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Konzernchefs weltweit erwarten wieder eine Verbesserung der Konjunkturlage - in Deutschland ist der Optimismus jedoch verhaltener. Wie eine Umfrage der Unternehmensberatung EY unter 1200 Firmenchefs weltweit ergab, beurteilten 33 Prozent der Befragten weltweit die Entwicklung der Weltwirtschaft optimistischer als noch vor einem Jahr, in Deutschland waren es allerdings nur 18 Prozent. In Deutschland nahmen 100 Firmenchefs an der Umfrage im April teil.
Die Mehrheit der Befragten sieht mit weltweit 57 Prozent und in Deutschland 71 Prozent jedoch keine Veränderung der Lage, wie EY am Montag mitteilte. Nach der geopolitischen Stabilität befragt zeigten sich die Firmenchefs weltweit ebenfalls optimistischer als ihre Kollegen in Deutschland: So gaben 28 Prozent der Konzernchefs weltweit an, sie beurteilten die Lage optimistischer als vor einem Jahr, 19 Prozent sagen das in Deutschland.
"Die Konjunktur schwächelt und die Rahmenbedingungen bleiben sehr schwierig", erklärte Constantin Gall von EY zu den Ergebnissen. Die Lage scheine sich jedoch auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren. Viele Industriekonzerne hätten außerdem Produktion und Produktionskapazitäten an die niedrigere Nachfrage angepasst und "einschneidende Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet".
Eine Verschiebung der Prioritäten ließ sich demnach unter anderem beim Thema Nachhaltigkeit beobachten: So gaben 54 Prozent der weltweit befragten Firmenchefs an, dem Thema eine höhere Priorität beizumessen als noch vor einem Jahr. In Deutschland waren es sogar 68 Prozent. "Trotz Konjunkturkrise und tiefgreifender technologischer Umbrüche setzt sich die Erkenntnis durch: erfolgreiche Geschäftsmodelle müssen immer auch nachhaltig sein", betonte Gall. Das sei "kein Modethema".
A.Al-Mehrazi--DT