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Angesichts von Demonstrationen gegen die hohen Spritpreise im ganzen Land hat die spanische Regierung eine Senkung des Kraftstoffpreises um 20 Cent pro Liter ab dem 1. April bis Ende Juni angekündigt. Lkw-Fahrer sollen zudem eine Einmalzahlung von 1250 Euro bekommen, sagte Verkehrsministerin Raquel Sánchez am Freitag. Den Staat werde das ingesamt rund eine Milliarde Euro kosten.
In Spanien demonstrieren Lkw-Fahrer und Spediteure seit dem 14. März gegen die hohen Spritpreise. Sie haben sich zu einer Gruppe namens "Plattform für die Verteidigung des Verkehrs" zusammengeschlossen und blockieren Straßen und Häfen. Die Folge sind Lieferverzögerungen, teilweise mussten Fabriken ihre Produktion herunterfahren oder einstellen; Eier und Milchprodukte in den Supermärkten wurden knapp.
Am Freitagmorgen marschierten mehrere tausend Demonstranten in Madrid gegen die hohen Spritpreise. Die "Plattform für die Verteidigung des Verkehrs" wies das Angebot der Regierung am Nachmittag als ungenügend zurück. Der Vorsitzende Manuel Hernández sprach von "Krümeln". Die Spritpreise müssten um mindestens 60 Cent pro Liter sinken, forderte er.
Der Vorsitzende des Speditionsverbandes, Carmelo González, äußerte sich dagegen zufrieden mit den Plänen der Regierung. Er hoffe, die Streiks würden nun beendet. Es wäre "unverständlich", sollten die Blockaden anhalten.
Auch Taxifahrer, Landwirte und Fischer hatten in den vergangenen Tagen gegen die hohen Spritpreise protestiert und teils Straßenblockaden errichtet. Auch Taxifahrer und Busunternehmen sollen Einmalzahlungen erhalten, allerdings etwas geringere als Speditionen.
F.El-Yamahy--DT