung der Schuldenbremse, sondern "um eine kluge Reform - klar begrenzt auf Investitionen in Sicherheit und die Modernisierung Deutschlands".

Scholz warf Merz und der Union vor, sich bei der Finanzierungsfrage "wegzuducken". "Bei der nächsten Bundestagswahl entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wer die Rechnung bezahlt: die Rentnerinnen und Rentner, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Familien?" Mit der SPD werde es nicht dazu kommen.

Hart ging der Bundeskanzler Merz wegen dessen Forderung an, der Ukraine im Krieg gegen Russland weitreichende Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Der CDU-Chef wolle "der Nuklearmacht Russland ein Ultimatum stellen" und drohen, den Beschuss weit in russisches Staatsgebiet zu erlauben, sagte Scholz. "Ich kann da nur sagen 'Vorsicht': Mit der Sicherheit Deutschlands spielt man nicht Russisch Roulette."

J.Chacko--DT