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Im ICE der Zukunft wird es vielleicht auch Zweierabteils geben - zwei sich gegenüber befindende Sitze, getrennt vom übrigen Wagen durch eine Milchglasscheibe. Damit könne "der Sitzplatz zum persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre" werden, wie die Deutsche Bahn (DB) am Mittwoch mitteilte. Das neue Abteilkonzept ermögliche "private und vertrauliche Gespräche in einer geschützten Umgebung", sagte Bahn-Fernverkehrsvorstand Michael Peterson der "Bild"-Zeitung.
Ob und wann das Zweierabteil kommt, ist aber noch nicht entschieden. Die Bahn teste derzeit, ob es bei den Kunden ankommt, sagte ein Unternehmenssprecher AFP.
Die Bahn stellte das Abteil auf ihrer Messe "Mobilität erleben" in Berlin vor, wie auch weitere Neuentwicklungen und Projekte. Schon in diesem Sommer etwa kommt demnach in ersten DB-Zügen das "digitale Handtuch": Mit einer Echtzeit-Belegtanzeige können sich Reisende laut Unternehmen ihren Sitzplatz während ihrer gesamten Fahrt sichern - auch ohne Reservierung. Dafür müssen sie den Check-in nutzen, dann wird nicht nur intern, sondern auch am Bildschirm am Sitz die Belegung angezeigt.
In die DB Navigator App sollen künftig auch Mobilitätsangebote wie Leihräder, Carsharing oder Express-Busse aufgenommen werden - und alle dort gebuchten Reisen sollen die Kunden mit einem Bezahlsystem namens Bonvoyo direkt online bezahlen können, wie das Unternehmen ankündigte.
Noch in diesem Jahr modernisiert die Bahn den Angaben zufolge außerdem 20 Bahnhöfe, bis 2030 sollen zahlreiche weitere folgen. In den 25 reisestärksten Fernverkehrsbahnhöfen sollen zudem in den kommenden fünf Jahren die Reiseverkehrszentren "runderneuert" werden.
F.El-Yamahy--DT