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Airline ITA Airways, Nachfolger der insolventen Fluggesellschaft Alitalia, hat seine Verluste im vergangenen Jahr deutlich reduziert. 2022 hatte das Unternehmen noch mit 486 Millionen Euro im Minus abgeschlossen, 2023 waren es noch fünf Millionen Euro, wie es am Mittwoch mitteilte. ITA Airways befindet sich im Übernahmeprozess durch die Lufthansa, allerdings hat die EU-Kommission eine Untersuchung des Vorhabens aus Wettbewerbsgründen eingeleitet.
Der Umsatz der Airline legte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 58 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu. Der Umsatz nur im Passagiergeschäft stieg demnach sogar um 67 Prozent, die Zahl der Fluggäste um 47 Prozent auf 14,8 Millionen. ITA Airways fliegt in diesem Jahr 57 Ziele an und hat seine Flugzeugflotte um 26 neue Maschinen auf 96 aufgestockt.
Die Airline war 2021 aus der chronisch kriselnden Alitalia hervorgegangen, bei der bereits 2017 der italienische Staat eingesprungen war. Er fand anschließend jedoch lange keinen Investor, um seine Beteiligung wieder zu reduzieren. Im Mai 2023 vereinbarte Rom schließlich einen Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways. Der deutsche Konzern plant zunächst die Übernahme von 41 Prozent der Anteile für 325 Millionen Euro mit der Option, später das gesamte Unternehmen zu kaufen.
Die EU-Wettbewerbshüter machten zumindest dem schnellen Abschluss des Geschäfts aber einen Strich durch die Rechnung. Seit Einleitung des Prüfungsverfahrens durch die EU-Kommission ruht das Vorhaben. Brüssel fordert Maßnahmen, weil Lufthansa und ITA bislang auf bestimmten Strecken enge Wettbewerber seien und eine Übernahme daher den Wettbewerb beeinträchtigen könne.
B.Krishnan--DT