Euro STOXX 50
-38.6800
Ähnlich wie bei Lebensmitteln sollen künftig auch Herkunftsangaben für handwerkliche und industrielle Produkte besser geschützt werden. "Gerade handwerkliche und industrielle Erzeugnisse aus Deutschland zeichnen sich durch besondere Wertigkeit und Beliebtheit aus, weil sie in einer bestimmten Region hergestellt werden", erklärte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Freitag. Nun vorgeschlagene neue Regeln würden es den Herstellern einfacher machen, dies als Wettbewerbsvorteil zu nutzen.
In den ostdeutschen Bundesländern außer Berlin ist die Zahl der deutschen Beschäftigten zwischen 2022 und 2023 zurückgegangen - ausländische Beschäftigte konnten diesen Rückgang laut einer Studie etwas ausgleichen. Vor allem Sachsen und Brandenburg profitierten schon heute von Zuwanderern, erklärte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Freitag.
Der Online-Riese Amazon hat seinen Gewinn im zweiten Quartal vor allem wegen der guten Geschäfte der Cloud-Sparte verdoppelt. Er stieg von April bis Juni im Vorjahresvergleich auf netto 13,5 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro), wie Amazon am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz wuchs um zehn Prozent auf 148 Milliarden Dollar.
Nach Vorwürfen eines "Zensurversuchs" von Pro-Hamas-Inhalten hat die Türkei den Zugang zum im Land enorm beliebten Online-Netzwerk Instagram gesperrt. "Instagram.com wurde aufgrund einer Entscheidung vom 2. August 2024 gesperrt", erklärte die türkische Behörde für Informationstechnologie und Kommunikation (BTK) am Freitag auf ihrer Website. Zahlreiche Nutzer erklärten im Onlinedienst X, das zum Technologiekonzern Meta gehörige Instagram nicht mehr nutzen zu können, AFP-Journalisten vor Ort bestätigten dies.
In der weltweit größten Kupfermine in Chile hat die zuständige Gewerkschaft die Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Das Tarifangebot des Arbeitgebers "enthält keinerlei Fortschritt mit Blick auf die legitimen Forderungen der Arbeiter", erklärte die Gewerkschaft am Donnerstag. Die Mitglieder hätten deshalb zu 99,75 Prozent dafür gestimmt, in den Arbeitskampf zu treten.
Die Türkei hat am Freitagmorgen den Zugang zum Online-Netzwerk Instagram gesperrt. "Instagram.com wurde aufgrund einer Entscheidung vom 2. August 2024 gesperrt", erklärte die türkische Behörde für Informationstechnologie und Kommunikation (BTK) am Freitag auf ihrer Website, ohne weitere Angaben zu machen. Zahlreiche Nutzer erklärten im Onlinedienst X, das zum Technologiekonzern Meta gehörige Instagram nicht mehr nutzen zu können, AFP-Journalisten vor Ort bestätigten dies.
Der Airline-Konzern IAG, Muttergesellschaft von British Airways und Iberia, hat sein Übernahmeangebot für die spanische Fluggesellschaft Air Europa zurückgezogen. IAG verwies am Donnerstagabend auf die europäische Wettbewerbsregeln: Nach von der EU-Kommission geforderten Zugeständnissen wäre das Geschäft demnach nicht mehr sinnvoll gewesen. Wegen des Rückziehers muss IAG der derzeitigen Inhaberin von Air Europa, dem spanischen Unternehmen Globalia, nun 50 Millionen Euro Entschädigung zahlen.
Der US-Chiphersteller Intel hat einen deutlichen Stellenabbau angekündigt. Wie das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, sollen mehr als 15 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen. Intel hatte Ende vergangenen Jahres 124.800 Mitarbeiter, demnach könnten etwa 18.000 Stellen betroffen sein.
Die Geschäfte der insolventen Modemarke Esprit in Deutschland müssen ihren Betrieb möglicherweise bald einstellen. Potenzielle Investoren seien nicht daran interessiert, den kompletten Betrieb zu übernehmen, erklärte die Esprit Europe GmbH mit Sitz in Ratingen am Donnerstag. 1300 Mitarbeitende bangen nun um ihre Jobs.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat vor der rechtlich notwendigen Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen in Deutschland wegen eines sich andeutenden Kurswechsels der EU-Kommission gewarnt. Die Brüsseler Behörde sei kürzlich mit ihrer Stellungnahme in einem Gerichtsverfahren von ihrer bisherigen Linie bei den Emissionsvorgaben abgewichen, schrieb Wissing an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Durch eine dementsprechende Gerichtsentscheidung drohe die millionenfache Außerbetriebsetzung älterer Autos.
Die Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos sind einer Studie zufolge in diesem Jahr wieder zufriedener mit ihren Fahrzeugen als noch im Vorjahr. Während im vergangenen Jahr 41 Prozent angaben, ihre Marke anderen nahezulegen, stieg die Zahl nun auf 43 Prozent, wie das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Uscale am Donnerstag mitteilte. Bei Reichweite und Ladeleistung gab es demnach "messbar" Besserungen.
Der französische Pharmakonzern Sanofi will 1,3 Milliarden Euro in den Bau einer neuen Produktionsstätte für Insulin in Deutschland investieren. Das neue Werk werde die bisherigen Produktionsstätten am Standort Höchst bei Frankfurt ersetzen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Geplant ist demnach ein Werksgelände in der Größe von 36.000 Quadratmetern und eine Fertigstellung bis 2029.
Die britische Zentralbank hat die Zinswende eingeläutet und erstmals seit der Pandemie 2020 die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Wie die Bank of England am Donnerstag nach ihrer Sitzung mitteilte, liegt der Leitzins damit nun bei 5,0 Prozent. Die Entscheidung des zuständigen Gremiums fiel denkbar knapp: fünf Mitglieder stimmten für die Senkung, vier wollten den Leitzins stabil halten.
Das niederländische Bahnunternehmen NS hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 109 Millionen Euro ausgewiesen und will nun 500 Stellen abbauen. "NS bemüht sich weiterhin um eine Senkung des Kostenniveaus", erklärte das Staatsunternehmen am Donnerstag. Die Arbeitsplätze sollen demnach vor allem in der Hauptverwaltung wegfallen.
Viele Berufstätige sitzen einer Umfrage zufolge in der Perfektionismusfalle und stressen sich damit selbst. Nach einer am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Forsa-Erhebung für die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) fühlen sich zwei Drittel (65 Prozent) der Erwerbstätigen durch die hohen Ansprüche an sich selbst unter Druck gesetzt, ihre Aufgaben im Job bestmöglich zu erledigen.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erwägen laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Produktion einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Besonders in der Industrie und dort vor allem große und energieintensive Betriebe machten diese Angabe, wie die DIHK am Donnerstag mitteilte. Als größtes Hindernis sehen die meisten Unternehmen jedoch die ausufernde Bürokratie, langsame Genehmigungsverfahren und allgemein fehlende Planbarkeit wegen der Energiepolitik.
Höhere Ausgaben und weniger Verkäufe in China haben die deutschen Autobauer im ersten Halbjahr dieses Jahres belastet: Die Gewinne der beiden Hersteller Volkswagen und BMW sanken verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jeweils deutlich, wie die beiden Konzerne am Donnerstag mitteilten. Mercedes hatte bereits vergangene Woche einen starken Gewinnrückgang vermeldet.
Der Anfang Juli begonnene Streik beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics dauert an. Am Donnerstag versammelten sich Gewerkschaftsvertreter vor dem Haus von Konzernchef Lee Jae Yong. Verhandlungen, zuletzt in einer elfstündigen Runde am Mittwoch, brachten bislang kein Ergebnis.
Das Bundeswirtschaftsministerium erwägt eine Unterstützung für die finanziell angeschlagene Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg. "Wir haben ein Interesse daran, relevante und gute Werften in Deutschland zu haben, prüfen also eine finanzielle Hilfestellung, das läuft", sagte Wirtschafts-Staatssekretärin Franziska Brantner (Grüne) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. Die Meyer Werft werde im Wirtschaftsministerium als "sehr wertvoll und wichtig gesehen, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch".
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erwägen laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), wegen der hohen Energiekosten die Produktion einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Aktuell überlegten dies vier von zehn Industriebetriebe, teilte die DIHK am Donnerstag mit. Bei Industriebetrieben mit mehr als 500 Mitarbeitenden denke inzwischen sogar mehr als die Hälfte darüber nach.
Klimaaktivisten haben mit einer Blockade auf dem Flughafen Leipzig/Halle in der Nacht zum Donnerstag den Frachtverkehr für mehrere Stunden lahmgelegt. Nach Angaben eines Flughafensprechers konnten im Frachtbereich in den frühen Morgenstunden insgesamt 19 Flüge nicht starten. Der Passagierverkehr war nicht betroffen, da für Passagiermaschinen in Leipzig ein Nachtflugverbot gilt.
In Deutschland arbeiten rund zwölf Prozent der Beschäftigten mehr als im Arbeitsvertrag vereinbart. Absolut sind es 4,6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Je nach Branche gibt es aber Unterschiede.
Deutschlands Brauereien haben im ersten Halbjahr trotz der Fußball-Europameisterschaft im Land weniger Bier verkauft. Ein Hauptgrund sei neben dem durchwachsenen Wetter im Frühling und Frühsommer die Konsumzurückhaltung der Verbraucher, erklärte am Donnerstag der Deutsche Brauer-Bund. Während der EM dann habe "die Achterbahnfahrt der Temperaturen und die häufigen Unwetter vielen Wirten das Geschäft verhagelt, so manche Gartenparty fiel ins Wasser".
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp, hat trotz hoher Ausgaben für KI-Anwendungen einen hohen Gewinn im zweiten Quartal gemacht. Das Plus betrug dank der konstant hohen Werbeeinnahmen 13,5 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro), das waren 73 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, wie der US-Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 39 Milliarden Dollar.
Die Aktien der 40 größten deutschen börsennotierten Unternehmen befinden sich laut einer Untersuchung zum Großteil im Besitz ausländischer Investoren. Wie die Wirtschaftsberatung EY am Donnerstag mitteilte, halten deutsche Aktionäre nur 33,6 Prozent der Anteile an den Dax-Konzernen - ausländische Anteilseigner indes 51,0 Prozent. Die restlichen Aktien lassen sich demnach nicht exakt zuordnen.
Im Rennen um das Weiße Haus kann die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, auf die Unterstützung der landesweit größten Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) zählen. Die USA befänden sich an einem "Scheideweg", erklärte UAW-Präsident Shawn Fain am Mittwoch. "Wir können entweder einen Milliardär wiederwählen, dessen Ideen all dem zuwiderlaufen, wofür unsere Gewerkschaft kämpft, oder wir können Kamala Harris wählen, die im Krieg gegen die Gier der Konzerne an unserer Seite stehen wird."
Touristen können künftig mit dem Zug zwischen Mailand und der französischen Küstenstadt Nizza pendeln. Wie die italienische Bahngesellschaft Treni Turistici Italiani am Mittwoch erklärte, wird die neue Verbindung am 3. August eröffnet. Der erste Zug werde in Mailand abfahren und sechs Stunden und 25 Minuten später in Nizza ankommen. Die Verbindung wird demnach den ganzen Sommer über am Wochenende angeboten - mit zwei Hin- und Rückfahrten am Samstag und Sonntag.
Der geplante Teilverkauf der Stahlsparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp ist abgeschlossen. Wie das Essener Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erwarb das Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky 20 Prozent der Anteile. Dem nun erfolgten Abschluss waren wiederholte Proteste der Mitarbeitenden von Thyssenkrupp vorangegangen.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat Pläne des Bundesverkehrsministeriums für neue E-Scooter-Regeln scharf kritisiert. Statt wie geplant das Fahren von Elektrorollern auf Fußwegen zu erlauben, die auch für den Radverkehr zugelassen sind, sollte der Verkehr besser strikt getrennt werden, erklärte die Gewerkschaft am Mittwoch in Berlin. Ansonsten würde sich die Gefahr für Fußgänger drastisch erhöhen.
Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing hat den 64-jährigen Robert "Kelly" Ortberg, einen erfahrenen Spitzenmanager der Luft- und Raumfahrtbranche, zu seinem neuen Konzernchef ernannt. Ortberg soll den Posten am 8. August antreten, wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Zugleich gab das Unternehmen einen Quartalsverlust von 1,44 Milliarden Dollar (1,33 Milliarden Euro) bekannt.
Um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken, will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Unternehmen zum Bau sogenannter Werkswohnungen verpflichten. Konkret fordere der DGB Mitarbeiterunterkünfte von Großunternehmen, die sich in einer Region oder Stadt neu ansiedeln, berichtete am Mittwoch die Funke-Mediengruppe unter Verweis auf ein Positionspapier des DGB. Demnach sollen Kommunen bei der Vergabe von Grundstücken Auflagen für den Bau von Mitarbeiterwohnungen erteilen.
Der Energiekonzern Uniper hat nach einem starken ersten Halbjahr 2024 seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Wie das Unternehmen aus Düsseldorf am Mittwoch mitteilte, werde sich das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro bewegen. Zuvor war Uniper von einem Ergebnis zwischen 1,5 und 2,0 Milliarden Euro ausgegangen.