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Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen ist im März nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts deutlich um 12,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Seit Juni vergangenen Jahres seien damit "durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten", teilte die Behörde in Wiesbaden am Freitag mit. Über einen längeren Zeitraum betrachtet liege die Zahl der Regelinsolvenzen zwischen April 2023 und März 2024 jedoch in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau.
Die Ausblicke der Unternehmen machten "wenig Hoffnung auf eine Trendwende", erklärte die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK). Den Unternehmen machten nicht nur die trübe Konjunktur und eine schwache Nachfrage zu schaffen, sondern auch hohe Energiekosten sowie der Fachkräftemangel. Daher sei die Politik gefordert, "die Rahmenbedingungen so schnell wie möglich zu verbessern".
Die Angaben des Statistikamts zu März sind vorläufig, da die Anträge erst nach der Entscheidung der Insolvenzgerichte in die Statistik einfließen und teils Monate vorher schon gestellt werden. Für Januar gab die Behörde endgültige Ergebnisse heraus: Zu Jahresbeginn meldeten die Amtsgerichte 1622 beantragte Unternehmensinsolvenzen, das waren 27,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Februar lag das Plus bei 18,1 Prozent.
Der Zeitraum der Corona-Krise war von Sonderregelungen und niedrigen Insolvenzzahlen geprägt. Verglichen mit Januar 2020, dem entsprechenden Vergleichsmonat vor der Krise, betrug der Anstieg im Januar 2024 lediglich 0,8 Prozent.
H.Yousef--DT