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In der weltweit größten Kupfermine in Chile hat die zuständige Gewerkschaft die Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Das Tarifangebot des Arbeitgebers "enthält keinerlei Fortschritt mit Blick auf die legitimen Forderungen der Arbeiter", erklärte die Gewerkschaft am Donnerstag. Die Mitglieder hätten deshalb zu 99,75 Prozent dafür gestimmt, in den Arbeitskampf zu treten.
Die Escondida-Mine liegt in der Atacama-Wüste und wird von dem britisch-australischen Konzern BHP kontrolliert. Auch der australische Bergbaukonzern Rio Tino ist mit 30 Prozent beteiligt.
BHP teilte seinerseits mit, in der Hoffnung, einen Streik noch verhindern zu können, die Vermittlung der Arbeitsaufsichtsbehörde zu beantragen, wie es das chilenische Gesetz vorsieht. Die Arbeitnehmervertreter in der Escondida-Mine fordern seit langem, dass ein Prozent der Dividenden, die sich die ausländischen Investoren der Mine auszahlen, an die Beschäftigten verteilt werden.
2017 hatten die Arbeiter der Mine 44 Tage lang gestreikt. Der wirtschaftliche Schaden dadurch wurde auf 740 Millionen Dollar geschätzt. 2021 war es BHP gelungen, einen Streik abzuwenden. Chile ist der weltweit größte Kupferproduzent, ein Großteil des geförderten Metalls geht nach China, wo es verhüttet, raffiniert und verarbeitet wird.
Y.Sharma--DT