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Der Goldpreis ist angesichts der Unsicherheiten über die Auswirkungen des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskriegs erstmals über 3000 Dollar gestiegen. Am Freitagvormittag wurde die Unze in London für eine Rekordsumme von 3000,85 Dollar gehandelt. Am Vortag hatte der Preis des Edelmetalls, das als sichere Wertanlage gilt, bereits einen Rekord von Ende Februar überschritten und hatte knapp vor der 3000-Dollar-Marke Halt gemacht.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die strikten Maßnahmen während der Corona-Pandemie als notwendig verteidigt - sie zugleich aber als "Belastung" für die Demokratie anerkannt. "Viele Einschränkungen waren notwendig, um die Ausbreitung der Seuche aufzuhalten, und dazu gehörte eben leider auch, Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren", sagte er am Freitag vor einem Gespräch mit Fachleuten zu den Folgen der Pandemie.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland ist im Februar konstant geblieben. Die Inflationsrate verharrte im Vorjahresvergleich bei 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte und damit eine erste Schätzung bestätigte. Getrieben wurde die Teuerung demnach durch den Anstieg der Lebensmittelpreise und die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen. Als Dämpfer wirkte der Rückgang bei den Energiepreisen. Im Vergleich zum Januar stiegen die Preise laut Bundesamt um 0,4 Prozent.
Frankreichs Wirtschaftsminister Eric Lombard hat die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollaufschläge kritisiert und einen "idiotischen Krieg" mit den USA bedauert. "Die USA tun sich damit selber weh", sagte er am Freitag dem Sender France 2. Es handle sich derzeit um eine "Phase der Eskalation", sagte er und verwies auf die gegenseitigen Ankündigungen neuer Zölle.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen angestellten Beschäftigten von Bund und Kommunen hat zunächst ohne Arbeitgeberangebot begonnen. Sie sei guter Hoffnung, dass die Tarifparteien ein faires Ergebnis finden würden, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag zum Verhandlungsauftakt in Potsdam vor Journalisten. Dazu gehöre "irgendwann auch, dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht".
Vor dem Hintergrund der Verhandlungen mit den Grünen über das geplante Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur haben Union und SPD kurzfristig Fraktionssitzungen einberufen. Wie es am Freitag aus den Parteien hieß, geht es bei den Beratungen ab 13.00 Uhr um den Stand der Beratungen mit den Grünen. Deren Zustimmung ist nötig, um die erforderlichen Grundgesetzänderungen im Bundestag und Bundesrat zu verabschieden.
Der Haushaltsausschuss des Bundestag hat seine Beratungen über das von Union und SPD geplante Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur auf Freitagnachmittag verschoben. Statt wie ursprünglich geplant um 11.30 Uhr beginnt die Sitzung nun um 17.00 Uhr, wie der Haushaltsausschuss am Freitagvormittag mitteilte. Hintergrund sind nach AFP-Informationen andauernde Verhandlungen mit den Grünen, deren Zustimmung für die erforderlichen Grundgesetzänderungen nötig wäre.
Deutschlands Industrieunternehmen reagieren laut Umfrage des Ifo-Instituts in München mit einem Mix von Kurzarbeit und Stellenabbau auf die anhaltende Wirtschaftsflaute. "Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Stellenabbau", erklärte das Ifo am Freitag. Das deute darauf hin, dass die Unternehmen die aktuelle Lage nicht als nur vorübergehende Krise betrachten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat der italienischen Großbank Unicredit die Übernahme von bis zu 29,9 Prozent der Commerzbank genehmigt. Die EZB gab grünes Licht für eine Aufstockung der direkten Aktienbeteiligung auf bis zu 29,9 Prozent, wie die Unicredit in Mailand am Freitag mitteilte. Diese Genehmigung öffnet den Weg für das italienische Institut, die Commerzbank ganz zu übernehmen. Die Entscheidung darüber werde aber wahrscheinlich "deutlich nach Jahresende" fallen, erklärte die Unicredit.
US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge Optionen zur "Rückgewinnung" des strategisch wichtigen Panamakanals. Wie der US-Sender NBC News am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf zwei US-Regierungsvertreter berichtete, forderte das Weiße Haus das Militär auf, "Optionen für eine Erhöhung der amerikanischen Truppenpräsenz in Panama auszuarbeiten". Dies reiche von einer verstärkten Sicherheitszusammenarbeit zwischen den USA und Panama bis hin zu einer tatsächlichen Inbesitznahme. Letztere wird jedoch als "weniger wahrscheinliche" Option bezeichnet.
Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr einen heftigen Gewinneinbruch verzeichnet. Unter dem Strich standen 7,68 Milliarden Euro, das waren 36,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie BMW in München am Freitag mitteilte. Grund war vor allem eine "gedämpfte Nachfrage in China", dem wichtigsten Markt des Herstellers.
Eine Maschine der US-Fluggesellschaft American Airlines hat am Donnerstag (Ortszeit) nach der Landung auf dem Flughafen Denver International Feuer gefangen. Medienberichten zufolge befanden sich 172 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder an Board. Der Flughafen erklärte im Onlinedienst X, alle Passagiere seien sicher aus der Maschine evakuiert worden. Zwölf Menschen mussten demnach mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden.
Eine Maschine der US-Fluggesellschaft American Airlines hat am Donnerstag nach der Landung auf dem Flughafen Denver International Feuer gefangen. In Onlinenetzwerken waren dramatische Bilder des Vorfalls zu sehen. Örtliche Medien berichteten unter Berufung auf Mitteilungen der Airline und der US-Flugaufsichtsbehörde FAA, dass die Maschine nach Denver umgeleitet worden sei, nachdem Motorenprobleme festgestellt worden seien.
Über den drohenden Zwangsabriss eines Hauses im brandenburgischen Rangsdorf wegen eines Behördenfehlers entscheidet am Freitag (09.00 Uhr) der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Die betroffene Familie hatte das Grundstück 2010 bei einer Zwangsversteigerung gekauft. Es gehörte einem US-Bürger, der es geerbt hatte und von der Zwangsversteigerung nichts wusste. (Az. V ZR 153/23)
Nach der Einleitung von Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechung ehemaliger und aktueller EU-Parlamentarier hat der chinesische Technologiekonzern Huawei erklärt, er habe beim Thema Korruption "Null Toleranz". "Huawei nimmt diese Vorwürfe ernst und wird sich dringend mit den Ermittlern in Verbindung setzen, um die Situation genauer zu verstehen", sagte ein Konzernsprecher am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
In Washington hat die anstehende Entscheidung über einen Übergangshaushalt die oppositionellen Demokraten in ein Dilemma gestürzt. Bis Freitag um Mitternacht muss eine weitere Finanzierung der öffentlichen Ausgaben beschlossen sein - andernfalls würde eine Haushaltssperre zum sogenannten Shutdown führen, bei dem hunderttausende Staatsbedienstete in den Zwangsurlaub geschickt werden. Nachdem das Repräsentantenhaus am Dienstag einer Finanzierung bis zum 30. September zugestimmt hatte, muss nun noch der Senat entscheiden. Dort sind Trumps Republikaner auf die Unterstützung der Demokraten angewiesen, da eine Mehrheit von 60 Stimmen benötigt wird.
Vor dem Beginn der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber, Karin Welge, den Forderungen der Gewerkschaft Verdi eine deutliche Absage erteilt. Die Forderungen der Gewerkschaft seien "unrealistisch", sagte Welge dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben). "Wir befinden uns seit über zwei Jahren in einer Rezession und auch die Inflation ist seit mehreren Monaten auf rund zwei Prozent zurückgegangen", sagte die Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen.
Nach der Verhängungen der US-Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren hat Kanada Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht. Kanada habe "um Konsultationen (...) bezüglich der von den USA verhängten Einfuhrzölle (...) gebeten", erklärte die WTO am Donnerstag.
Angesichts der zunehmenden Spannungen mit den USA haben die Europäische Union und Südafrika eine engere Zusammenarbeit angekündigt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gab am Donnerstag beim EU-Südafrika-Gipfel in Kapstadt Pläne bekannt, 4,7 Milliarden Euro für ein Investitionspaket in Südafrika zu mobilisieren. Es soll Mittel für den Übergang zu sauberer Energie und zur Förderung der Impfstoffherstellung umfassen.
Der Online-Lieferdienst Deliveroo hat erstmals seit seiner Gründung vor zwölf Jahren schwarze Zahlen geschrieben. Wie das britische Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte, stand unter dem Strich ein Gewinn von 2,9 Millionen Pfund (etwa 3,5 Millionen Euro), nach einem Verlust von 31,8 Millionen Pfund im Jahr 2023. Erst Anfang der Woche hatte Deliveroo seinen Rückzug aus Hongkong angekündigt.
Das von Union und SPD geplante Sondervermögen und die Lockerung der Schuldenbremse im Verteidigungsbereich könnten der Konjunktur ab dem kommenden Jahr einen Schub verleihen. Drei Wirtschaftsforschungsinstitute hoben ihre am Donnerstag aktualisierten Konjunkturprognosen für 2026 deutlich an. Für 2025 gehen die Experten weitgehend von einer Stagnation aus.
US-Präsident Donald Trump hat der EU als Reaktion auf deren Zollaufschläge auf US-Whiskey mit Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke gedroht. In einem Eintrag in seinem Online-Netzwerk Truth Social nahm Trump vor allem französische Produkte ins Visier. Die EU-Zölle müssten "sofort" zurückgenommen werden, forderte er.
Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von sogenannten Seltenen Erden aus China wird einer Studie zufolge in absehbarer Zeit fortbestehen. Weltweit gibt es zwar viele Vorkommen der für neue Technologien bedeutenden Metalle, doch die Entwicklung von Projekten zum Abbau kommen kaum voran, wie aus der am Donnerstag vorgestellten Studie der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) hervorgeht. Ein Grund sind demnach die derzeit niedrigen Weltmarktpreise, zudem fehlen Infrastruktur und Know-how.
Die Deutschen ziehen im Schnitt mit 20,5 Jahren aus ihrem Elternhaus aus. Allerdings kehrt mehr als jeder Sechste später zumindest vorübergehend wieder zu den Eltern zurück, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Immobilienportals immowelt zeigt. Vor allem jüngere Generationen zieht es demnach häufiger wieder nach daheim.
Die Gasspeicher in Deutschland sind aktuell deutlich weniger gefüllt als zu vergleichbaren Zeitpunkten in Vorjahren. Wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte, liegt der Füllstand bei derzeit etwa 32 Prozent - Ende Februar 2024 waren es 69 Prozent. Ein Problem könnte die Wiederbefüllung über den Sommer werden, denn die Preise dürften nicht so deutlich fallen wie üblich.
Die Champignonernte in Deutschland ist im vergangenen Jahr überdurchschnittlich ausgefallen. 75.700 Tonnen des Speisepilzes wurden geerntet - 5,7 Prozent mehr als im zehnjährigen Durchschnitt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum starken Erntejahr 2023 waren es demnach jedoch 2,7 Prozent weniger.
Neue Hoffnung für den insolventen Flugtaxihersteller Volocopter aus Bruchsal: Der chinesische Konzern Wanfeng will Volocopter kaufen und bietet zehn Millionen Euro. Volocopter wird mit 42 Millionen Euro bewertet; das Unternehmen antwortete am Donnerstag zunächst nicht auf Anfrage nach einer Bestätigung.
Die Deutschen ziehen im Schnitt mit 20,5 Jahren aus ihrem Elternhaus aus. Allerdings kehrt mehr als jeder Sechste später zumindest vorübergehend wieder zu den Eltern zurück, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Immobilienportals immowelt zeigt. Vor allem jüngere Generationen zieht es demnach häufiger wieder nach daheim.
Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Lage in Deutschland hat sich auch die Stimmung in den Handwerksbetrieben weiter eingetrübt. Wie die Auskunftei Creditreform in Neuss am Donnerstag mitteilte, sank der Indikator für die Geschäftslage im Handwerk im laufenden Jahr auf 45,8 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit 2010. Besonders zu kämpfen hat demnach das Bauhandwerk.
Die Topmanager der Deutschen Bank haben im vergangenen Jahr trotz eines Gewinnrückgangs mehr Gehalt bekommen als 2023. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank in Frankfurt am Main hervorgeht, kommen die zehn Vorstände insgesamt auf 68,1 Millionen Euro - nach 58,3 Millionen Euro im Vorjahr. Die höchste Vergütung erhielt Vorstandschef Christian Sewing mit 9,75 Millionen Euro.
Das von Union und SPD geplante Sondervermögen und die Lockerung der Schuldenbremse im Verteidigungsbereich könnten der Konjunktur im kommenden Jahr einen "deutlichen Schub" verleihen. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) hob seine Erwartungen für das Wachstum im Jahr 2026 daher in seiner Frühjahrsprognose merklich um 0,6 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent an. Für das laufende Jahr rechnen die Wirtschaftswissenschaftler weiterhin mit einer Stagnation.
Der kriselnde US-Chiphersteller Intel hat nach wochenlanger Suche einen neuen Chef ernannt: Lip-Bu Tan, ehemaliger Chef des Software-Unternehmens Cadence Design Systems und ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats von Intel. Der 65-Jährige soll sein Amt am 18. März antreten, wie Intel am Mittwoch mitteilte. Tan ist der vierte Chef in sieben Jahren. Intel hinkt vor allem beim Bau von Chips für Künstliche Intelligenz (KI) hinterher.