MDAX
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Nach den Verlusten des Vortags angesichts des Börsenbebens in Asien hat sich der Abwärtstrend an den europäischen Börsen am Dienstagmorgen nicht fortgesetzt. Die wichtigsten Aktienmärkte verzeichneten zu Handelsbeginn eine leichte Erholung. In London stieg der FTSE 100 um 0,5 Prozent auf 8050,58 Punkte. In der Eurozone legte der Pariser Index CAC 40 um 0,2 Prozent auf 7159,94 Zähler zu; der Dax in Frankfurt am Main kletterte um 0,7 Prozent auf 17.451,27 Punkte.
Nach dem "schwarzen Montag" hat sich der japanische Leitindex Nikkei am Dienstag wieder deutlich erholt. Bis Börsenschluss legte der Index von 225 börsennotierten Unternehmen des Landes um 10,23 Prozent zu und erreichte 34.675.46 Punkte. Am Montag war der Nikkei um mehr als zwölf Prozent gefallen. Es war der größte Punkteabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte.
Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet nach einer Umfrage die Streichung des Bürgergelds, wenn Empfänger die Aufnahme einer Arbeit verweigern. 56 Prozent fänden dies richtig, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Magazins "stern". 40 Prozent wäre dies zu weitgehend, vier Prozent äußerten keine Meinung.
Erstmals seit sechs Monaten sind die Aufträge für Deutschlands Industrieunternehmen wieder gestiegen. Sie legten im Juni im Vormonatsvergleich um 3,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von April bis Juni aber noch um 1,4 Prozent niedriger als im Quartal davor.
Nach dem deutlichen Absturz hat sich der japanische Leitindex Nikkei am Dienstag im frühen Handel erholt. Er stieg am Morgen (Ortszeit) um zehn Prozent. Am Vortag hatte der Nikkei-Index um mehr als zwölf Prozent nachgegeben und mit einem Minus von 4451,28 Zählern den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte erlebt. Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London war es am Montag abwärts gegangen. In den USA verlor der Dow Jones 2,6 Prozent, der Technologieindex Nasdaq gab um 3,4 Prozent nach.
Tech-Multimilliardär Elon Musk geht erneut juristisch gegen das KI-Unternehmen OpenAI und dessen Chef Sam Altman vor. In einer am Montag bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klage wirft Musk der KI-Firma vor, sich kommerziell ausgerichtet und damit ihre früher verkündeten Ziele verraten zu haben. Eine ähnliche Klage hatte Musk bereits Ende Februar eingereicht, dann aber im Juni plötzlich und ohne Nennung eines Grundes zurückgezogen.
Schwache US-Arbeitsmarktdaten und die damit verbundene Sorge vor einem Wirtschaftsabschwung in der weltgrößten Volkswirtschaft haben am Montag die Börsenkurse rund um den Globus auf Talfahrt geschickt. In Japan gab der Leitindex Nikkei um mehr als zwölf Prozent nach und erlebte mit einem Minus von 4451,28 Zählern den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte. Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London ging es am Montag abwärts; in den USA verlor der Dow Jones zu Handelsbeginn 2,7 Prozent, der Technologieindex Nasdaq brach um 6,3 Prozent ein.
Die Bundesregierung kürzt die Förderung für Energieberatungen deutlich. Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, sollen nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Der Energieberatendenverband GIH kritisierte die Maßnahme und insbesondere die Kommunikation der Regierung deutlich.
Diesel aus Frittierfett für einen klimafreundlicheren Bahnverkehr: Mit dem Einsatz des Biokraftstoffes HVO in ihren Loks hat die Deutsche Bahn (DB) in den vergangenen zwei Jahren nach eigenen Angaben positive Erfahrungen gemacht. "HVO-Biokraftstoff ist für uns derzeit eine sehr klimafreundliche Brückentechnologie und wichtig zum Erreichen der Klimaschutzziele", sagte eine Bahn-Sprecherin am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Demnach setzte der Konzern seit Juli 2022 rund 26 Millionen Liter HVO in seinen Zügen ein.
FDP-Chef Christian Lindner fordert eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. "Die Lebensarbeitszeit muss steigen", sagte der Bundesfinanzminister am Montag in einem Bürgerdialog in Potsdam. "Wir müssen in Richtung von 67 Jahren als reales Renteneintrittsalter kommen, auch kurzfristig", fügte er hinzu.
Die Lufthansa passt ihr Flugprogramm angesichts der weiter zunehmenden Spannungen im Nahen Osten erneut an. Der Konzern teilte am Montag mit, dass der bereits verhängte Flugstopp für Verbindungen nach Tel Aviv in Israel, nach Teheran im Iran und nach Beirut im Libanon "bis einschließlich 12. August" verlängert wird. "Den iranischen und irakischen Luftraum nutzt die Gruppe zunächst bis einschließlich 7. August nicht", erklärte die Lufthansa zudem.
Auf Druck der Europäischen Kommission wegen mutmaßlicher Suchtgefahren für Minderjährige hat die Videoplattform Tiktok ein umstrittenes Belohnungssystem in Europa dauerhaft ausgesetzt. "Wir haben die endgültige Einstellung des TikTokLite-Belohnungsprogramms erreicht", erklärte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton am Montag im Kurznachrichtendienst X. Tiktok hatte die Funktion bereits vorläufig ausgesetzt, dabei bleibt es nun.
Der deutsche Chiphersteller Infineon streicht im Zuge seines Sparprogramms 1400 Stellen und verlagert weitere 1400 Jobs ins Ausland. Das gab der Konzern am Montag anlässlich der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse bekannt. In einem herausfordernden Marktumfeld behaupte sich Infineon "weiterhin gut“, erklärte Vorstandschef Jochen Hanebeck. Die Erholung in den Zielmärkten schreite indes "nur langsam voran".
Die Bundesregierung kürzt die Förderung für Energieberatungen deutlich. Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Grund dafür sei die gestiegene Nachfrage nach dem Programm.
Schwache US-Arbeitsmarktdaten haben am Montag die Börsenkurse an zahlreichen Handelsplätzen auf Talfahrt geschickt. In Japan gab der Leitindex Nikkei mit einem Verlust von mehr als zwölf Prozent so stark nach wie seit 2011 nicht mehr und erlebte mt einem Minus von 4451,28 Zählern den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte. Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London ging es am Montag abwärts - wenngleich weniger stark.
Das LNG-Terminal in Mukran auf der Ostseeinsel Rügen bleibt vorerst weiterhin im Probebetrieb. Der Regelbetrieb wurde "letztlich doch nicht" wie geplant am Montag oder in der laufenden Woche bei den zuständigen Behörden angezeigt, erklärte der Betreiber Deutsche Regas. Grund dafür seien "noch nicht abgeschlossene Abstimmungsmaßnahmen mit verschiedenen Partnern im Terminalbetrieb".
Verbraucherschützer haben großen digitalen Plattformen wie Tiktok, Amazon und Meta einen Verstoß gegen EU-Recht vorgeworfen. Trotz klarer Regeln aus Brüssel nutzten die Dienste weiter "manipulative Designs", um umfassende Nutzerprofile zu erstellen, kritisierte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Montag. Die Europäische Kommission müsse das Verbot solcher manipulativen Designs im seit März geltenden Gesetz für digitale Märkte "konsequent durchsetzen" und bei fortlaufenden Verstößen Geldbußen verhängen.
Die Bundesregierung kürzt einem Bericht zufolge die Förderung für Energieberatungen deutlich. Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Nachrichtenportal t-online am Montag unter Verweis auf das Bundeswirtschaftsministerium berichtete. Die erhöhten Fördersummen für die entsprechenden Sanierungsarbeiten sollen demnach jedoch unverändert bleiben.
Der weiterhin stark schwächelnde Absatz von E-Autos hat auch im Juli für eine negative Entwicklung bei den Neuzulassungen in Deutschland gesorgt. Die Neuzulassungen von E-Autos brachen im Vergleich zum Vorjahr um 36,8 Prozent ein, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Montag mitteilte. Ein starkes Plus bei Hybrid-Autos und leichte Zuwächse bei Verbrennern konnten dies nicht ausgleichen.
Die zuletzt gesunkene Verbraucherstimmung hat sich bislang nicht wieder gebessert. "Zwar trübt sich die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht spürbar weiter ein", erklärte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag unter Verweis auf das aktuelle Konsumbarometer. "Doch das unveränderte Stimmungsniveau deutet auf das Ausbleiben einer baldigen Erholung von privatem Konsum und Gesamtwirtschaft hin."
Die Zahl der Bafög-Bezieher ist im Jahr 2023 leicht auf 635.600 Menschen angestiegen. Das waren rund 0,9 Prozent oder 5400 Bezieher mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Damit stieg die Zahl der geförderten Studenten und Schüler im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.
Die desolate Lage bei der Deutschen Bahn wirkt sich offenbar auch auf die Stimmung beim Personal aus. Interne Chats von Angestellten des Konzerns zeigten, dass viele Beschäftigte wütend und frustriert seien angesichts des schlechten Service, den das Unternehmen biete, berichtete am Montag die "Süddeutsche Zeitung". "Das, was wir hier abliefern, ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten", schrieb demnach etwa ein Zugbegleiter.
Der chinesische Dienstleistungssektor hat sich im Juli recht gut entwickelt. Der Branchenindex, den die Wirtschaftsberatung S&P Global zusammen mit dem chinesischen Wirtschaftsmedium Caixin berechnet, legte nach Angaben vom Montag von 51,2 Punkten im Juni auf 52,1 Punkte zu. Ein Wert oberhalb von 50 zeigt eine positive Entwicklung an. Der Dienstleistungsbereich steht für mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Landes.
Angesichts eines schwächelnden Wirtschaftswachstums hat die chinesische Regierung einen Plan zur Stärkung des privaten Konsums herausgegeben. Die am Samstagabend vom Staatsrat, dem chinesischen Kabinett, veröffentlichten Richtlinien zielen besonders auf die Stärkung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Alte sowie die Förderung der Gastronomie. Die 20 Vorgaben richten sich an Ministerien und lokale Behörden.
Der Flughafen der sizilianischen Stadt Catania hat nach einem Ausbruch des Vulkans Ätna erneut seinen Betrieb stark eingeschränkt. Die Zahl der Landungen sei auf sechs pro Stunde eingeschränkt und ein Teilbereich des Flughafens geschlossen worden, erklärte der Flughafenbetreiber am Sonntag auf seiner Website. Italiens Nationales Institut für Geophysik und Vulkanologie (INVG) berichtete von einem Lavastrom und einer Aschewolke, die am Sonntagmorgen vom Ätna ausgestoßen worden seien. Die Asche werde in Richtung Osten und Südosten geweht.
In Großbritannien haben sich die Proteste rechtsradikaler Gruppen infolge eines tödlichen Messerangriffs auf Kinder zu den gewaltsamsten Ausschreitungen seit rund 13 Jahren ausgeweitet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, gab es am Wochenende bei Kundgebungen in zahlreichen Städten mehr als 90 Festnahmen. Immer wieder gab es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Protestierenden und Polizisten. Die britische Regierung kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Randalierer an.
Im Streit um den Bundeshaushalt 2025 hält die Union Einsparungen etwa bei Sozialleistungen für unumgänglich. "Jetzt geht es vor allem darum, die Prioritäten im Bundeshaushalt in Richtung mehr Investitionen in die Infrastruktur zu verschieben", sagte der Parlamentsgeschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Und das bedeutet dann eben auch, dass bei den konsumtiven Ausgaben, etwa den Sozialleistungen oder der Entwicklungshilfe gespart werden muss."
Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen eines linksextremistischen Bekennerschreibens für "Brandangriffe auf Infrastruktur der Deutschen Bahn" in Bremen, Hamburg und Berlin aufgenommen. Der Staatsschutz der Polizei Bremen prüfe das Schreiben derzeit auf Echtheit und arbeite mit den Behörden der anderen Städte zusammen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Das Schreiben nehme eindeutig Bezug auf einen Vorfall vom Montag, als Unbekannte einen Kabelschacht an Gleisanlagen der DB in Brand setzten.
Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat das Verbot für neue Verbrennerautos in der EU ab 2035 kritisiert. Es sei richtig, auf E-Mobilität zu setzen, aber dafür brauche es kein Verbot, sagte Müller der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Wir müssen weg von der schädlichen Verbotsdebatte und hin zu einer Ermöglichungsdebatte." Etwa brauche es dringend mehr Ladestationen für E-Autos.
Anlässlich des zehnten Jahrestages des Völkermordes an den Jesiden hat die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), einen stärkeren deutschen Einsatz für die Minderheit gefordert. Auch zehn Jahre nach den grausamen Verbrechen brauche es "weiterhin starkes, deutsches Engagement zum Schutz und zur Unterstützung der ethnisch-religiösen Minderheit", erklärte Amtsberg am Freitag. Ihre jüngste Reise in den Zentral- und Nordirak haben den Eindruck bestätigt, dass die Lebensumstände für Jesidinnen und Jesiden noch immer prekär sind.
Die Aktie des US-Chipherstellers Intel ist am Freitag zu Beginn des Handels an der Börse in New York in die Tiefe gerauscht. Der Kurs der Intel-Aktie fiel um mehr als 28 Prozent. Intel hatte am Donnerstag einen Milliardenverlust bekanntgegeben sowie Pläne, mehr als 15 Prozent der Stellen zu streichen.
Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im Juli auf den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gestiegen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden unter dem Strich nur 114.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote wuchs damit im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Dies ist die höchste Quote seit Oktober 2021.