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Tesla hat im vergangenen Jahr von der zunehmenden Begeisterung für Elektroautos profitiert und einen Rekordgewinn von 5,5 Milliarden Dollar (4,9 Milliarden Euro) eingefahren. Das US-Unternehmen konnte seine Auslieferungen nach Angaben vom Mittwoch um 87 Prozent steigern, der Umsatz wuchs um 71 Prozent auf 53,8 Milliarden Dollar. Das Unternehmen warnte aber, dass die Probleme mit den Lieferketten auch in diesem Jahr noch andauern könnten.
Die Autobauer weltweit sind von einem Mangel an Halbleitern betroffen, was die Produktion ausbremst. "Unsere eigenen Fabriken laufen seit mehreren Quartalen unter ihrer Kapazität, da die Lieferkette der wichtigste limitierende Faktor ist", teilte das Unternehmen mit. Dies werde "wahrscheinlich bis 2022 anhalten". Dennoch bekräftigte Tesla das Wachstumsziel von 50 Prozent jährlich: "Wir planen, unsere Produktionskapazitäten so schnell wie möglich auszubauen", erklärte der Elektroauto-Pionier.
Allein im vergangenen Quartal erzielte Tesla einen Gewinn von 2,3 Milliarden Dollar - mehr als achtmal so viel wie im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um 65 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar. Tesla hat die Produktion in seinen Fabriken in Kalifornien und Shanghai hochgefahren und gleichzeitig neue Anlagen in Brandenburg und Texas gebaut. Ende 2021 begann die Produktion in Texas, während in Brandenburg erste Testläufe mit den Anlagen begannen. Das Unternehmen warte aber immer noch auf Genehmigungen der deutschen Behörden.
Tesla baut in Grünheide bei Berlin ein großes Werk. Unternehmenschef Elon Musk will dort jährlich bis zu 500.000 Elektroautos bauen lassen, auch eine Batteriefabrik soll entstehen. Der Konzern hat große Teile der sogenannten Giga-Factory mit vorläufigen Genehmigungen errichtet; die finale Genehmigung steht noch aus. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte im Dezember, er gehe davon aus, "dass die Produktion bald beginnen kann".
W.Darwish--DT