Dubai Telegraph - Hilfszusagen für Afghanistan bleiben hinter Erwartungen der UNO zurück

EUR -
AED 3.855359
AFN 71.377323
ALL 98.9304
AMD 409.516427
ANG 1.892125
AOA 958.34413
ARS 1056.623594
AUD 1.615519
AWG 1.889397
AZN 1.783436
BAM 1.959346
BBD 2.119737
BDT 125.457077
BGN 1.955898
BHD 0.395617
BIF 3039.829534
BMD 1.049665
BND 1.414788
BOB 7.281457
BRL 6.100126
BSD 1.0499
BTN 88.512294
BWP 14.342507
BYN 3.435719
BYR 20573.431932
BZD 2.116271
CAD 1.468019
CDF 3012.538394
CHF 0.930822
CLF 0.037165
CLP 1025.470248
CNY 7.599311
CNH 7.606927
COP 4605.667141
CRC 535.068474
CUC 1.049665
CUP 27.81612
CVE 110.686953
CZK 25.297954
DJF 186.546724
DKK 7.457556
DOP 63.403524
DZD 140.299428
EGP 52.079328
ERN 15.744973
ETB 129.119469
FJD 2.388985
FKP 0.828518
GBP 0.835408
GEL 2.875939
GGP 0.828518
GHS 16.58171
GIP 0.828518
GMD 74.526346
GNF 9059.657727
GTQ 8.106673
GYD 219.655948
HKD 8.169091
HNL 26.482792
HRK 7.487532
HTG 137.799417
HUF 409.458002
IDR 16637.71341
ILS 3.824506
IMP 0.828518
INR 88.457727
IQD 1375.585844
IRR 44164.650178
ISK 145.073956
JEP 0.828518
JMD 166.621585
JOD 0.744525
JPY 161.875648
KES 135.931727
KGS 91.099783
KHR 4252.192128
KMF 495.96684
KPW 944.698007
KRW 1469.588545
KWD 0.323055
KYD 0.874917
KZT 524.238873
LAK 23050.641277
LBP 94049.974422
LKR 305.502961
LRD 188.939707
LSL 19.03039
LTL 3.099387
LVL 0.634932
LYD 5.127613
MAD 10.574845
MDL 19.19247
MGA 4901.935038
MKD 61.604812
MMK 3409.270632
MNT 3566.761255
MOP 8.413649
MRU 41.886862
MUR 49.039901
MVR 16.227576
MWK 1821.168622
MXN 21.256448
MYR 4.673157
MZN 67.084504
NAD 19.030647
NGN 1771.288201
NIO 38.575455
NOK 11.650062
NPR 141.620031
NZD 1.795658
OMR 0.404098
PAB 1.04992
PEN 3.982432
PGK 4.225689
PHP 61.895602
PKR 291.596027
PLN 4.312506
PYG 8179.805456
QAR 3.821305
RON 4.976566
RSD 116.999844
RUB 109.171889
RWF 1438.040905
SAR 3.941569
SBD 8.799923
SCR 14.330794
SDG 631.372893
SEK 11.529645
SGD 1.412723
SHP 0.828518
SLE 23.858676
SLL 22010.952976
SOS 599.826672
SRD 37.256789
STD 21725.944051
SVC 9.186628
SYP 2637.314389
SZL 19.030664
THB 36.384557
TJS 11.191784
TMT 3.673827
TND 3.338456
TOP 2.458422
TRY 36.294159
TTD 7.131043
TWD 34.062702
TZS 2781.612304
UAH 43.569361
UGX 3890.040978
USD 1.049665
UYU 44.750999
UZS 13467.200332
VES 48.873774
VND 26682.481618
VUV 124.618326
WST 2.930235
XAF 657.15898
XAG 0.034777
XAU 0.0004
XCD 2.836771
XDR 0.803054
XOF 655.517644
XPF 119.331742
YER 262.33747
ZAR 18.932858
ZMK 9448.244693
ZMW 28.950504
ZWL 337.991668
  • MDAX

    289.2700

    26469.47

    +1.09%

  • Euro STOXX 50

    10.7900

    4799.87

    +0.22%

  • Goldpreis

    -83.2000

    2629

    -3.16%

  • DAX

    82.6100

    19405.2

    +0.43%

  • SDAX

    208.6800

    13510.41

    +1.54%

  • TecDAX

    35.1300

    3405.17

    +1.03%

  • EUR/USD

    0.0083

    1.0505

    +0.79%

Hilfszusagen für Afghanistan bleiben hinter Erwartungen der UNO zurück
Hilfszusagen für Afghanistan bleiben hinter Erwartungen der UNO zurück

Hilfszusagen für Afghanistan bleiben hinter Erwartungen der UNO zurück

Die humanitäre Lage in Afghanistan ist dramatisch, doch die Spendenbereitschaft der internationalen Gemeinschaft hält sich in Grenzen. Auf einer virtuellen Geberkonferenz wurden am Donnerstag nach UN-Angaben nur 2,44 Milliarden Dollar statt der benötigten 4,4 Milliarden Dollar zugesagt. Deutschland sicherte 200 Millionen Euro zu. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer "Todesspirale" der Wirtschaft in dem von den radikalislamischen Taliban kontrollierten Land.

Textgröße:

Die Geberkonferenz wurde von den Vereinten Nationen zusammen mit Deutschland, Großbritannien und Katar organisiert. Die UNO hatte im Januar mitgeteilt, dass sie zur Finanzierung des humanitären Bedarfs in Afghanistan in diesem Jahr 4,4 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) von den Geberländern benötige - der höchste Betrag, der je für ein einzelnes Land gefordert wurde. Am Ende leisteten 41 Länder einen Beitrag, es kam jedoch nur rund die Hälfte des benötigten Betrags zusammen.

"Eine Million schwer unterernährte Kinder sind am Rande des Todes", sagte Guterres bei der Eröffnung der Geberkonferenz. Er und weitere Redner zeichneten ein verzweifeltes Bild von Hunger, Armut und Unterdrückung. Etwa 95 Prozent der Afghanen haben demnach nicht genug zu essen, neun Millionen sind von einer Hungersnot bedroht.

"Die Menschen verkaufen bereits ihre Kinder und Körperteile, um ihre Familien zu ernähren", fügte der UN-Chef hinzu. "Der erste Schritt einer sinnvollen humanitären Hilfe muss darin bestehen, die Todesspirale der afghanischen Wirtschaft zu stoppen."

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte für Deutschland zusätzlich 200 Millionen Euro humanitäre Hilfe zu. Sie forderte die in Afghanistan regierenden radikalislamischen Taliban auf, Akteure der humanitären Hilfe nicht zu behindern und deren Sicherheit zu gewährleisten.

Zusammenarbeit mit den Taliban oder gar über humanitäre Hilfe hinausgehende Unterstützung schloss Baerbock hingegen weiter aus: "Die Taliban kennen unsere Erwartungen: Sie müssen die Menschenrechte achten, eine inklusive Regierung bilden und den Terrorismus bekämpfen."

Baerbock verwies insbesondere auf die Lage von Frauen und Mädchen in Afghanistan. Vergangene Woche hatte für Aufsehen gesorgt, dass die Taliban die weiterführenden Schulen für Mädchen zunächst geöffnet und nach wenigen Stunden wieder geschlossen hatten. "Es hat mir das Herz gebrochen zu sehen, wie die Mädchen vor ihren geschlossenen Schulen weinten", sagte die Außenministerin.

"Es muss uns der Balanceakt gelingen, die Menschen in Afghanistan zu unterstützen, ohne dabei die De-facto-Taliban-Regierung in irgendeiner Weise zu legitimieren", schrieb auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) im Portal "Zeit Online". "Nichthandeln können und wollen wir uns nicht leisten."

Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Martin Griffiths, forderte eine "nachhaltige, bedingungslose und flexible Finanzierung". Um humanitäre Hilfe leisten zu können, sei es zudem wichtig, Afghanistan wieder in das internationale Bankensystem einzubinden. Nach der Machtübernahme der Taliban hatte die internationale Gemeinschaft afghanische Vermögenswerte in Höhe von fast neun Milliarden Dollar im Ausland eingefroren.

UN-Generalsekretär Guterres appellierte an die westlichen Staaten, die sich unter US-Führung im vergangenen Jahr aus Afghanistan zurückgezogen hatten: "Die reichen und mächtigen Länder können die Folgen ihrer Entscheidungen für die Schwächsten nicht ignorieren."

H.Nadeem--DT