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Die USA haben angekündigt, den Bau von Chip-Fabriken des südkoreanischen Samsung-Konzerns mit mehreren Milliarden Dollar zu unterstützen. Wie das Handelsministerium in Washington am Montag mitteilte, könnte Samsung bis zu 6,4 Milliarden US-Dollar erhalten. Das Geld soll in den Neubau und die Erweiterung von Standorten in Texas fließen, damit hochmoderne Halbleiter künftig in den USA produziert werden.
Samsung dürfte in den kommenden Jahren rund 40 Milliarden Dollar in Nordamerika investieren und damit über 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen, erklärte das Handelsministerium weiter. Die neue Vereinbarung werde die Rolle Texas' als Vorreiter eines hochmodernen Halbleitersystems "zementieren".
Die USA investieren seit einigen Jahren massiv in den Ausbau ihrer Halbleiterindustrien und wollen sich damit weniger abhängig von anderen Staaten machen. Der taiwanische Hersteller TSMC hatte im April die Zusage über 6,6 Milliarden Dollar an Subventionen erhalten, das US-Unternehmen Intel wird mit 8,5 Milliarden Dollar bezuschusst.
Bislang sind die USA besonders bei Halbleitern hochgradig abhängig von Fertigungsstätten in Asien. Chips werden für Smartphones, E-Autos und insbesondere auch Waffensysteme benötigt. Importe aus Asien und besonders Taiwan könnten im Fall einer geopolitischen Krise im Pazifikraum - etwa einer militärischen Eskalation der Spannungen zwischen China und Taiwan - ausbleiben.
Derzeit liege der US-Anteil an diesen hochmodernen Chips bei null Prozent, erklärte US-Handelsministerin Gina Raimondo im März. Dies sei nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch eines der "nationalen Sicherheit".
Y.Rahma--DT