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Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post sind am Freitag fortgesetzt worden. Das bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Nachrichtenagentur AFP. Die bei der Post beschäftigten Verdi-Mitglieder hatten sich zuvor in einer Abstimmung dafür ausgesprochen, das bisher unterbreitete Angebot des Unternehmens abzulehnen. Bevor es zu von Verdi angedrohten unbefristeten Streiks kommt, soll aber noch einmal verhandelt werden.
Die Post bot dafür weitere Gespräche an, die nun anliefen. Die Fronten sind allerdings verhärtet. Die Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Beschäftigten waren Mitte Februar in der dritten Runde gescheitert. Verdi fordert unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt, was die Post als unrealistisch zurückwies.
Vor Wiederaufnahme der Verhandlungen forderte die Gewerkschaft "eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots". Die Post machte jedoch deutlich, dass sie trotz Streikandrohung in erster Linie Bewegung seitens der Gewerkschaft vonnöten hält. Streiks seien "weder im Interesse unserer Kunden noch im Interesse unserer Beschäftigten", erklärte Personalvorstand Thomas Ogilvie.
Die Post bietet bislang rückwirkend ab Januar eine steuerfreie Inflationsprämie von insgesamt 3000 Euro über zwei Jahre an, zudem ab 2024 eine Lohnsteigerung um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen. Dies sei das "finanziell umfangreichste Tarifangebot in der Geschichte unseres Unternehmens", erklärte Ogilvie.
A.Krishnakumar--DT