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Der US-Elektrowagen-Konzern Tesla will im Sommer sein selbstfahrendes Robotaxi vorstellen. Das computergesteuerte Fahrzeug werde am 8. August präsentiert, teilte Tesla-Chef Elon Musk am Freitag (Ortszeit) im Onlinedienst X mit. Nach der Ankündigung legte die Tesla-Aktie nach Börsenschluss in New York im Computerhandel zwischenzeitlich um sechs Prozent zu.
Musk preist immer wieder das Potenzial von Tesla bei selbstfahrenden Elektro-Autos an. Dabei präsentierte der Milliardär auch die Idee, dass ungenutzte Fahrzeuge mit dem Autopilot-System FSD (Full Self-Driving) als Robotaxis eingesetzt werden können, wenn ihre Besitzer sie gerade nicht brauchen.
"Die meisten Menschen haben immer noch keine Ahnung, wie furchtbar gut das FSD von Tesla sein wird", schrieb Musk im März auf X. Das Autopilot-System werde "supermenschlich sein in solch einem Ausmaß, dass es in der Zukunft seltsam erscheinen wird, dass Menschen Autos gesteuert haben, selbst wenn sie erschöpft und betrunken waren".
Die Entwicklung von Robotaxis stößt allerdings auf Bedenken der Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit. Die kalifornische Metropole San Francisco ist ein Testgebiet für die neue Technologie. Die Robotaxis der Google-Tochter Waymo wurden dort allerdings immer wieder zum Ziel von Vandalismus. Die selbstfahrenden Cruise-Robotaxis des Autokonzerns GM stellten ihren Betrieb Ende Oktober auf unbestimmte Zeit ein, nachdem mehrere Unfälle die kalifornischen Aufsichtsbehörden auf den Plan gerufen hatten.
Mit seiner Ankündigung zu den Robotaxis wollte Musk womöglich von negativen Meldungen über sein E-Auto-Unternehmen ablenken. So hieß es in einem Medienbericht, Tesla habe seinen lang gehegten Plan aufgegeben, für den Massenmarkt ein E-Auto zu einem Preis von um die 25.000 Dollar (23.000 Euro) zu entwickeln. Der Bericht wurde von Musk vehement dementiert.
Diese Woche musste Tesla außerdem einen Rückgang seiner Verkaufszahlen vermelden. Die Zahl der weltweiten Auslieferungen von Tesla-Wagen sank demnach im ersten Quartal um 8,5 Prozent. Dies ist insbesondere auf die schwache Nachfrage in China zurückzuführen, wo inländische Hersteller dem US-Unternehmen stark Konkurrenz machen.
X.Wong--DT