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Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hat im dritten Quartal den Negativkurs seines bisherigen Geschäftsjahres fortgesetzt. Der Umsatz lag mit knapp neun Milliarden Euro rund sechs Prozent unter dem Vorjahresquartal, das Nettoergebnis sackte von 83 Millionen tief in den roten Bereich auf minus 54 Millionen Euro ab. Hintergrund sind vor allem die Probleme im Stahlgeschäft des Konzerns.
Der Generalbundesanwalt hat einem Medienbericht zufolge wegen der Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 Haftbefehl gegen einen Ukrainer beantragt. Wie ARD, "Süddeutsche Zeitung" (SZ) und "Die Zeit" am Mittwoch berichteten, steht der zuletzt in Polen lebende Mann im Verdacht, an den mutmaßlichen Anschlägen im Jahr 2022 beteiligt gewesen zu sein. Der Europäische Haftbefehl wurde demnach bereits im Juni beantragt, bislang gelang es polnischen Behörden jedoch nicht, den Mann festzunehmen.
Nicht nur ist der Bedarf an neuen Arbeitskräften in der Solar- und Windenergiebranche weiter gestiegen, den Unternehmen fehlen auch immer häufiger Mitarbeiter mit spezifischen Kenntnissen. Wie der Jobmonitor der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh vom Mittwoch zeigt, entfällt bereits jede vierte Online-Stellenanzeige (24,5 Prozent) für Dachdecker auf ein Solarunternehmen. Zugleich seien Dachdeckerinnen und Dachdecker, die bislang Einfamilienhäuser mit Dachpfannen gedeckt und Fabrikdächer wetterfest gemacht haben, aber nicht automatisch für das Installieren von Photovoltaik-Anlagen qualifiziert, erklärte die Stiftung.
In Deutschland breitet sich die sogenannte Blauzungenkrankheit, die Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen betrifft, rasant aus. Am Dienstag wurde ein erster Fall aus Brandenburg gemeldet, in den vergangenen Wochen hatten bereits Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ihren Status als Virus-frei eingebüßt. Die Gesamtzahl der Ausbrüche war im Juli explodiert und liegt mittlerweile bei knapp 2000, wie das staatliche Friedrich-Loeffler-Institut mitteilte.
Einem Mann aus Norwegen ist es gelungen, gleich zweimal ohne gültiges Ticket in ein Flugzeug am Münchner Flughafen zu steigen. Einmal wurde er noch vor dem Start nach Hamburg erwischt, das andere Mal schaffte er es bis nach Schweden, wo er aufflog, wie die Polizei Oberbayern Nord am Dienstag mitteilte. Eine Gefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Zunächst hatte die "Bild" berichtet.
Der Chef des US-Chipherstellers Globalfoundries hat die Subventionen der Bundesregierung für seinen taiwanischen Konkurrenten TSMC kritisiert. "Es kann nicht sein, dass der Branchenführer Subventionen bekommt für eine Fabrik, und die anderen erhalten nichts", sagte Thomas Caulfield dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Damit werde die Wettbewerbsgrundlage "verzerrt".
Die US-Kaffeehauskette Starbucks bekommt einen neuen Chef. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, gibt Laxman Narasimhan seinen Chefposten und den Sitz im Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung auf, Nachfolger soll Brian Niccol werden, der derzeit noch die Fastfoodkette Chipotle Mexican Grill leitet. Er startet am 9. September als neuer Starbucks-Chef, bis dahin übernimmt Finanzchefin Rachel Ruggeri kommissarisch das Ruder.
Anwohner der Halbinsel Höri am Bodensee müssen einem Gerichtsurteil zufolge selbstgebastelte Schilder von ihren Grundstücken entfernen, mit denen sie "freiwillig Tempo 30" fordern. Diese könnten mit amtlichen Verkehrsschildern verwechselt werden, erklärte das Verwaltungsgericht im baden-württembergischen Freiburg am Dienstag. Das könne negative Folgen für die Sicherheit und den Verkehrsfluss haben.
Viele Menschen in Deutschland investieren einer Umfrage zufolge bereits in grüne Geldanlagen oder können sich das für die Zukunft vorstellen. Wie die staatliche Förderbank KfW am Dienstag mitteilte, stecken 14 Prozent der Haushalte ihr Erspartes bereits in nachhaltige Anlagen, weitere 30 Prozent können sich das vorstellen. Oftmals haben Interessierte demnach aber Zweifel daran, ob ihr Geld wirklich klimafreundlich investiert wird.
Vertreter von Städten und Gemeinden haben irritiert auf den FDP-Vorschlag zur Reduzierung von Fußgängerzonen und Fahrradstraßen zugunsten des Autoverkehrs reagiert. "Wir wollen Städte für Menschen. Deshalb klingen Forderungen nach autogerechten Innenstädten wie von vorgestern. Innenstädte sind nicht zuerst Parkplätze", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Kritik kam auch aus der FDP selbst.
Das Schloss Versailles nahe Paris hat in der Zeit der Olympischen Spiele weniger Besucherinnen und Besucher begrüßt als im vergangenen Jahr. Die Anlage, eine der beliebtesten touristischen Ziele Frankreichs, besuchten zwischen Ende Juli und Mitte August 212.350 Menschen und damit fast 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Schloss am Dienstag mitteilte. Davon ausgenommen sind die Bereiche, in denen Wettkämpfe ausgetragen wurden.
Vor dem Hintergrund der sinkenden Inflation in Deutschland sind die Reallöhne im ersten Halbjahr kräftig gestiegen. Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf am Dienstag mitteilte, stiegen die realen Tariflöhne nach den bisherigen Abschlüssen um 3,1 Prozent. Das sei der stärkste Anstieg seit Anfang der 1990er Jahre.
Wurde der eigene Account in einem Online-Netzwerk gesperrt oder ein gemeldeter Post nicht gelöscht, können sich Nutzerinnen und Nutzer ab sofort bei einer zertifizierten Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur beschweren. Wie die Bonner Behörde mitteilte, können User seit Montag zunächst Beschwerden zu den Plattformen Tiktok, Instagram und Linkedin einreichen. Die Schlichtungsstelle ist unter www.user-rights.org zu erreichen.
Der Ausbildungsmarkt steht unter hohem Druck - im vergangenen Jahr hat es so viele unbesetzte Azubistellen gegeben wie nie zuvor. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesarbeitsagentur ergab, konnten 2023 insgesamt 35 Prozent aller Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Den Betrieben mangelt es demnach vor allem an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern.
Nach knapp vier Wochen Sperrung wegen Bauarbeiten ist die ICE-Strecke von Köln nach Frankfurt am Main wieder frei. Die Sanierungen seien pünktlich beendet worden, seit den frühen Morgenstunden rollten alle ICE "wieder uneingeschränkt" auf "einer der wichtigsten Highspeed-Strecken Deutschlands", erklärte die Deutsche Bahn (DB) am Dienstag. In den vergangenen Wochen mussten Reisende Umleitungen mit längeren Fahrtzeiten in Kauf nehmen.
Unternehmen in Kohleregionen können von nun an staatliche Förderungen aus dem Topf zur Strukturwandelunterstützung beantragen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlichte am Dienstag eine entsprechende Änderung der Förderrichtlinie STARK. Das Geld fließt bislang etwa in Forschungsprojekte, vor allem in den noch aktiven Braunkohlerevieren in der Lausitz, im Rheinland und in Mitteldeutschland.
Vor dem Hintergrund der sinkenden Inflation in Deutschland sind die Reallöhne im ersten Halbjahr kräftig gestiegen. Wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf am Dienstag mitteilte, stiegen die realen Tariflöhne nach den bisherigen Abschlüssen um 3,1 Prozent. Das sei der "mit Abstand" höchste jährliche Reallohnzuwachs seit mehr als einem Jahrzehnt.
Die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr steigen seit Jahren kräftig an - und auch im vergangenen Jahr hat der Anstieg erneut über der Inflation gelegen: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, stiegen die Preise um 7,6 Prozent verglichen mit 2022. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen in dem Jahr nur um 5,9 Prozent.
Der Volkswagen-Großaktionär Porsche SE steigt beim Verkehrsanbieter Flix ein: Wie die Porsche Automobil Holding SE am Montag in Stuttgart mitteilte, sicherte sie sich gemeinsam mit dem schwedischen Investmentfonds EQT, der Kühne Holding sowie "weiteren Co-Investoren" einen Anteil von rund 35 Prozent an dem Unternehmen, das den Flixtrain und den Flixbus betreibt. Dafür investiere Porsche SE "einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag", hieß es weiter.
Polizisten haben ein schlafendes Rehkitz auf der Autobahn 61 in Rheinland-Pfalz aufgescheucht und dem Tier damit wahrscheinlich das Leben gerettet. Der Autobahnpolizei wurde den Angaben zufolge in der Nacht zum Montag ein angeblich angefahrenes und leblos auf dem Standstreifen liegendes Reh bei Zotzenheim gemeldet.
Ab dem kommenden Jahr gelten in der EU neue Regeln für den Umgang mit Daten, die vernetzte Fahrzeuge, Waschmaschinen oder Industrieanlagen liefern - und die deutsche Wirtschaft ist dazu noch gespalten. Wie eine repräsentative Umfrage für den Digitalverband Bitkom ergab, sehen 49 Prozent der Firmen den Data Act als Chance, 40 Prozent hingegen als Risiko. Befragt wurden 603 Firmen ab 20 Beschäftigten aus allen Wirtschaftsbereichen.
Die finanziell angeschlagene Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg hat den nach ihren Angaben größten Auftrag ihrer Geschichte erhalten. Die Kreuzfahrtsparte von Disney bestellte vier neue Schiffe bei der Meyer Werft, wie sie am Montag mitteilte. Sie sollen zwischen 2027 und 2031 an die Disney Cruise Line ausgeliefert werden. Es handle sich um den höchsten Auftragswert in der Geschichte - nähere Angaben machte die Werft dazu nicht.
Die Unsicherheit rund um die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wirkt sich nach Einschätzung der Opec auf die globale Ölnachfrage in diesem Jahr aus. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder senkte daher ihre Prognose vom Juli am Montag leicht ab - um 135.000 Barrel am Tag auf nun 2,1 Millionen Barrel. Das ist gleichwohl weiterhin eine robuste Nachfrage, die deutlich über dem Niveau vor der Corona-Krise liegt.
Weniger Bürgergeld und mehr Autos in den Städten: Mit kontroversen Forderungen hat die FDP für neue Irritationen in der Ampel-Koalition gesorgt. So stieß der Vorstoß von FDP-Fraktionschef Christian Dürr nach einer Absenkung des Bürgergelds am Montag auf Kritik von SPD und Grünen. Auch FDP-Pläne zur Stärkung des Autoverkehrs riefen Widerspruch hervor. Die Partei selbst reagierte wiederum mit Unverständnis auf die Kritik.
Mehr als 700 Geflüchtete haben an nur einem Tag in kleinen Booten den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien überquert - ein neuer Rekord seit dem Amtsantritt des neuen britischen Premierministers Keir Starmer. Am Sonntag erreichten elf Boote mit insgesamt 703 Menschen an Bord die Küste Englands, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen des britischen Innenministeriums hervorgeht.
Deutschland ist einer Studie zufolge auch im vergangenen Jahr der größte Nettozahler innerhalb der Europäischen Union geblieben. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Montag mitteilte, zahlte die Bundesrepublik 17,4 Milliarden Euro mehr in die EU ein, als sie von ihr erhielt. Damit lag Deutschland deutlich vor Frankreich, das mit neun Milliarden Euro auf dem zweiten Platz lag.
Vor dem Hintergrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt hat sich die SPD-Bundestagsfraktion für einen besseren Schutz vor zu hohen Mietkosten ausgesprochen. "Wir müssen die Abzocke von Mieterinnen und Mieter, die Mieten weit über der ortsüblichen Vergleichsmiete zahlen müssen, sofort beenden", sagte Fraktionsvize Dirk Wiese (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Wiese forderte eine Reform des sogenannten Mietwucherparagrafen.
Erschöpfung, Einsamkeit und Schlafstörungen: Viele Schulkinder leiden einer DAK-Umfrage zufolge unter gesundheitlichen und mentalen Problemen. Mehr als die Hälfte der Fünft- bis Zehntklässler sind erschöpft (55 Prozent), wie aus der am Montag in Hamburg veröffentlichten Studie der Krankenkasse hervorgeht. Mehr als ein Drittel schläft schlecht (37 Prozent).
Die Forderung von FDP-Fraktionschef Christian Dürr nach einer Absenkung des Bürgergelds ist beim Koalitionspartner SPD auf scharfe Kritik gestoßen. Er halte "überhaupt nichts davon, ständig mit völlig unausgegorenen Ideen fernab jeder Realität für Verunsicherung zu sorgen", erklärte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Rosemann, am Montag. Er forderte die Liberalen auf, "nach fast drei Jahren" endlich in ihrer "Rolle als Teil einer Regierungskoalition und damit in einer Verantwortungsgemeinschaft" anzukommen.
Paris im Glanz von Olympia, eine reibungslose Organisation und letztlich dann doch gut ausgelastete Hotels: Die französische Tourismusbranche hat eine positive Bilanz für die Zeit der Olympischen Sommerspiele gezogen. In einer ersten Schätzung sprach das Tourismusbüro der französischen Hauptstadt am Montag von 11,2 Millionen Menschen, die die Olympischen Spiele und damit verbundene Aktivitäten besuchten - mit oder ohne Ticket.
Angesichts des Kriegs in der Ukraine ist die gesellschaftliche Akzeptanz von Geldanlagen in die Rüstungsindustrie einer Umfrage zufolge spürbar gestiegen. Eine Mehrheit von 58 Prozent findet es unter moralischen Gesichtspunkten vertretbar, wenn private Anleger ihr Geld in Unternehmen investieren, die Waffen und andere Rüstungsgüter herstellen, wie das Vergleichsportal Verivox in Heidelberg am Montag mitteilte. Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine lag der Anteil demnach bei 47 Prozent.
Deutschland unterstützt mit einem weiteren Ringtausch die Militärhilfe Tschechiens an die Ukraine. Wie der Rüstungskonzern Rheinmetall am Montag mitteilte, wurde er von der Bundesregierung beauftragt, der tschechischen Armee 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4 sowie einen Bergepanzer 3 Büffel zu liefern. Dafür gibt Tschechien den Angaben zufolge weitere militärische Ausrüstung zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland ab.