Dubai Telegraph - Bundesregierung einigt sich: Keine neuen Baustandards und Förderung für Wohneigentum

EUR -
AED 4.028134
AFN 75.541432
ALL 98.748074
AMD 426.662058
ANG 1.986858
AOA 1012.250153
ARS 1065.161605
AUD 1.612325
AWG 1.974052
AZN 1.867068
BAM 1.955168
BBD 2.22588
BDT 131.737409
BGN 1.955856
BHD 0.413395
BIF 3198.613784
BMD 1.096695
BND 1.431022
BOB 7.617537
BRL 5.98335
BSD 1.102444
BTN 92.505093
BWP 14.582285
BYN 3.607734
BYR 21495.230494
BZD 2.222082
CAD 1.48957
CDF 3148.612164
CHF 0.940921
CLF 0.036739
CLP 1013.730605
CNY 7.696939
CNH 7.775691
COP 4567.977753
CRC 571.851618
CUC 1.096695
CUP 29.062429
CVE 110.229362
CZK 25.348086
DJF 196.306533
DKK 7.454519
DOP 66.302796
DZD 145.735735
EGP 53.009759
ERN 16.450432
ETB 131.889377
FJD 2.394634
FKP 0.835198
GBP 0.836123
GEL 3.004436
GGP 0.835198
GHS 17.440361
GIP 0.835198
GMD 75.671832
GNF 9518.660323
GTQ 8.530242
GYD 230.635435
HKD 8.51776
HNL 27.412138
HRK 7.456444
HTG 145.361619
HUF 401.465653
IDR 17212.250983
ILS 4.156728
IMP 0.835198
INR 92.082715
IQD 1444.133105
IRR 46176.361194
ISK 148.941921
JEP 0.835198
JMD 174.193682
JOD 0.777233
JPY 162.798402
KES 142.219375
KGS 92.896174
KHR 4474.818489
KMF 492.361743
KPW 987.025268
KRW 1479.694687
KWD 0.335765
KYD 0.918703
KZT 532.40787
LAK 24343.129755
LBP 98720.483217
LKR 323.775322
LRD 212.77673
LSL 19.259673
LTL 3.238257
LVL 0.66338
LYD 5.2573
MAD 10.783014
MDL 19.341747
MGA 5049.367516
MKD 61.620081
MMK 3562.023988
MNT 3726.571033
MOP 8.81575
MRU 43.647272
MUR 51.128217
MVR 16.834624
MWK 1911.581977
MXN 21.094975
MYR 4.690019
MZN 70.068203
NAD 19.259673
NGN 1776.646446
NIO 40.570028
NOK 11.688838
NPR 148.015569
NZD 1.780552
OMR 0.422269
PAB 1.102444
PEN 4.106672
PGK 4.390921
PHP 62.322464
PKR 305.917695
PLN 4.316361
PYG 8593.221772
QAR 4.0195
RON 4.979878
RSD 117.041549
RUB 105.028293
RWF 1493.617107
SAR 4.119572
SBD 9.079227
SCR 15.215504
SDG 659.71276
SEK 11.377288
SGD 1.431193
SHP 0.835198
SLE 25.056533
SLL 22997.149251
SOS 629.996319
SRD 34.227657
STD 22699.381251
SVC 9.645881
SYP 2755.480107
SZL 19.251776
THB 36.721697
TJS 11.74146
TMT 3.849401
TND 3.37231
TOP 2.568574
TRY 37.567944
TTD 7.476583
TWD 35.356392
TZS 2983.011961
UAH 45.386026
UGX 4042.692979
USD 1.096695
UYU 46.108456
UZS 14045.459039
VEF 3972836.82162
VES 40.56592
VND 27250.13978
VUV 130.201885
WST 3.067965
XAF 655.744995
XAG 0.034408
XAU 0.000415
XCD 2.963874
XDR 0.819835
XOF 655.744995
XPF 119.331742
YER 274.503125
ZAR 19.148516
ZMK 9871.576838
ZMW 29.020618
ZWL 353.135482
  • Euro STOXX 50

    -15.5500

    4939.39

    -0.31%

  • TecDAX

    -3.2500

    3340.1

    -0.1%

  • MDAX

    -105.7200

    26744.29

    -0.4%

  • SDAX

    -72.7500

    14062.07

    -0.52%

  • DAX

    -92.6600

    19028.27

    -0.49%

  • Goldpreis

    4.4000

    2672.2

    +0.16%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.0976

    +0.04%

Bundesregierung einigt sich: Keine neuen Baustandards und Förderung für Wohneigentum
Bundesregierung einigt sich: Keine neuen Baustandards und Förderung für Wohneigentum / Foto: Christof STACHE - AFP

Bundesregierung einigt sich: Keine neuen Baustandards und Förderung für Wohneigentum

Im Kampf gegen den Wohnungsmangel in Deutschland hat sich die Bundesregierung auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Darin vorgesehen ist unter anderem der Verzicht auf die geplante Verschärfung der Energiestandards bei Neubauten, wie Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) am Montag in Berlin ankündigte. Außerdem soll es etwa mehr Geld für Familien auf dem Weg ins Eigenheim oder für den Heizungstausch geben. Die Bauindustrie lobte den Vorstoß, Kritik kam hingegen von Sozialverbänden.

Textgröße:

Laut Koalitionsvertrag sollte der neue Energieeffizienzstandard EH-40 ab Anfang 2025 vorgeschrieben werden. Die Baubranche kritisierte dies angesichts der stark gestiegenen Baukosten seit Monaten scharf. Darauf reagierte die Ampel nun. Der neue Standard sei "nicht mehr nötig und wird ausgesetzt", heißt es in einem 14-Punkte-Papier, das laut Geywitz in Zusammenarbeit mit Finanzminister Christian Lindner (FDP), Umweltministerin Steffi Lemke sowie Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) entstand.

Außerdem will die Ampelregierung den Erwerb von Wohneigentum für mehr Familien stärker fördern. Die Kredithöchstbeträge werden demnach um 30.000 Euro und die Höchstgrenze beim zu versteuernden Einkommen von 60.000 Euro auf 90.000 Euro angehoben. Das noch junge Programm "Wohneigentum für Familien" war insbesondere wegen der bisherigen Einkommensgrenze kaum genutzt worden.

Wie von Geywitz und Habeck bereits angedeutet nimmt die Regierung auch Abstand davon, sich für eine Sanierungspflicht auf EU-Ebene einzusetzen. "Verpflichtende Sanierungen einzelner Wohngebäude" sollen ausgeschlossen werden, heißt es im Papier. Außerdem soll es Geld aus dem Klima- und Transformationsfonds für den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden mit Sanierungsauflagen geben.

An die im Zuge des Heizungsgesetzes geplanten Fördersätze für den Heizungstausch will die Bundesregierung noch einmal rangehen. Der maximale Fördersatz soll demnach von 70 auf 75 Prozent steigen. Der sogenannte Speed-Bonus, der gewährt wird, wenn Heizungen vorzeitig klimafreundlich ersetzt werden, steigt für 2024 und 2025 von 20 auf 25 Prozent und soll nicht nur Eigentümern im Eigenheim, sondern auch Wohnungsunternehmen und Vermietern zustehen.

Das Maßnahmenpapier legte die Bundesregierung am Montag bei einem Treffen im Bundeskanzleramt mit über 30 Verbänden und Vereinen vor. Die Baubranche begrüßte es: "Es werden viele wichtige Punkte aufgegriffen, die die Bauindustrie gefordert hat, und es ist umfangreicher als erwartet", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa, lobte insbesondere die Aussetzung des neuen Energiestandards.

Von Gewerkschaftsseite und Sozialverbänden kam hingegen Kritik. "Die Bundesregierung verliert kein Wort zu besserem Mieterschutz, gibt keine zusätzlichen Impulse für den sozialen Wohnungsbau und es fehlen verbindliche Zusagen für die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit", bemängelte Stefan Körzell vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Für die Arbeiter Wohlfahrt (AWO) konzentriert sich die Bundesregierung zu sehr auf den Neubau von Wohnungen.

Auch die Grünen betonten, dass der Neubau nur ein Teil der Lösung sein könne. Parteichefin Ricarda Lang forderte eine Stärkung der Mieterrechte. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, legte ebenfalls darauf den Fokus. Innerhalb der Bundesregierung gab es für Vorschläge wie die Verschärfung der Mietpreisbremse oder die Begrenzung von Indexmieten aber offenbar keinen Konsens.

Die Linke bezeichnete den Baugipfel im Kanzleramt deshalb als "einzige Enttäuschung für Mieterinnen und Mieter". "Zwei Jahre nachdem Olaf Scholz sich selbst zum 'Kanzler für bezahlbares Wohnen' erklärt hat, steigen die Mieten ungebremst weiter", erklärte die Abgeordnete Caren Lay. "Der soziale Wohnungsbau kommt nicht in die Gänge und der versprochene Mietenstopp steht noch nicht einmal auf der Tagesordnung."

Caritas und Diakonie betonten, dass ärmere Menschen von Sanierungen besonders profitieren, weil sie häufig in energetisch schlechten Gebäuden wohnten. Die Sozialverbände kritisierten vor diesem Hintergrund die Absage an die Sanierungspflicht auf EU-Ebene.

S.Al-Balushi--DT