Dubai Telegraph - Debatte über Integration nach Silvesterkrawallen

EUR -
AED 4.0986
AFN 76.455147
ALL 98.742182
AMD 431.532672
ANG 2.009706
AOA 1052.820444
ARS 1079.788781
AUD 1.612182
AWG 2.011358
AZN 1.895867
BAM 1.953667
BBD 2.251542
BDT 133.254498
BGN 1.955665
BHD 0.420134
BIF 3231.513553
BMD 1.115872
BND 1.430412
BOB 7.705586
BRL 6.064427
BSD 1.115082
BTN 93.312947
BWP 14.577083
BYN 3.649315
BYR 21871.082707
BZD 2.247746
CAD 1.508245
CDF 3196.971748
CHF 0.939012
CLF 0.036406
CLP 1004.563803
CNY 7.827053
CNH 7.806453
COP 4665.525973
CRC 578.768036
CUC 1.115872
CUP 29.570597
CVE 110.145718
CZK 25.124849
DJF 198.573176
DKK 7.456633
DOP 67.05678
DZD 147.356459
EGP 53.969572
ERN 16.738074
ETB 131.309122
FJD 2.436508
FKP 0.849802
GBP 0.834013
GEL 3.03479
GGP 0.849802
GHS 17.573968
GIP 0.849802
GMD 76.43824
GNF 9629.313051
GTQ 8.625659
GYD 233.265295
HKD 8.674668
HNL 27.766681
HRK 7.586823
HTG 146.956902
HUF 396.63677
IDR 16901.269717
ILS 4.146021
IMP 0.849802
INR 93.401072
IQD 1460.80493
IRR 46983.772408
ISK 150.876864
JEP 0.849802
JMD 175.196346
JOD 0.790817
JPY 158.98659
KES 143.568127
KGS 93.936001
KHR 4527.974695
KMF 492.796822
KPW 1004.283777
KRW 1458.226487
KWD 0.340352
KYD 0.929285
KZT 534.875963
LAK 24623.113732
LBP 99858.962822
LKR 332.976419
LRD 215.776325
LSL 19.14999
LTL 3.294878
LVL 0.67498
LYD 5.289225
MAD 10.816889
MDL 19.419795
MGA 5049.486406
MKD 61.467882
MMK 3624.307321
MNT 3791.731533
MOP 8.92955
MRU 44.056894
MUR 51.274645
MVR 17.139875
MWK 1933.588692
MXN 21.984342
MYR 4.581731
MZN 71.276348
NAD 19.14999
NGN 1861.820199
NIO 41.034459
NOK 11.725155
NPR 149.298979
NZD 1.753702
OMR 0.429131
PAB 1.115082
PEN 4.156362
PGK 4.434079
PHP 62.551855
PKR 309.557291
PLN 4.274849
PYG 8704.495459
QAR 4.065897
RON 4.975113
RSD 116.942213
RUB 105.243513
RWF 1507.653775
SAR 4.186014
SBD 9.253303
SCR 15.187744
SDG 671.191651
SEK 11.261292
SGD 1.429348
SHP 0.849802
SLE 25.494656
SLL 23399.26308
SOS 637.30412
SRD 34.257812
STD 23096.288495
SVC 9.757346
SYP 2803.660716
SZL 19.144096
THB 36.054903
TJS 11.871327
TMT 3.90555
TND 3.371349
TOP 2.613483
TRY 38.138315
TTD 7.574729
TWD 35.259304
TZS 3046.329417
UAH 45.906974
UGX 4119.501867
USD 1.115872
UYU 46.781558
UZS 14202.492131
VEF 4042303.371995
VES 41.133794
VND 27416.964393
VUV 132.478514
WST 3.121609
XAF 655.241534
XAG 0.035399
XAU 0.000421
XCD 3.015699
XDR 0.824899
XOF 655.241534
XPF 119.331742
YER 279.330521
ZAR 19.100759
ZMK 10044.184606
ZMW 29.4898
ZWL 359.310189
  • Goldpreis

    9.8000

    2677.9

    +0.37%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1168

    0%

  • DAX

    235.2300

    19473.63

    +1.21%

  • Euro STOXX 50

    34.8600

    5067.45

    +0.69%

  • MDAX

    413.1400

    27210.14

    +1.52%

  • SDAX

    152.0600

    14210.36

    +1.07%

  • TecDAX

    82.9500

    3446.38

    +2.41%

Debatte über Integration nach Silvesterkrawallen
Debatte über Integration nach Silvesterkrawallen / Foto: MICHELE TANTUSSI - AFP/Archiv

Debatte über Integration nach Silvesterkrawallen

Nach den schweren Ausschreitungen in der Silvesternacht rückt die Frage nach den Tätern ins Zentrum der politischen Debatte. CDU-Politiker wie der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul und Fraktionsvize Jens Spahn äußerten die Vermutung, dass junge Männer mit Migrationshintergrund auffällig stark an den Übergriffen beteiligt gewesen sein könnten. Die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD), warnte am Dienstag vor einem Generalverdacht gegen Migranten.

Textgröße:

"Wir müssen die Täter anhand ihrer Taten beurteilen, nicht anhand ihrer vermuteten Herkunft, wie dies nun einige tun", sagte Alabali-Radovan den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wer jetzt mit Generalverdacht gegenüber Menschen mit Einwanderungsgeschichte reagiert, trägt zur weiteren Stigmatisierung und Spaltung unserer Gesellschaft bei, statt die sozialen Ursachen des Problems zu bekämpfen."

Gesicherte Angaben von Behördenseite über die Täter beziehungsweise bestimmte Tätergruppen lagen am Dienstag noch nicht vor. NRW-Innenminister Reul äußerte in der "Bild"-Zeitung dennoch einen Verdacht: "Bei den Randalierern hatten wir es offenbar ganz überwiegend mit jungen Männern in Gruppen zu tun, häufig mit Migrationshintergrund."

Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Spahn machte eine gescheiterte Integrationspolitik mitverantwortlich für die Eskalation. "Da geht es eher um ungeregelte Migration, gescheiterte Integration und fehlenden Respekt vor dem Staat statt um Feuerwerk", sagte Spahn am Montag dem Portal "t-online".

Die Deutsche Polizeigewerkschaft forderte eine Untersuchung zur Herkunft der Täter. Viele der Angreifer stammten aus dem "Migrantenmilieu", sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt zu "Focus Online". Bei vielen Einsatzkräften herrsche nach der Silvesternacht der Eindruck vor, dass "Gruppen junger Männer mit Migrationshintergrund bei diesen Ausschreitungen weit überrepräsentiert" seien.

Wendt forderte Erklärungen von Seiten der Politik. Wenn verhindert werden solle, dass rechte Populisten die Geschehnisse der Nacht für politische Zwecke nutzten, "müssen die tatsächlichen Feststellungen exakt analysiert und genannt werden", sagte er.

Die AfD beteiligte sich am Dienstag mit Nachdruck an der Debatte. Parteivize Stephan Brandner warf Behörden und Medien vor, den Zusammenhang zwischen den Silvesterkrawallen und mutmaßlichen Tätern mit Migrationshintergrund zu ignorieren. Die Politik müsse "endlich klar machen, dass die Menschen, die als Schutzsuchende in unser Land kamen und nun ihre volle Verachtung gegenüber unseren Traditionen und Werten verdeutlichen sowie straffällig werden, nichts in Deutschland zu suchen haben", forderte er.

In den sozialen Netzwerken kursierten zahlreiche Videoaufnahmen, die aus der Silvesternacht stammen sollen. Zu sehen sind junge Männer, die mutmaßlich Einsatz- und Rettungskräfte zum Teil massiv angreifen. Herkunft und Hintergrund der gezeigten Männer lassen sich anhand dieser Bilder allerdings ebensowenig klären wie Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen.

Von Seiten der Bundesregierung gab es zunächst noch keine Angaben dazu, welchen Gruppen die Übergriffe zuzurechnen waren. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte am Montag, es gebe "noch keine Übersicht über Tatverdächtige". Sie verwies auf den allgemeinen Lagebericht zum Jahr 2021, der rund 88.600 Übergriffe auf Polizeibeamte erfasste. Von den bekannten Tätern seien 84 Prozent männlich und 70 Prozent deutsche Staatsbürger.

Der Bezirksbürgermeister des Berliner Stadtteils Neukölln, Marin Hikel (SPD), sagte der "Welt", es habe in der Silvesternacht Szenen gegeben, die ihn an "bürgerkriegsähnliche Zustände" erinnert hätten. "In einzelnen Fällen wurden Rettungskräfte bewusst in einen Hinterhalt gelockt, um sie dort anzugreifen", sagte er. Hikel forderte als Konsequenz ein Verkaufsverbot für Böller. In der Bundespolitik stieß dies aber auf Ablehnung, etwa bei Union und FDP.

F.Saeed--DT