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Die Zeitungsverlage in Deutschland haben im vergangenen Jahr Verluste im einstigen Kerngeschäft, der gedruckten Zeitung und dem Anzeigengeschäft, durch eine gute Entwicklung bei Online-Angeboten ausgeglichen. Wie der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin am Montag mitteilte, blieben die Gesamterlöse der Branche konstant bei 7,5 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft war demnach um zwei Prozent leicht rückläufig, machte mit 6,68 Milliarden Euro aber weiterhin des Großteil der Erlöse aus.
Insbesondere die Anzeigenumsätze sanken 2023 im Jahresvergleich deutlich um sieben Prozent auf nunmehr 1,66 Milliarden Euro. Der Vertrieb blieb den Angaben nach konstant bei 5,02 Milliarden Euro. "Hier gelang es, die anhaltenden Auflagenrückgänge zumindest nominal durch Preiserhöhungen auszugleichen", erklärte der BDZV.
Die digitale Zeitung, das sogenannte E-Paper, legte deutlich um 21 Prozent zu und erreichte fast die Umsatzschwelle von 500 Millionen Euro. Darüber lag der übrige digitale Umsatz mit Angeboten von Bezahlartikeln bis zu Anzeigensuchmaschinen: Er stieg um 14 Prozent auf 823 Millionen Euro. Insgesamt legten die Verlage im Digitalbereich um zwölf Prozent zu und setzten 1,32 Milliarden Euro um.
Am erfolgreichsten sind die überregionalen Zeitungen mit ihren Bezahlangeboten. Sie erzielten laut BDZV auf diesem Weg bereits die Hälfte ihres gesamten Umsatzes. Die regionalen Zeitungsverlage liegen deutlich darunter. Bei ihnen machte der Digitalbereich zwölf Prozent des Umsatzes von 5,93 Milliarden Euro aus. Die Tendenz jedoch ist steigend, im Vorjahr hatte der Anteil noch zehn Prozent betragen.
W.Darwish--DT