Dubai Telegraph - Lindner fordert "Update" von Bürgergeld - Arbeitsministerium plant keine Änderung

EUR -
AED 3.888366
AFN 72.007736
ALL 98.044838
AMD 410.170574
ANG 1.901073
AOA 967.064771
ARS 1060.501272
AUD 1.623064
AWG 1.899709
AZN 1.799366
BAM 1.953279
BBD 2.129871
BDT 126.057292
BGN 1.952224
BHD 0.398909
BIF 3115.508099
BMD 1.058644
BND 1.413089
BOB 7.315557
BRL 6.111442
BSD 1.054853
BTN 89.081019
BWP 14.351679
BYN 3.452077
BYR 20749.413776
BZD 2.126276
CAD 1.477893
CDF 3038.306822
CHF 0.935492
CLF 0.037265
CLP 1028.250492
CNY 7.665958
CNH 7.668062
COP 4649.975387
CRC 536.21295
CUC 1.058644
CUP 28.054054
CVE 110.122859
CZK 25.290778
DJF 187.839321
DKK 7.46006
DOP 63.528601
DZD 141.060489
EGP 52.416091
ERN 15.879653
ETB 129.830375
FJD 2.398994
FKP 0.835605
GBP 0.834698
GEL 2.906005
GGP 0.835605
GHS 16.803311
GIP 0.835605
GMD 74.638017
GNF 9091.351252
GTQ 8.143489
GYD 220.58528
HKD 8.239132
HNL 26.653101
HRK 7.551579
HTG 138.572447
HUF 408.38209
IDR 16798.661875
ILS 3.961799
IMP 0.835605
INR 89.326542
IQD 1381.816426
IRR 44574.187371
ISK 145.478712
JEP 0.835605
JMD 167.30721
JOD 0.750892
JPY 164.392513
KES 136.756692
KGS 91.570837
KHR 4284.510257
KMF 492.03104
KPW 952.778803
KRW 1472.562789
KWD 0.325491
KYD 0.879065
KZT 523.434379
LAK 23128.365625
LBP 94461.666267
LKR 306.90676
LRD 191.984916
LSL 19.069364
LTL 3.1259
LVL 0.640363
LYD 5.145407
MAD 10.539296
MDL 19.171436
MGA 4930.705575
MKD 61.505577
MMK 3438.432988
MNT 3597.27076
MOP 8.456685
MRU 41.982208
MUR 49.00302
MVR 16.355939
MWK 1829.16493
MXN 21.311908
MYR 4.732364
MZN 67.710251
NAD 19.071883
NGN 1773.0268
NIO 38.82026
NOK 11.63931
NPR 142.531375
NZD 1.793263
OMR 0.407598
PAB 1.054838
PEN 4.003133
PGK 4.244561
PHP 62.354952
PKR 293.143779
PLN 4.334194
PYG 8215.473514
QAR 3.847034
RON 4.976048
RSD 116.96761
RUB 105.599193
RWF 1450.954598
SAR 3.974354
SBD 8.860338
SCR 14.906727
SDG 636.775466
SEK 11.569524
SGD 1.417783
SHP 0.835605
SLE 23.923391
SLL 22199.231145
SOS 602.833284
SRD 37.622602
STD 21911.784299
SVC 9.230086
SYP 2659.873554
SZL 19.06666
THB 36.597095
TJS 11.212927
TMT 3.715839
TND 3.32371
TOP 2.479452
TRY 36.568349
TTD 7.162755
TWD 34.39586
TZS 2803.250008
UAH 43.549805
UGX 3883.986759
USD 1.058644
UYU 45.281553
UZS 13528.538093
VES 48.468632
VND 26905.426078
VUV 125.684291
WST 2.9553
XAF 655.120688
XAG 0.034088
XAU 0.000402
XCD 2.861037
XDR 0.802376
XOF 655.120688
XPF 119.331742
YER 264.549116
ZAR 19.145913
ZMK 9529.097509
ZMW 29.140662
ZWL 340.882794
  • DAX

    115.8400

    19176.15

    +0.6%

  • Euro STOXX 50

    28.8600

    4780.09

    +0.6%

  • TecDAX

    18.9100

    3332.67

    +0.57%

  • MDAX

    201.1500

    26299.94

    +0.76%

  • SDAX

    68.1500

    13339.77

    +0.51%

  • Goldpreis

    -5.8000

    2625.2

    -0.22%

  • EUR/USD

    -0.0033

    1.0566

    -0.31%

Lindner fordert "Update" von Bürgergeld - Arbeitsministerium plant keine Änderung
Lindner fordert "Update" von Bürgergeld - Arbeitsministerium plant keine Änderung / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Lindner fordert "Update" von Bürgergeld - Arbeitsministerium plant keine Änderung

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Überarbeitung des Bürgergelds gefordert. "Das Bürgergeld benötigt ein Update", sagte er der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Es ist kein bedingungsloses Grundeinkommen. Wir müssen alles unternehmen, dass Menschen, die arbeiten können, auch tatsächlich arbeiten." Er verwies darauf, dass es "viele Stellschrauben" dafür gebe, von der Frage der Zumutbarkeit angebotener Arbeit über Sanktionen bis hin zu Arbeitsgelegenheiten wie den Ein-Euro-Jobs. Scharf kritisiert wurde Lindner vom Sozialverband Deutschland.

Textgröße:

Die Ein-Euro-Jobs seien zuletzt "deutlich zurückgegangen, obwohl es dem allgemeinen Gerechtigkeitsgefühl entspricht, dass eine Gegenleistung für Sozialhilfe verlangt wird. Und obwohl Ein-Euro-Jobs den Alltag strukturieren und eine Brücke in den regulären Arbeitsmarkt bilden", sagte der Minister.

Beim Bürgergeld würden "Teile der politischen Linken" einem Missverständnis unterliegen, so der FDP-Vorsitzende. "Das Bürgergeld wird von einer Mehrheit der Bevölkerung als ungerecht empfunden. Und zwar nicht, weil es zu niedrig ist, sondern weil es zu wenig Anreize zur Arbeitsaufnahme enthält." Lindner fügte hinzu: "Es ist ein Beitrag zum sozialen Frieden, hier Fehlentwicklungen zu korrigieren." Das höre er "hinter vorgehaltener Hand auch von Führungskräften der Sozialdemokratie".

Eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums sagte am Mittwoch, sie wolle die Äußerungen des Bundesfinanzministers nicht bewerten. Zugleich hob sie hervor: "Das Bürgergeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern wird bei nachgewiesener Hilfebedürftigkeit bezahlt." Die Sozialleistung sichere ein "menschenwürdiges Existenzminimum".

Die Sprecherin verwies auf die deutlich verbesserten Weiterbildungsmöglichkeiten und die seit kurzem geltende weitere Sanktionsregelung, wonach Jobcenter das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können, wenn Betroffene die Aufnahme einer zumutbaren Arbeit beharrlich verweigern. "Weitere Änderungen planen wir jetzt nicht", ergänzte die Ministeriumssprecherin.

Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte, mit der Reform des Bürgergelds habe die Ampel-Koalition "ein sehr erfolgreiches Gesetz auf den Weg gebracht". Es helfe einerseits Menschen in existenzieller Not, habe aber auch das Ziel, "Menschen dauerhaft in Arbeit zu bringen durch Qualifizierung". Es seien immer beide Aspekte wichtig.

Der Sozialverband Deutschland reagierte scharf auf Lindners Forderung einer Reform. Das sei "reines Wahlkampfgetöse", sagte Vorstandschefin Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Berechnung der Höhe des Bürgergeldes folgt einem gesetzlich festgelegten Mechanismus und wird nicht in Polit-Talkshows bestimmt oder von Wahlen abhängig gemacht", betonte Engelmeier.

Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hat indes schärfere Sanktionen beim Bürgergeld ausgeschlossen. "Bei den Sanktionen hat das Bundesverfassungsgericht uns vorgegeben: bis zu 30 Prozent. Und diesen Rahmen haben wir vollständig ausgeschöpft", sagte Audretsch den Sendern RTL und ntv. Ausgehend vom Regelbedarf darf das Bürgergeld bei einer Sanktion um maximal 30 Prozent gekürzt werden.

Der Grünen-Politiker verteidigte zudem die Höhe des Bürgergeldes. "Wenn man den Lohnabstand erhöhen möchte, dann müssen wir auf die Löhne schauen", betonte er und regte zugleich eine Erhöhung des Mindestlohns an.

Der CDU-Vorstand hatte kürzlich eine Abkehr vom bisherigen Bürgergeld-System beschlossen; die Partei will die Regeln für den Bezug staatlicher Zahlungen an Menschen ohne Arbeit deutlich verschärfen. Die FDP hatte das CDU-Konzept im Grundsatz begrüßt, den Christdemokraten aber zugleich Ideenklau vorgeworfen.

A.El-Sewedy--DT