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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) reist am Samstag nach Ottawa in Kanada. Dort finden vom 23. bis zum 29. April erneut Verhandlungen über ein globales UN-Plastikabkommen statt. Lemke will an hochrangigen Gesprächen auf Ministerebene zur Vorbereitung der Konferenz teilnehmen. Im Jahr 2022 hatten sich 175 Nationen verpflichtet, sich auf ein rechtlich verbindliches UN-Abkommen gegen die Plastikvermüllung von Umwelt und Meeren zu einigen.
Die weltweite Plastikproduktion hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Millionen Tonnen Plastik landen in der Umwelt und im Meer, oft in Form von mikroskopisch kleinen Partikeln. Dieses sogenannte Mikroplastik kann nicht nur in den Verdauungstrakt, sondern auch in den Blutkreislauf von Lebewesen gelangen. "Ich setze mich in den Verhandlungen für gute Ziele und mehr Tempo ein", erklärte Lemke im Vorfeld der Gespräche.
I.El-Hammady--DT