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Der Preis für das Deutschlandticket steigt im kommenden Jahr um neun Euro. Ab Januar werde das deutschlandweit im Nahverkehr gültige Ticket 58 Euro monatlich kosten, sagte der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer (Grüne), am Montag in Düsseldorf. Zu diesem Ergebnis seien die Verkehrsminister der Länder beim Abwägen des nötigen Finanzbedarfs für den Öffentlichen Nahverkehr und der Attraktivität des Tickets gekommen.
"Das ist, wie wir finden, eine maßvolle Preissteigerung", sagte Krischer. Es handle sich nach wie vor um ein "sehr günstiges Angebot zur Nutzung des kompletten öffentlichen Verkehrs" und eine der "größten Entlastungsmaßnahmen der letzten Jahre". Es gehe vor allem darum, dass nun das Signal gesendet werde, dass die Zukunft des Tickets gesichert ist.
Das Ticket wird jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert. Beide Seiten steuern dazu jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro bei. Die Mehrkosten für das Ticket für die Verkehrsunternehmen gehen jedoch perspektivisch über diese drei Milliarden Euro hinaus. Weder Bund noch Länder wollten mehr Geld geben, weshalb eine Preiserhöhung unumgänglich wurde.
Im Kreise der Verkehrsminister von Bund und Ländern war darum monatelang gerungen worden. Der Verkehrsminister von Schleswig-Holstein, Claus Ruhe Madsen (CDU), forderte nun insbesondere einen Preismechanismus, um Anpassungen künftig zu automatisieren. Es könne nicht sein, dass "wir monatelang zusammensitzen, um zu diskutieren, ob es einen Euro mehr oder weniger sein soll", sagte er.
F.A.Dsouza--DT