Dubai Telegraph - Wirtschaftsexperten loben Ost-Wirtschaft und warnen vor AfD-Regierungen

EUR -
AED 4.033814
AFN 75.203219
ALL 98.853896
AMD 424.245886
ANG 1.978252
AOA 1013.656537
ARS 1066.640597
AUD 1.615587
AWG 1.976795
AZN 1.863257
BAM 1.957849
BBD 2.216329
BDT 131.167261
BGN 1.957904
BHD 0.414045
BIF 3193.656559
BMD 1.098219
BND 1.431505
BOB 7.600989
BRL 5.978487
BSD 1.097639
BTN 92.176879
BWP 14.51926
BYN 3.591997
BYR 21525.097055
BZD 2.212454
CAD 1.49148
CDF 3152.987251
CHF 0.938714
CLF 0.036841
CLP 1016.950821
CNY 7.708733
CNH 7.757194
COP 4576.960459
CRC 570.755694
CUC 1.098219
CUP 29.10281
CVE 110.380508
CZK 25.346923
DJF 195.465436
DKK 7.45746
DOP 66.289671
DZD 146.100532
EGP 53.155566
ERN 16.473289
ETB 131.13662
FJD 2.397964
FKP 0.836359
GBP 0.839146
GEL 3.009194
GGP 0.836359
GHS 17.398127
GIP 0.836359
GMD 75.777185
GNF 9473.914029
GTQ 8.493927
GYD 229.549168
HKD 8.529479
HNL 27.294563
HRK 7.466805
HTG 144.752136
HUF 402.046637
IDR 17282.676141
ILS 4.157655
IMP 0.836359
INR 92.23861
IQD 1437.911257
IRR 46240.520762
ISK 148.501063
JEP 0.836359
JMD 173.551614
JOD 0.778314
JPY 162.664927
KES 141.593626
KGS 93.017736
KHR 4465.693481
KMF 493.045569
KPW 988.396691
KRW 1476.105801
KWD 0.336483
KYD 0.914761
KZT 532.272152
LAK 23970.411367
LBP 98297.111077
LKR 322.033535
LRD 211.852659
LSL 19.108283
LTL 3.242756
LVL 0.664302
LYD 5.234597
MAD 10.785587
MDL 19.28627
MGA 5044.911778
MKD 61.575326
MMK 3566.973244
MNT 3731.74892
MOP 8.78165
MRU 43.446465
MUR 51.154681
MVR 16.857689
MWK 1903.40049
MXN 21.239228
MYR 4.703647
MZN 70.173825
NAD 19.108283
NGN 1778.67869
NIO 40.392269
NOK 11.654736
NPR 147.47158
NZD 1.784667
OMR 0.422834
PAB 1.097664
PEN 4.089079
PGK 4.373577
PHP 62.512286
PKR 304.766349
PLN 4.321482
PYG 8557.955519
QAR 4.000987
RON 4.977457
RSD 117.000977
RUB 105.929478
RWF 1488.751134
SAR 4.12492
SBD 9.091842
SCR 14.957097
SDG 660.566611
SEK 11.365515
SGD 1.430524
SHP 0.836359
SLE 25.091347
SLL 23029.102654
SOS 627.35936
SRD 34.261512
STD 22730.920921
SVC 9.605051
SYP 2759.308711
SZL 19.097811
THB 36.669219
TJS 11.679169
TMT 3.85475
TND 3.374231
TOP 2.572142
TRY 37.617631
TTD 7.443247
TWD 35.319823
TZS 2992.64747
UAH 45.226157
UGX 4034.24002
USD 1.098219
UYU 45.757884
UZS 14022.674104
VEF 3978356.882193
VES 40.611023
VND 27296.239148
VUV 130.382794
WST 3.072227
XAF 656.647142
XAG 0.034372
XAU 0.000413
XCD 2.967992
XDR 0.816495
XOF 656.659113
XPF 119.331742
YER 274.885048
ZAR 19.091048
ZMK 9885.301527
ZMW 29.093843
ZWL 353.626146
  • MDAX

    -54.2800

    26795.73

    -0.2%

  • Euro STOXX 50

    10.9100

    4965.85

    +0.22%

  • SDAX

    -16.3800

    14118.44

    -0.12%

  • TecDAX

    -1.0000

    3342.35

    -0.03%

  • Goldpreis

    -7.0000

    2660.8

    -0.26%

  • DAX

    -25.2600

    19095.67

    -0.13%

  • EUR/USD

    0.0011

    1.0983

    +0.1%

Wirtschaftsexperten loben Ost-Wirtschaft und warnen vor AfD-Regierungen
Wirtschaftsexperten loben Ost-Wirtschaft und warnen vor AfD-Regierungen / Foto: Christof STACHE - AFP

Wirtschaftsexperten loben Ost-Wirtschaft und warnen vor AfD-Regierungen

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat für Regionen in Ostdeutschland mit einer möglichen Regierung mit AfD-Beteiligung vor gravierenden wirtschaftlichen Nachteilen gewarnt. "Es ist jetzt schon so, dass Investoren diese Entwicklungen kritisch beobachten. Sowohl das Weltbild als auch die Programmatik der AfD sind nüchtern gesprochen Standortnachteile", sagte Schnitzer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Die bisherige wirtschaftliche Entwicklung nach der Wende sei aber "beeindruckend".

Textgröße:

Schnitzer sagte, "die Gefahr, dass sich von der AfD regierte Länder, Städte oder Gemeinden isolieren, besteht. Dies würde zweifellos die Lücke zum Rest Deutschlands größer werden lassen, ganz zu schweigen vom Imageverlust." Sie verwies auf Studienergebnisse, wonach populistische Regierungen zu einem deutlich niedrigeren Wirtschaftswachstum führen.

Auch die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sieht Ostdeutschland wirtschaftlich zunehmend im Vorteil. Im Zuge des Wandels zur Klimaneutralität verschöben sich "die relativen Standortvorteile in Deutschland", sagte Grimm den Funke-Zeitungen. "Hier können die ostdeutschen Flächenländer profitieren, die ein deutlich größeres Potential für Erneuerbare Energien haben als der dichter besiedelte Westen."

Das Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft sagte, die "aktuell herausfordernde Situation (...) sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den vergangenen drei Jahrzehnten viel passiert ist." Die ostdeutschen Länder hätten viel in Forschung und Entwicklung investiert, was sich nun in Ansiedlung von technologieorientierten Unternehmen und Gründungsaktivität niederschlage.

Eine Wiederholung der Erfahrungen der Jahrtausendwende mit extremer Arbeitslosigkeit im Osten drohe aufgrund der demografischen Entwicklung nicht, sagte Grimm. Die einzig wirkliche Bedrohung des Wohlstands sei die wachsende Zustimmung zu extremistischen Parteien - insbesondere der AfD.

Wie aus einer Aufstellung des Bundesarbeitsministeriums hervor geht, sind die durchschnittlichen Renten im Osten Deutschlands allerdings immer noch deutlich niedriger als im Westen. Wie die Funke-Zeitungen berichteten, lag die durchschnittlich ausgezahlte Monatsrente bei Altersrentnern mit 40 oder mehr Versicherungsjahren in den neuen Ländern Ende 2022 bei 1329 Euro pro Monat. In den alten Ländern waren es hingegen 1499.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, sagte, eine Renteneinheit sei in Deutschland nicht in Sicht. "Diese Schere wird voraussichtlich noch weiter auseinandergehen, weil im Osten die Löhne in den vergangenen Jahrzehnten deutlich niedriger waren und immer noch sind."

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD) schätzt die Ausgangsbedingungen zur wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands besser denn je ein. "Sie waren noch nie so gut wie jetzt", sagte Schneider in einem Podcast der SPD-Bundestagsfraktion. In Ostdeutschland gebe es aus Sicht großer Unternehmen zwei entscheidende Standortvorteile in Form von "Platz" sowie "grüner Energie".

Schneider verwies auf die zuletzt angekündigten Milliardeninvestitionen von internationalen Chipkonzerne wie Intel. Der US-Halbleiterhersteller will bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt einen großen Produktionskomplex errichten. Zugleich will der taiwanische Chipkonzern TSMC bei Dresden in Sachsen eine große neue Halbleiterfabrik bauen, beide Firmen erhalten dafür hohe Subventionen.

Schneider sagte dazu, "100 Hektar grüne Wiese" für neue Industriestandorte dieser Größe gebe es heute "nirgendwo außer in Ostdeutschland". Zugleich sei dort die Infrastruktur dank der vergangenen Investitionen etwa in Autobahnen und Bahnverbindungen gut, sagte er mit Blick etwa auf die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. Dort seien darüber hinaus die Wohnkosten noch relativ niedrig.

G.Rehman--DT