Dubai Telegraph - Mehr als 90 Festnahmen bei gewaltsamen Protesten in mehreren britischen Städten

EUR -
AED 3.873085
AFN 71.98403
ALL 98.091865
AMD 410.865926
ANG 1.906142
AOA 961.670233
ARS 1051.538092
AUD 1.632295
AWG 1.89276
AZN 1.796773
BAM 1.955638
BBD 2.135523
BDT 126.389518
BGN 1.958718
BHD 0.396967
BIF 3123.440963
BMD 1.054463
BND 1.417882
BOB 7.308394
BRL 6.112667
BSD 1.057612
BTN 88.859931
BWP 14.458801
BYN 3.461213
BYR 20667.465977
BZD 2.131923
CAD 1.486845
CDF 3021.035587
CHF 0.936297
CLF 0.037463
CLP 1028.384713
CNY 7.626405
CNH 7.630566
COP 4744.106555
CRC 538.255361
CUC 1.054463
CUP 27.943258
CVE 110.255856
CZK 25.271148
DJF 188.334381
DKK 7.463529
DOP 63.724715
DZD 140.438353
EGP 51.981689
ERN 15.816938
ETB 128.080678
FJD 2.399904
FKP 0.832305
GBP 0.835681
GEL 2.883997
GGP 0.832305
GHS 16.895599
GIP 0.832305
GMD 74.867216
GNF 9114.244125
GTQ 8.168323
GYD 221.171657
HKD 8.209133
HNL 26.709785
HRK 7.521754
HTG 139.038469
HUF 408.314303
IDR 16764.161957
ILS 3.948029
IMP 0.832305
INR 89.078624
IQD 1385.485097
IRR 44384.968904
ISK 145.147177
JEP 0.832305
JMD 167.96607
JOD 0.747724
JPY 162.746281
KES 136.968641
KGS 91.215016
KHR 4272.645655
KMF 491.985906
KPW 949.015895
KRW 1471.950676
KWD 0.32429
KYD 0.881427
KZT 525.596411
LAK 23240.072622
LBP 94711.445261
LKR 308.984375
LRD 194.603861
LSL 19.241504
LTL 3.113554
LVL 0.637834
LYD 5.165572
MAD 10.544126
MDL 19.217406
MGA 4919.592002
MKD 61.604891
MMK 3424.85323
MNT 3583.063688
MOP 8.480797
MRU 42.220499
MUR 49.781576
MVR 16.291845
MWK 1833.947905
MXN 21.463322
MYR 4.713979
MZN 67.384089
NAD 19.241504
NGN 1756.545202
NIO 38.916773
NOK 11.69185
NPR 142.176209
NZD 1.797139
OMR 0.405466
PAB 1.057612
PEN 4.015067
PGK 4.252647
PHP 61.930171
PKR 293.652946
PLN 4.319842
PYG 8252.315608
QAR 3.85558
RON 4.982551
RSD 116.987298
RUB 105.311966
RWF 1452.579533
SAR 3.960703
SBD 8.847383
SCR 14.594154
SDG 634.2631
SEK 11.576538
SGD 1.416885
SHP 0.832305
SLE 23.83472
SLL 22111.557433
SOS 604.449871
SRD 37.238876
STD 21825.245831
SVC 9.254233
SYP 2649.368641
SZL 19.234405
THB 36.739624
TJS 11.274465
TMT 3.701164
TND 3.336823
TOP 2.469661
TRY 36.323111
TTD 7.181404
TWD 34.245573
TZS 2813.266686
UAH 43.686277
UGX 3881.678079
USD 1.054463
UYU 45.386236
UZS 13537.877258
VES 48.222799
VND 26772.804141
VUV 125.187913
WST 2.943628
XAF 655.902604
XAG 0.034867
XAU 0.000411
XCD 2.849738
XDR 0.796734
XOF 655.902604
XPF 119.331742
YER 263.483869
ZAR 19.17963
ZMK 9491.432086
ZMW 29.037592
ZWL 339.536511
  • Euro STOXX 50

    -38.6800

    4794.85

    -0.81%

  • Goldpreis

    -5.5000

    2567.4

    -0.21%

  • MDAX

    -63.3400

    26411.07

    -0.24%

  • DAX

    -52.8900

    19210.81

    -0.28%

  • SDAX

    29.3100

    13405.8

    +0.22%

  • TecDAX

    -33.4800

    3352.33

    -1%

  • EUR/USD

    0.0009

    1.0543

    +0.09%

Mehr als 90 Festnahmen bei gewaltsamen Protesten in mehreren britischen Städten
Mehr als 90 Festnahmen bei gewaltsamen Protesten in mehreren britischen Städten / Foto: Peter POWELL - AFP

Mehr als 90 Festnahmen bei gewaltsamen Protesten in mehreren britischen Städten

In Großbritannien haben sich die Proteste rechtsradikaler Gruppen infolge eines tödlichen Messerangriffs auf Kinder zu den gewaltsamsten Ausschreitungen seit rund 13 Jahren ausgeweitet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, gab es am Wochenende bei Kundgebungen in zahlreichen Städten mehr als 90 Festnahmen. Immer wieder gab es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Protestierenden und Polizisten. Die britische Regierung kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Randalierer an.

Textgröße:

Am Samstag kam es unter anderem in Liverpool, Hull, Leeds und im nordirischen Belfast zu Protesten. In einigen Fällen warfen Demonstranten Ziegelsteine, Flaschen und Leuchtraketen auf die Polizei - wobei mehrere Beamte verletzt wurden. Unter den Rufen islamfeindlicher Parolen plünderten Randalierer Läden und brannten diese nieder. Immer wieder kam es auch zu Zusammenstößen mit Teilnehmern von Gegendemonstrationen.

Hintergrund der Gewaltausbrüche ist der Messerangriff eines 17-Jährigen in der nahe Liverpool gelegenen Küstenstadt Southport, bei dem am vergangenen Montag drei Kinder getötet und acht weitere sowie zwei Erwachsene verletzt wurden. Dabei drang der Verdächtige in ein Gebäude ein, in dem gerade ein Kinderferientanzkurs zur Musik von US-Star Taylor Swift stattfand.

Der Angriff erschütterte Großbritannien. Im Internet kursierten zudem schnell Spekulationen und Falschinformationen über den Hintergrund des Verdächtigen, dessen Familie der BBC zufolge aus Ruanda stammt.

Bereits unmittelbar nach der Tat randalierten in Southport rund hundert Rechtsextreme. Sie griffen unter anderem eine Moschee an. Später kam es in weiteren Städten zu Ausschreitungen. Nach teils gewaltsamen Protesten am Amtssitz von Premierminister Keir Starmer in der Londoner Downing Street wurden 111 Menschen festgenommen. Hunderte Moscheen in Großbritannien verschärften ihre Sicherheitsmaßnahmen.

Die Polizei machte Anhänger der sogenannten English Defence League, einer vor 15 Jahren gegründeten Anti-Islam-Organisation mit Verbindungen in die Hooligan-Szene, für die Gewalt verantwortlich. Unter dem Motto "Genug ist genug" wurde auf rechtsextremen Kanälen in Onlinemedien für die Kundgebungen geworben. Bei den Veranstaltungen selbst schwenkten Menschen die britische und englische Flagge und skandierten Slogans wie "Stoppt die Boote" - eine Anspielung auf Migranten, die illegal über den Ärmelkanal nach Großbritannien kommen.

In zahlreichen Städten organisierten Menschen antifaschistische Gegenkundgebungen. In Leeds zogen die Demonstranten etwa mit Rufen, wie "Nazi-Abschaum raus aus unseren Straßen" durch die Stadt.

Es handelt sich um die schlimmsten Ausschreitungen seit Protesten im Jahr 2011, nachdem der schwarze Familienvater Mark Duggan im Norden Londons von der Polizei erschossen worden war. "Wir hatten schon früher Unruhen und Zusammenstöße dieser Art, aber sie waren auf bestimmte Gegenden des Landes beschränkt", sagte Tiffany Lynch vom Polizeiverband für England und Wales der BBC. Die aktuellen Ausschreitungen breiteten sich jedoch über die großen Städte aus.

Die britische Regierung erklärte, der Polizei "alle erforderlichen Mittel" zur Verfügung zu stellen. Das ganze Justizsystem sei bereit, "so schnell wie möglich Verurteilungen zu erlassen", sagte Justizministerin Shabana Mahmood. Die für die Polizei zuständige Ministerin, Diana Johnson, sagte am Sonntag dem Sender BBC News, die Ausschreitungen würden "nicht toleriert", stattdessen werde es "Strafen und Konsequenzen" geben. Die Regierung werde alles tun, was nötig sei, um die Randalierer vor Gericht zu stellen.

Für Premierminister Keir Starmer stellen die Ausschreitungen nur einen Monat nach seinem Amtsantritt die erste politische Krise dar - umso mehr, weil seiner Labour-Partei im Wahlkampf immer wieder vorgeworfen wurde, in Einwanderungsfragen zu lax zu sein. Nach einem Krisentreffen mit Mitgliedern seines Kabinetts sagte Starmer am Samstag, es gebe "keine Rechtfertigung für Gewalt". Die Regierung unterstütze die Polizei dabei, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen, um "unsere Straßen sicher zu halten", hieß es.

Bereits zuvor hatte er sich deutlich hinter die Sicherheitskräfte gestellt und sich gegen den "rechtsextremen Hass" ausgesprochen.

Allerdings wurde auch Kritik an der Regierung laut: Im Onlinedienst X schrieb die konservative Ex-Innenministerin Priti Patel, die Regierung laufe Gefahr, "von den Ereignissen mitgerissen zu werden, anstatt sie unter Kontrolle zu halten". Die einwanderungsfeindliche Partei Reform UK warf Labour vor, "lasch gegenüber Kriminellen" zu sein.

S.Al-Balushi--DT