Dubai Telegraph - Bewaffnete Sicherheitskräfte verwehren Studentinnen in Kabul Zugang zu Unis

EUR -
AED 4.099089
AFN 75.887688
ALL 98.486378
AMD 432.247469
ANG 2.01102
AOA 1052.946024
ARS 1078.56731
AUD 1.617057
AWG 2.011584
AZN 1.89293
BAM 1.954831
BBD 2.253054
BDT 133.333882
BGN 1.954238
BHD 0.420166
BIF 3225.230161
BMD 1.115997
BND 1.431374
BOB 7.71066
BRL 6.064213
BSD 1.115832
BTN 93.374809
BWP 14.586878
BYN 3.651489
BYR 21873.533269
BZD 2.249226
CAD 1.507879
CDF 3197.329765
CHF 0.938032
CLF 0.036366
CLP 1003.448469
CNY 7.825033
CNH 7.788814
COP 4658.761267
CRC 579.156917
CUC 1.115997
CUP 29.57391
CVE 110.762727
CZK 25.135482
DJF 198.334347
DKK 7.454774
DOP 67.461903
DZD 147.524715
EGP 53.967835
ERN 16.739949
ETB 133.025829
FJD 2.436778
FKP 0.849897
GBP 0.834386
GEL 3.035374
GGP 0.849897
GHS 17.598893
GIP 0.849897
GMD 76.442444
GNF 9633.849454
GTQ 8.631223
GYD 233.418892
HKD 8.674402
HNL 27.754647
HRK 7.587673
HTG 147.054984
HUF 396.826146
IDR 16879.281105
ILS 4.127569
IMP 0.849897
INR 93.429617
IQD 1461.95554
IRR 46989.036769
ISK 150.849344
JEP 0.849897
JMD 175.30307
JOD 0.790908
JPY 158.712537
KES 143.963335
KGS 93.964019
KHR 4536.526374
KMF 492.851961
KPW 1004.396303
KRW 1462.284737
KWD 0.34039
KYD 0.929914
KZT 535.223367
LAK 24643.994468
LBP 99993.295008
LKR 333.174784
LRD 216.252223
LSL 19.178458
LTL 3.295247
LVL 0.675055
LYD 5.28979
MAD 10.817634
MDL 19.432931
MGA 5078.90036
MKD 61.530401
MMK 3624.713409
MNT 3792.156381
MOP 8.93543
MRU 44.321769
MUR 51.27984
MVR 17.141656
MWK 1937.370085
MXN 21.997063
MYR 4.603439
MZN 71.284316
NAD 19.178425
NGN 1862.029189
NIO 41.072828
NOK 11.735251
NPR 149.396618
NZD 1.761151
OMR 0.429156
PAB 1.115817
PEN 4.183985
PGK 4.434412
PHP 62.505889
PKR 309.847318
PLN 4.273882
PYG 8709.68101
QAR 4.063065
RON 4.967535
RSD 117.075865
RUB 105.262379
RWF 1486.507465
SAR 4.186287
SBD 9.254339
SCR 14.788696
SDG 671.276294
SEK 11.276251
SGD 1.43025
SHP 0.849897
SLE 25.497512
SLL 23401.884868
SOS 637.234188
SRD 34.261652
STD 23098.876336
SVC 9.763159
SYP 2803.974854
SZL 19.178429
THB 36.152734
TJS 11.872657
TMT 3.905988
TND 3.392071
TOP 2.613776
TRY 38.141136
TTD 7.579819
TWD 35.254424
TZS 3046.671049
UAH 45.934322
UGX 4122.269806
USD 1.115997
UYU 46.786799
UZS 14215.005123
VEF 4042756.294904
VES 41.090504
VND 27464.676212
VUV 132.493358
WST 3.121959
XAF 655.681798
XAG 0.035282
XAU 0.000421
XCD 3.016037
XDR 0.825439
XOF 656.75823
XPF 119.331742
YER 279.361834
ZAR 19.080773
ZMK 10045.360654
ZMW 29.509218
ZWL 359.350448
  • EUR/USD

    0.0005

    1.1173

    +0.04%

  • Goldpreis

    16.2000

    2684.3

    +0.6%

  • DAX

    235.2300

    19473.63

    +1.21%

  • TecDAX

    82.9500

    3446.38

    +2.41%

  • SDAX

    152.0600

    14210.36

    +1.07%

  • MDAX

    413.1400

    27210.14

    +1.52%

  • Euro STOXX 50

    34.8600

    5067.45

    +0.69%

Bewaffnete Sicherheitskräfte verwehren Studentinnen in Kabul Zugang zu Unis
Bewaffnete Sicherheitskräfte verwehren Studentinnen in Kabul Zugang zu Unis / Foto: Wakil KOHSAR - AFP

Bewaffnete Sicherheitskräfte verwehren Studentinnen in Kabul Zugang zu Unis

Einen Tag nach dem Hochschulverbot für Frauen in Afghanistan haben bewaffnete Sicherheitskräfte hunderten Studentinnen den Zugang zu Universitäten in Kabul verwehrt. "Wir sind am Ende, jetzt haben wir alles verloren", sagte eine junge Frau, die ihren Namen nicht nennen wollte, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Das Verbot der radikalislamischen Taliban löste weltweit Empörung aus. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kündigte an, das Thema auf die Agenda der G7-Gruppe zu setzen.

Textgröße:

"Sie wollen, dass Frauen zuhause bleiben und Kinder kriegen. Das ist alles, mehr sollen sie nicht", sagte die 21 Jahre alte Setara Farahmand, die in der afghanischen Hauptstadt deutsche Literatur studiert. Die Taliban wollten die Frauen "abschaffen", sagte sie.

Männliche Kommilitonen in Kabul zeigten sich solidarisch. "Es zeigt nur, wie ungebildet sie sind, und wie wenige Ahnung sie vom Islam und Menschenrechten haben", sagte ein Student über die Taliban, die am Vortag das Verbot öffentlich gemacht hatten.

Mehrere in Hidschab gekleidete Frauen versammelten sich in Kabul in der Nähe von Universitäten, deren Tore verschlossen blieben. Die meisten Hochschulen haben derzeit Winterferien, waren bisher aber für Personal und Studierende zugänglich.

Der afghanische Hochschulminister hatte am Dienstag alle staatlichen und privaten Universitäten angewiesen, "den genannten Erlass für die Suspendierung von Bildung für Frauen bis auf weiteres umzusetzen".

Die Bundesregierung verurteilte die Entscheidung scharf. "Indem sie die Zukunft von Mädchen und Frauen in Afghanistan zerstören, haben die Taliban beschlossen, die Zukunft ihres eigenen Landes zu zerstören", schrieb Baerbock im Onlinedienst Twitter. Es werde den Radikalislamisten aber nicht gelingen, "Frauen unsichtbar zu machen" fügte sie hinzu. Baerbock kündigte an, den Hochschulausschluss von Frauen in Afghanistan auf die Agenda der G7-Gruppe wichtiger Industriestaaten zu setzen, in der Deutschland bis zum Jahresende den Vorsitz hat.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) twitterte: "Gebildete Frauen sind offenbar die größte Bedrohung für das menschenverachtende Regime der Taliban." Das Hochschulverbot sei "ein Verbrechen an allen Mädchen und Frauen, aber auch an der Zukunftsfähigkeit des ganzen Landes."

Frankreichs Außenministerium kritisierte, die Entscheidung reihe sich "in die Liste der zahllosen Verletzungen und Einschränkungen der Rechte und Grundfreiheiten von Afghaninnen ein, die von den Taliban ausgesprochen worden sind". Ministeriumssprecherin Anne-Claire Legendre sagte, die Verletzungen seien "absolut inakzeptabel".

US-Außenminister Anthony Blinken drohte den Taliban mit Konsequenzen. "Die Taliban können nicht damit rechnen, anerkannte Mitglieder der Staatengemeinschaft zu werden, bis sie die Rechte aller Menschen in Afghanistan anerkennen", sagte er.

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "zutiefst beunruhigt". Die Verweigerung von Bildung verstoße nicht nur gegen die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen, sondern werde auch verheerende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes haben, erklärte sein Sprecher.

Vor weniger als drei Monaten hatten tausende Mädchen und Frauen im ganzen Land Aufnahmeprüfungen für Universitäten absolviert. Viele von ihnen wollten Lehramt oder Medizin studieren.

Seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban im August 2021 sind die Rechte der Frauen an Universitäten bereits drastisch beschnitten worden: Sie mussten getrennte Eingänge benutzen, durften nicht gemeinsam mit den männlichen Studierenden in Hörsälen sitzen und durften nur noch von Frauen oder alten Männern unterrichtet werden.

Die radikalislamischen Taliban hatten bei ihrer erneuten Machtübernahme zunächst angekündigt, weniger hart vorgehen zu wollen als während ihrer ersten Herrschaft von 1996 bis 2001. Inzwischen aber wird die Miliz immer radikaler.

Y.Amjad--DT