Dubai Telegraph - Supreme Court erhält Zugang zu Abtreibungspille kurzfristig aufrecht

EUR -
AED 4.050373
AFN 75.796586
ALL 98.860698
AMD 427.838864
ANG 1.992353
AOA 1040.436619
ARS 1069.934992
AUD 1.606013
AWG 1.987682
AZN 1.875398
BAM 1.953677
BBD 2.232125
BDT 132.109406
BGN 1.9554
BHD 0.415706
BIF 3222.996938
BMD 1.102736
BND 1.424552
BOB 7.638871
BRL 6.000648
BSD 1.105523
BTN 92.85392
BWP 14.574291
BYN 3.61785
BYR 21613.634233
BZD 2.228329
CAD 1.491076
CDF 3164.300682
CHF 0.937558
CLF 0.036434
CLP 1005.331372
CNY 7.77076
CNH 7.765425
COP 4612.867832
CRC 571.171427
CUC 1.102736
CUP 29.222516
CVE 110.147778
CZK 25.358198
DJF 196.860496
DKK 7.458733
DOP 66.916359
DZD 146.621588
EGP 53.361018
ERN 16.541047
ETB 132.218993
FJD 2.424201
FKP 0.839799
GBP 0.835891
GEL 3.015977
GGP 0.839799
GHS 17.466412
GIP 0.839799
GMD 77.191377
GNF 9544.496299
GTQ 8.545789
GYD 231.183968
HKD 8.563261
HNL 27.513431
HRK 7.497517
HTG 145.764213
HUF 400.304622
IDR 16994.050737
ILS 4.175627
IMP 0.839799
INR 92.55879
IQD 1444.584737
IRR 46425.203728
ISK 149.486911
JEP 0.839799
JMD 174.44802
JOD 0.781514
JPY 161.611557
KES 142.606298
KGS 93.073326
KHR 4506.183975
KMF 491.103789
KPW 992.462171
KRW 1469.032338
KWD 0.337294
KYD 0.92122
KZT 534.181511
LAK 24364.961804
LBP 98750.047989
LKR 326.122932
LRD 213.654973
LSL 19.22504
LTL 3.256094
LVL 0.667034
LYD 5.232499
MAD 10.783224
MDL 19.340417
MGA 5017.450905
MKD 61.548104
MMK 3581.644943
MNT 3747.098375
MOP 8.840592
MRU 43.833786
MUR 51.133985
MVR 16.926707
MWK 1913.78417
MXN 21.463866
MYR 4.649688
MZN 70.437287
NAD 19.165731
NGN 1842.73876
NIO 40.542148
NOK 11.679203
NPR 148.562507
NZD 1.767588
OMR 0.424543
PAB 1.105498
PEN 4.104941
PGK 4.326862
PHP 62.084611
PKR 306.147228
PLN 4.297072
PYG 8613.832945
QAR 4.014788
RON 4.9761
RSD 117.009183
RUB 105.476251
RWF 1497.352167
SAR 4.138868
SBD 9.14438
SCR 15.380961
SDG 663.290373
SEK 11.348614
SGD 1.428292
SHP 0.839799
SLE 25.194553
SLL 23123.826118
SOS 631.8047
SRD 34.149546
STD 22824.417902
SVC 9.672706
SYP 2770.658318
SZL 19.220545
THB 36.43165
TJS 11.751334
TMT 3.870605
TND 3.357826
TOP 2.582713
TRY 37.736424
TTD 7.49802
TWD 35.3636
TZS 3004.957032
UAH 45.624425
UGX 4060.678525
USD 1.102736
UYU 46.050366
UZS 14101.282522
VEF 3994720.687263
VES 40.660405
VND 27287.21322
VUV 130.919086
WST 3.084864
XAF 655.235914
XAG 0.034927
XAU 0.000416
XCD 2.980201
XDR 0.815821
XOF 648.95756
XPF 119.331742
YER 276.042531
ZAR 19.156225
ZMK 9925.955458
ZMW 28.936205
ZWL 355.080684
  • TecDAX

    -17.0200

    3367.85

    -0.51%

  • MDAX

    -64.2100

    26773.04

    -0.24%

  • SDAX

    -13.4400

    14098.54

    -0.1%

  • DAX

    -48.3900

    19164.75

    -0.25%

  • Goldpreis

    4.8000

    2674.5

    +0.18%

  • EUR/USD

    -0.0016

    1.1034

    -0.15%

  • Euro STOXX 50

    9.1400

    4963.29

    +0.18%

Supreme Court erhält Zugang zu Abtreibungspille kurzfristig aufrecht
Supreme Court erhält Zugang zu Abtreibungspille kurzfristig aufrecht / Foto: ANDREW CABALLERO-REYNOLDS - AFP/Archiv

Supreme Court erhält Zugang zu Abtreibungspille kurzfristig aufrecht

In den USA bleibt der Zugang zur Abtreibungspille Mifepriston zumindest kurzfristig gewährleistet. Der Oberste Gerichtshof in Washington verschob am Mittwoch seine mit Spannung erwartete Entscheidung zu der Pille um zwei Tage. Zugleich verlängerte er die Aussetzung von Urteilen unterer Instanz, die den Einsatz von Mifepriston untersagen oder stark einschränken würden, bis Freitag um Mitternacht. So lange bleibt der Zugang zu der Abtreibungspille bewahrt, die in den USA bei mehr als jedem zweiten Schwangerschaftsabbruch eingesetzt wird.

Textgröße:

Ein Bundesrichter im Bundesstaat Texas hatte vor knapp zwei Wochen die im Jahr 2000 erteilte Zulassung für Mifepriston durch die US-Arzneimittelbehörde FDA aufgehoben. Ein Bundesberufungsgericht im Bundesstaat Louisiana kippte diese Entscheidung zwar, verschärfte aber gleichzeitig die Auflagen, unter denen die Pille verschrieben werden darf. So wäre der Einsatz nur noch bis zur siebten und nicht mehr bis zur zehnten Schwangerschaftswoche möglich, außerdem könnte Mifepriston nicht mehr per Post verschickt werden.

Die US-Regierung zog vor den Supreme Court, um gegen diese Urteile vorzugehen und weiterhin einen freien Zugang zu Mifepriston zu ermöglichen. Der Gerichtshof legte die Urteile dann am vergangenen Freitag zunächst bis Mittwoch um Mitternacht auf Eis. Bis Dienstag konnten die Konfliktparteien ihre Argumente schriftlich einreichen.

Verfassungsrichter Samuel Alito verlängerte nun die Aussetzung der Urteile der unteren Instanzen um weitere zwei Tage, bis Freitag um 23.59 Uhr Ortszeit. An dem Gerichtshof hat das konservative Lager nach mehreren Neubesetzungen während der Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump eine klare Mehrheit von sechs der neun Richter. Befürworter des Rechts auf Abtreibungen blicken der Entscheidung des Gerichtshof deswegen mit Sorge entgegen.

Das Urteil des erzkonservativen Bundesrichters aus Texas hatte die USA in eine neue juristische Schlacht um das Abtreibungsrecht gestürzt - zehn Monate, nachdem der Supreme Court mit der Aufhebung des landesweiten Grundrechts auf Schwangerschaftsabbrüche für ein politisches Erdbeben gesorgt hatte. Die Verfassungsrichter hatten im vergangenen Juni ein historisches Grundsatzurteil aus dem Jahr 1973 zur Legalisierung von Abtreibungen im ganzen Land gekippt.

Zahlreiche Bundesstaaten schränkten in der Folge den Zugang zu Abtreibungen ein oder verboten Schwangerschaftsabbrüche. Abtreibungsgegnern ist das aber nicht genug. Sie nahmen in der Folge die Abtreibungspille Mifepriston ins Visier und wollen erreichen, dass diese landesweit vom Markt genommen wird - also auch in jenen Bundesstaaten, in denen Abtreibungen noch erlaubt sind.

Mifepriston, in Deutschland unter dem Handelsnamen Mifegyne bekannt, wird in den USA bei 53 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche eingesetzt. Nach Angaben der FDA wurde die Pille seit ihrer Zulassung im Jahr 2000 von mehr als 5,6 Millionen Frauen genutzt. In weniger als 1500 Fällen habe es Komplikationen gegeben, ohne dass ein Zusammenhang zu Mifepriston habe hergestellt werden können. Viele Frauen ziehen einen medikamentösen Schwangerschaftsabbruch einem sogenannten instrumentellen Eingriff vor.

Bei dem Rechtsstreit geht es unter anderem um die Frage, inwieweit Gerichte Entscheidungen der FDA rückgängig machen können. Das US-Justizministerium hat den Obersten Gerichtshof aufgerufen, den Status Quo bei der Abtreibungspille zu bewahren.

Gesundheitsexperten und führende Vertreter der Pharmaindustrie befürchten, dass Gerichtsverfahren wie das um Mifepriston auch die Zulassung für andere Medikamente in Frage stellen könnten. Angesichts des Vorgehens gegen Mifepriston sei es "nicht unrealistisch", dass ein Richter auch für den Entzug der Zulassung von "Impfstoffen oder Antidepressiva, die er nicht mag", stimme, sagte der frühere FDA-Vertreter Josh Sharfstein.

Z.W.Varughese--DT