Dubai Telegraph - Mindestlohnerhöhung im Oktober betrifft rund 5,8 Millionen Jobs

EUR -
AED 4.05231
AFN 75.569122
ALL 98.791925
AMD 426.95355
ANG 1.98774
AOA 1021.626441
ARS 1072.100358
AUD 1.612623
AWG 1.985883
AZN 1.878576
BAM 1.956018
BBD 2.226869
BDT 131.795909
BGN 1.956475
BHD 0.415965
BIF 3199.786252
BMD 1.103268
BND 1.431573
BOB 7.62092
BRL 6.05087
BSD 1.102933
BTN 92.546171
BWP 14.588761
BYN 3.609336
BYR 21624.056279
BZD 2.223068
CAD 1.495657
CDF 3166.379945
CHF 0.939444
CLF 0.0368
CLP 1015.46296
CNY 7.777266
CNH 7.795892
COP 4621.777951
CRC 572.069055
CUC 1.103268
CUP 29.236607
CVE 110.277312
CZK 25.348745
DJF 196.393707
DKK 7.458435
DOP 66.328007
DZD 146.748705
EGP 53.339591
ERN 16.549023
ETB 131.940127
FJD 2.429616
FKP 0.840204
GBP 0.837436
GEL 3.011735
GGP 0.840204
GHS 17.448106
GIP 0.840204
GMD 76.125822
GNF 9522.149436
GTQ 8.53403
GYD 230.737853
HKD 8.565813
HNL 27.42431
HRK 7.501132
HTG 145.417554
HUF 401.407611
IDR 17165.52892
ILS 4.203948
IMP 0.840204
INR 92.657812
IQD 1444.774401
IRR 46433.798402
ISK 149.128357
JEP 0.840204
JMD 174.269457
JOD 0.781776
JPY 161.747391
KES 142.27729
KGS 93.444078
KHR 4476.540371
KMF 492.610465
KPW 992.940734
KRW 1478.638639
KWD 0.337534
KYD 0.919111
KZT 532.644296
LAK 24353.939808
LBP 98764.32202
LKR 323.919101
LRD 212.855694
LSL 19.268226
LTL 3.257664
LVL 0.667356
LYD 5.259587
MAD 10.787802
MDL 19.350336
MGA 5051.609789
MKD 61.61797
MMK 3583.372005
MNT 3748.905218
MOP 8.819665
MRU 43.663271
MUR 51.290839
MVR 16.946373
MWK 1912.430853
MXN 21.265345
MYR 4.65592
MZN 70.471305
NAD 19.268226
NGN 1814.975099
NIO 40.584899
NOK 11.683632
NPR 148.073874
NZD 1.77826
OMR 0.424793
PAB 1.102933
PEN 4.108496
PGK 4.39249
PHP 62.174706
PKR 306.053544
PLN 4.314672
PYG 8597.037764
QAR 4.021285
RON 4.977157
RSD 117.023665
RUB 105.08157
RWF 1494.280377
SAR 4.144479
SBD 9.202122
SCR 14.526045
SDG 663.61466
SEK 11.337454
SGD 1.431948
SHP 0.840204
SLE 25.206702
SLL 23134.976375
SOS 630.276082
SRD 33.986723
STD 22835.423785
SVC 9.650165
SYP 2771.994324
SZL 19.260325
THB 36.487322
TJS 11.745818
TMT 3.861439
TND 3.373777
TOP 2.583964
TRY 37.785672
TTD 7.479903
TWD 35.414357
TZS 3008.752436
UAH 45.405769
UGX 4044.488217
USD 1.103268
UYU 46.125568
UZS 14051.696206
VEF 3996646.932549
VES 40.757281
VND 27327.952757
VUV 130.982214
WST 3.086352
XAF 656.036191
XAG 0.034378
XAU 0.000415
XCD 2.981637
XDR 0.820199
XOF 656.030244
XPF 119.331742
YER 276.203547
ZAR 19.280107
ZMK 9930.740046
ZMW 29.033505
ZWL 355.251903
  • SDAX

    172.6000

    14154

    +1.22%

  • Goldpreis

    -18.0000

    2661.2

    -0.68%

  • TecDAX

    32.6400

    3362.22

    +0.97%

  • DAX

    143.1600

    19158.57

    +0.75%

  • MDAX

    328.7200

    26904.75

    +1.22%

  • Euro STOXX 50

    50.7900

    4972.12

    +1.02%

  • EUR/USD

    -0.0063

    1.0971

    -0.57%

Mindestlohnerhöhung im Oktober betrifft rund 5,8 Millionen Jobs
Mindestlohnerhöhung im Oktober betrifft rund 5,8 Millionen Jobs / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Mindestlohnerhöhung im Oktober betrifft rund 5,8 Millionen Jobs

Von der Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro im Oktober sind hierzulande rund 5,8 Millionen Jobs betroffen gewesen. Würden all diese Jobs tatsächlich mit dem Mindestlohn vergütet, wäre das eine Steigerung der Verdienstsumme für die betroffenen Beschäftigten um 9,6 Prozent oder rund 480 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Rechnerisch lagen vor der Erhöhung 14,8 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse unterhalb des Stundenlohns von zwölf Euro.

Textgröße:

Bei den Branchen gibt es teils deutliche Unterschiede: So ist das Gastgewerbe mit 48 Prozent stark betroffen, ebenso die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei mit 41 Prozent. Auch geografisch und nach Geschlecht gibt es Unterschiede.

So profitierten - zumindest theoretisch - rund 18 Prozent der Frauen und gut zwölf Prozent der Männer von der Erhöhung. Außerdem war der Anteil in Ostdeutschland mit 18 Prozent höher als in Westdeutschland mit 14 Prozent. Vorn dabei war das Land Sachsen-Anhalt mit 18,6 Prozent, hinten Baden-Württemberg mit 12,6 Prozent.

Die Mindestlohnerhöhung hatte auch Folgen für die Jobs im Niedriglohnsektor. Während im April vergangenen Jahres 7,5 Millionen Jobs dort angesiedelt waren, waren es im Oktober nach der Erhöhung noch 6,1 Millionen Jobs. Der Anteil der niedrig entlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen sank damit laut Statistikamt bundesweit innerhalb eines halben Jahres von 19 auf 15 Prozent. Besonders hoch war er trotz deutlicher Rückgänge weiterhin zum Beispiel im Gastgewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft.

Die Linke bezeichnete die einmalige politische Anhöhung des Mindestlohns als "richtig" - bei der zukünftigen Anpassung, die nun wieder die Mindestlohnkommission übernimmt, bestehe aber noch Handlungsbedarf. Bei einer Orientierung an der von der EU empfohlenen Lohnuntergrenze läge der Mindestlohn hierzulande bereits jetzt bei 13,53 Euro, erklärte Fraktionsvize Susanne Ferschl.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lobte vor allem die Wirkung des Lohns auf den Niedriglohnsektor, außerdem seien negative Beschäftigungseffekte ausgeblieben und die höhere Kaufkraft stütze die Konjunktur. Mit Blick auf die nächsten Beratungen der Mindestlohnkommission und vor dem Hintergrund der hohen Inflation erklärte der DGB, da müsse "was kommen, der Mindestlohn muss steigen". Der neue Lohn würde dann ab Januar 2024 gelten.

Was theoretisch gezahlt werden müsste, stimmt aber häufig nicht mit dem realen Gehaltszettel überein: Die Gewerkschaft IG BAU forderte vor dem Hintergrund häufig fehlender Überprüfungen eine Verdopplung der Anzahl der Kontrolleure. "Mindestlohnbetrug und Mindestlohntrickserei sind an der Tagesordnung", sagte Gewerkschaftschef Robert Feiger den Funke-Zeitungen. Das Risiko für Mindestlohnbetrüger, erwischt zu werden, sei "viel zu gering".

So sei etwa auf dem Bau nur rund alle 20 Jahre und in der Gebäudereinigung nur alle 15 Jahre mit einer Kontrolle zu rechnen. Die Zahl der Kontrolleure bei der zuständigen Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) müsse daher deutlich von derzeit 8000 auf 16.000 Beamte erhöht werde, forderte Feiger. Zudem sei ein Melderegister nötig, in dem Mindestlohnverstöße erfasst würden.

Y.Amjad--DT