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Um schöne Fotos oder Videos in den Online-Netzwerken posten zu können, nehmen viele Menschen so einiges auf sich. In einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom sagten 62 Prozent der Befragten, sie hätten im Urlaub schon einmal extra ein Ausflugsziel gewählt, um Fotos oder Videos davon zu veröffentlichen. 26 gaben an, sie würden dafür auch Absperrungen und Verbote ignorieren.
22 Prozent räumten ein, dass sich sich sogar schon einmal in Gefahr gebracht hätten, um Fotos oder Videos für Online-Netzwerke zu erstellen. Im Nachhinein wird zudem gern nachgeholfen für das perfekte Foto: 28 Prozent der Befragten sagten, sie würden ihre Urlaubsfotos in der Regel bearbeiten, zum Beispiel mit Filtern. 17 Prozent haben laut Umfrage sogar schon einmal ein Urlaubsfoto gefälscht, zum Beispiel indem sie sich vor einen anderen Hintergrund montiert haben.
Bei den allermeisten Menschen kommen Urlaubsaufnahmen gut an - egal ob hundertprozentig authentisch oder nicht: 73 Prozent sagten, sie freuten sich, durch Urlaubsbilder anderer an deren Urlaub teilhaben zu können. 23 Prozent dagegen sagten, sie fühlten sich oft mit ihrem Leben unzufrieden, wenn sie Urlaubsbilder beziehungsweise -videos von Freunden, Familie oder Kollegen in Online-Medien sehen.
"Je mehr Social Media zum Fotoalbum wird, desto mehr wächst der Druck, mithalten zu können", erklärte Luise Ritter von Bitkom. "Hier hilft sich bewusst zu machen: Posts zeigen gegebenenfalls nur einen kleinen Ausschnitt und nicht alle Aufnahmen spiegeln die volle Realität wider."
Bitkom befragte telefonisch insgesamt 1005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren - darunter waren 695 Menschen, die Online-Medien nutzen und generell Urlaubsreisen machen. Auf diese Gruppe beziehen sich die Angaben zum Posten von Urlaubsfotos und -videos.
I.El-Hammady--DT