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Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im August gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden unter dem Strich 142.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent.
Laut der Website "MarketWatch" hatten Analysten mit 161.000 neuen Jobs gerechnet. Zugleich wurden die bisherigen Zahlen zu den neu geschaffenen Stellen im Juni und Juli deutlich nach unten korrigiert. Auch die Zahlen für das gesamte Jahr 2023 waren niedriger als zunächst angenommen.
Die wirtschaftliche Lage spielt im Wahlkampf für die US-Präsidentschaftswahl am 5. November eine zentrale Rolle. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump spricht von einer "ökonomischen Katastrophe", die sich in den vier vergangenen Jahren unter Präsident Joe Biden abgespielt habe.
Insgesamt hat sich der US-Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren gut von den Folgen der Corona-Pandemie erholt, als die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal 2020 auf den Spitzenwert von 13,0 Prozent gestiegen war. Über drei Jahre hinweg gab es einen Mangel an Arbeitskräften.
Die zuletzt enttäuschenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt könnten die erwartete Zinswende der Zentralbank beschleunigen. Inzwischen gilt als ausgemacht, dass die Notenbanker bei ihrer nächsten Sitzung in diesem Monat die Leitzinsen erstmals wieder senken werden.
Ihr Mandat sieht vor, die Inflation auf der einen und die Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite ins Gleichgewicht zu bringen: Hält sie die Leitzinsen zu lange zu hoch, drohen eine Rezession und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit, niedrige Arbeitslosigkeit spricht hingegen eher für weiterhin hohe Zinsen.
F.Damodaran--DT