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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet in diesem Jahr mit einem sinkenden Marktanteil für Elektroautos in Deutschland. "Der Anteil von E-Pkw an den gesamten Pkw-Zulassungen dürfte 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht um drei Prozent auf 28 Prozent sinken", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der "Welt am Sonntag" laut Vorabmeldung vom Samstag.
Demnach erwartet der Verband bei Plug-in-Hybriden einen Einbruch der Neuzulassungen um etwa 30 Prozent. Bei reinen Elektroautos sei hingegen mit einem Absatzwachstum um acht Prozent zu rechnen.
Hintergrund ist die Entscheidung der Bundesregierung, die Förderung für reine E-Autos zu kürzen und für Plug-in-Hybride ganz abzuschaffen. Die Änderungen waren zum Jahreswechsel in Kraft getreten. Dies werde sich "negativ auf den Hochlauf der Elektromobilität auswirken", sagte Müller der Zeitung.
"Umso wichtiger ist es nun, das Vertrauen der Menschen in die Elektromobilität anderweitig zu stärken", fügte sie hinzu. Die Verbraucherinnen und Verbraucher bräuchten unter anderem "die Gewissheit, jederzeit und überall unkompliziert laden zu können". Müller forderte angesichts der hohen Energiepreise außerdem, dass der Strompreis "dauerhaft und wirkungsvoll reduziert" werde.
Die Zahl der neuzugelassenen Elektroautos war bereits im Januar deutlich gesunken. Bei den rein elektrisch betriebenen Neuwagen meldete das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag ein Minus von 13,2 Prozent im Vergleich zu Januar 2022 und von 83 Prozent im Vergleich zu Dezember. Bei den Plug-in-Hybriden gab es einen Rückgang um um 53,2 Prozent im Vorjahresvergleich und um 87 Prozent im Vergleich zum Dezember.
A.Padmanabhan--DT