SDAX
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Bei der Ausstattung des Klima- und Transformationsfonds (KTF) plant die Bundesregierung für das kommende Jahr Kürzungen - und dennoch ist die Finanzierung des Topfes nicht gesichert. Der Kabinettsentwurf für den KTF-Wirtschaftsplan sieht unter dem Strich einen Rückgang der Ausgaben von 10,65 Prozent vor, wie es am Montag aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums hieß. Zugleich ist bei einem Gesamtvolumen von 34,5 Milliarden Euro eingeplant, dass neun Milliarden Euro nicht abgerufen werden.
Ein Mann und seine Familie haben nach einer Gerichtsentscheidung keinen Anspruch auf die Erstattung des neu gebuchten Rückflugtickets, nachdem sie ihren ursprünglichen Flug verpasst hatten, weil dieser vorverlegt wurde. Nach Ansicht des Amtsgerichts München wäre es möglich gewesen, alles zu organisieren, um den Flug noch zu erreichen, wie es am Montag mitteilte. Geld gab es lediglich für den kürzeren letzten Urlaubstag und Anwaltskosten. (AZ. 172 C 14078/23)
Deutschlands Exporte sind im ersten Halbjahr zurückgegangen: Sie schrumpften um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Autos und Autoteile blieben die wichtigsten Exportgüter, gefolgt von Maschinen und chemischen Erzeugnissen. Polen überholte China als Absatzmark für deutsche Produkte und liegt nun auf Platz vier der wichtigsten Exportländer.
Winzerinnen und Winzer in der Pfalz haben am Montag die ersten Trauben der diesjährigen Weinlese geerntet. Die Trauben waren gesund und hatten eine "sehr gute Reife", wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte. Die aktuell sehr sonnige Witterung gebe den Trauben nochmal einen "deutlichen Schub" bei der Reifeentwicklung.
Forschende sehen einige Maßnahmen der Wachstumsinitiative der Ampel-Regierung kritisch, etwa finanzielle Anreize für Überstunden. Eine Ausweitung der Erwerbsarbeitszeit könne die Fehlzeiten erhöhen und gesundheitliche Probleme verstärken, erklärte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Düsseldorfer Hans-Böckler-Stiftung am Montag. Zudem könne ein solches System die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter einschränken.
Hochschulen in Sachsen und Thüringen melden gemessen an der Zahl der Studierenden bundesweit die meisten Patente an. Neben Baden-Württemberg stechen auch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt besonders hervor, so das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. "Patente sind ein Zeichen für vielversprechende Ideen, für neue Technologie, für Fortschritt und Erfindergeist", erklärte das Institut.
Die staatlichen Fördermittel zum Heizungstausch sowie zur Ansiedlung von Chip-Herstellern in Deutschland sind die größten Posten im Klima- und Transformationsfonds (KTF) für 2025. Für das Programm "Bundesförderung energieeffiziente Gebäude" (BEG) stehen darin 14,35 Milliarden Euro bereit, wie aus dem Entwurf des KTF-Wirtschaftsplans hervorgeht, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. Für den Bereich Mikroelektronik sind demnach 4,93 Milliarden vorgesehen.
Die Stimmung im Einzelhandel in Deutschland hat sich im Juli weiter verschlechtert. Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts vom Montag sank der entsprechende Indikator deutlich auf minus 25,4 Punkte, nach minus 19,5 Punkten im Juni. Die Einzelhändlerinnen und -händler beurteilten ihre aktuelle Lage demnach zurückhaltender und auch die Erwartungen für die nächsten Monate trübten sich weiter ein.
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni den sechsten Monat in Folge gesunken. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes meldeten preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,2 Prozent weniger Aufträge als im Mai und kalenderbereinigt 6,2 Prozent weniger als im Juni 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders stark mit 0,9 Prozent im Vormonatsvergleich schrumpfte demnach das Auftragspolster im gewichtigen Maschinenbau.
Deutschlands Exporte sind im ersten Halbjahr zurückgegangen: Sie schrumpften um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Importe sanken von Januar bis Juni um 6,2 Prozent.
Waren und Dienstleistungen online zu bestellen, ist einer Umfrage zufolge derzeit so beliebt wie zu Beginn der Corona-Pandemie. "Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Bundesbürger und Bundesbürgerinnen über das Internet", erklärte die Postbank am Freitag unter Verweis auf ihre aktuelle Digitalstudie. Im zweiten Corona-Jahr 2021 war der Anteil auf 38 Prozent angestiegen, dann aber wieder auf 35 Prozent 2022 und 30 Prozent 2023 gesunken.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Sonntag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Aserbaidschan eingetroffen. Wie russische Medien berichteten, landete die Präsidentenmaschine in der Hauptstadt Baku. Nach Angaben des Kreml sind Gespräche Putins mit dem Präsidenten der Kaukasusrepublik, Ilham Alijew, zu "internationalen und regionalen Problemen" geplant - darunter der Konflikt zwischen Aserbaidschan und dem Nachbarstaat Armenien.
Ein vermeintlich verschwundener Dreijähriger hat in Baden-Württemberg seine Eltern und die Polizei in Atem gehalten. Die Mutter des Jungen hatte am Samstag die Polizei alarmiert, weil das Kind nicht mehr auffindbar sei, wie die Beamten in Heilbronn am Sonntag mitteilten. Offenbar habe ihr Sohn das Wohnhaus in Neckarsulm in einem unbeobachteten Moment verlassen.
In Deutschland kann zwar in 95 Prozent aller Haushalte mit dem schnellen 5G-Mobilfunk telefoniert und gesurft werden, doch außerhalb der eigenen vier Wände sieht es deutlich schlechter aus. Nur zwei Drittel (63 Prozent) der bundesdeutschen Fläche ist mit einer verlässlichen 5G-Verbindung versorgt - dies ergab eine aktuelle Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Ausgewertet wurden dafür die jüngsten Daten der Bundesnetzagentur vom April 2024.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schlägt wegen der zum Teil jahrelangen Wartezeiten für Kinder-Schwimmkurse Alarm. "Die Not ist an den meisten Orten sehr groß und es gibt lange Wartelisten", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir können ehrenamtlich nicht auffangen, was in den Schulen nicht mehr geleistet wird."
In Indien sind am Samstag landesweit Ärzte nach der Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin in den Streik getreten. Nicht dringend notwendige Operationen und ambulante Behandlungen wurden bei einem "landesweiten Rückzug aus dem Dienst" ab Samstagmorgen (Ortszeit) für 24 Stunden ausgesetzt, zu den Protesten hatte der Ärzteverband IMA aufgerufen. In mehreren Städten forderten Demonstranten ein härteres staatliches Vorgehen gegen sexuelle Gewalt und bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte.
Aus Protest gegen die Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin sind in Indien am Samstag landesweit Ärzte und Krankenhausmitarbeiter in den Streik getreten. Sie folgten einem Aufruf des Ärzteverbandes IMA zu einem 24-stündigen "landesweiten Rückzug aus dem Dienst". Alle nicht dringend notwendigen Operationen sollten verschoben werden. "Wir bitten um das Verständnis und die Unterstützung der Nation in diesem Kampf für Gerechtigkeit für ihre Ärzte und Töchter", hatte IMA-Chef R.V. Asokan erklärt.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) findet es sinnvoll, den Preis des Deutschlandtickets künftig anhand der Kosten festzulegen. Der bisherige Preis von 49 Euro im Monat sei lediglich ein "Einstiegspreis", sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Alexander Möller den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. "Es wird Zeit für einen gemeinsam verhandelten Index ohne Taktik."
In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im Juli auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Samstag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 17,1 Prozent - nach 13,2 Prozent im Juni. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik.
In der weltweit größten Kupfermine in Chile haben die Beschäftigten einen Streik nach drei Tagen beendet. In Verhandlungen mit dem Arbeitgeber, dem australischen Bergbaukonzern BHP, wurde eine Einigung erzielt, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft am Freitag mitteilten. In der Escondida-Mine wird mehr als fünf Prozent des Kupfers weltweit gefördert.
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will bei einem Wahlsieg die Senkung der Lebenshaltungskosten zu ihrer Priorität machen. Sie werde unter anderem die Steuern für die Mittelschicht senken sowie gegen überhöhte Lebensmittelpreise, zu hohe Kosten für Immobilieneigentum und Mietwucher vorgehen, kündigte Harris bei einem Auftritt am Freitag an. Ihr Wahlrivale Donald Trump hatte Harris zuvor vorgeworfen, als Vizepräsidentin für die "fürchterliche Inflation" mitverantwortlich zu sein.
In einer spektakulären Aktion sind in Bayern die beiden Kühltürme des abgeschalteten Atomkraftwerks (Akw) Grafenrheinfeld gesprengt worden. Die beiden Türme, die jahrzehntelang die Landschaft im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt prägten, fielen nach der kontrollierten Sprengung am Freitagabend in sich zusammen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die ursprünglich für 18.30 Uhr geplante Sprengung hatte sich verzögert - Medienberichten zufolge war ein Mensch widerrechtlich in den Sperrbereich eingedrungen.
Der Preis für Gold hat erneut einen Rekordwert erreicht. Das Edelmetall übersprang am Freitagnachmittag erstmals die Marke von 2500 Dollar und wurde zwischenzeitlich für 2500,16 Dollar (rund 2274 Euro) pro Feinunze gehandelt. Der bisherige Höchstwert war erst Mitte Juli erreicht worden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich ablehnend zu den geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum geäußert. Für die Sicherung der deutschen Energieversorgung sei das niederländische Projekt "nicht nötig", sagte Habeck dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Freitag. Meeres- und Naturschutz erschienen ihm als "gewichtige Argumente" gegen das Vorhaben. Vom Koalitionspartner FDP kam prompt scharfe Kritik an dieser Haltung.
Die Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) sind im vergangenen Monat wieder etwas pünktlicher unterwegs gewesen. Die Quote betrug im Juli 62 Prozent, wie die DB am Freitag mitteilte. Im Juni hatte die Pünktlichkeitsquote einen Tiefstwert in diesem Jahr erreicht: Nur 52,9 Prozent der Züge kamen mit weniger als sechs Minuten Verspätung im Bahnhof an. Extremwettereignisse hatten massive Flutschäden in gleich mehreren Regionen verursacht, begründete die Bahn diese schlechte Quote.
Deutsche Fischereibetriebe der Hochsee- und Küstenfischerei haben im vergangenen Jahr mehr Fisch in den deutschen und internationalen Häfen angelandet. Die insgesamt 1137 Schiffe brachten rund 157.000 Tonnen Fisch an Land - vier Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Freitag mitteilte. Allerdings reduzierte sich demnach der Umsatz der Fischer von 187,2 Millionen Euro auf 181,9 Millionen Euro.
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will bei einem Wahlsieg die Senkung der Lebenshaltungskosten für die Bürger zu ihrer Priorität machen. Harris werde in den ersten hundert Tagen ihrer Amtszeit mehrere Schritte zur Reduzierung der "Kosten für amerikanische Familien" ergreifen, kündigte das Wahlkampfteam der Vizepräsidentin am Freitag an. So wolle sie Steuern für die Mittelschicht senken sowie gegen überhöhte Lebensmittelpreise, zu hohe Kosten für Immobilieneigentum sowie gegen Mietwucher vorgehen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich ablehnend zu den geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum geäußert. Für die Sicherung der deutschen Energieversorgung sei das niederländische Projekt "nicht nötig", sagte Habeck dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Freitag. Meeres- und Naturschutz erschienen ihm als "gewichtige Argumente" gegen das Vorhaben. Die Bundesregierung wolle zunächst die Gerichtsverfahren rund um das Projekt abwarten.
Im Streit um den Unkrautvernichter Glyphosat in den USA hat Bayer einen Etappensieg errungen. Ein Bundesgericht im US-Bundesstaat Pennsylvania urteilte am Donnerstag in einem Berufungsverfahren, dass die Bayer-Tochter Monsanto nicht verpflichtet gewesen sei, auf ihrem glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup eine Krebswarnung anzubringen. In Frankfurt am Main stieg der Kurs der Bayer-Aktie am Freitagvormittag daraufhin um mehr als zehn Prozent.
Die hohen Zinsen bremsen den Wohnungsbau in Deutschland weiterhin aus. Im ersten Halbjahr 2024 wurden nur 106.700 Wohnungen genehmigt, rund 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Juni lag die Zahl demnach bei 17.600 Genehmigungen - ein Rückgang um 19 Prozent im Vorjahresvergleich und um 42 Prozent im Vergleich zum Juni 2022. Eine Trendwende erwarten Experten erst, wenn die Zinsen spürbar sinken.
Bei seiner Pressekonferenz am Donnerstag ist US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump von einer ungewöhnlichen Dekoration umrahmt gewesen: Auf beiden Seiten des Ex-Präsidenten standen Tische mit Lebensmitteln, darunter Würste, Kekse, Brot und Frühstücksflocken. Die Ware sollte Trumps Klage über stark gestiegene Verbraucherpreise visuell unterstreichen.
Angesichts von Werbeanzeigen für illegale Drogen wie Opioide und Kokain auf den Plattformen Facebook und Instagram haben Abgeordnete des US-Kongresses Antworten vom Mutterkonzern Meta verlangt. Dabei handele es sich um Anzeigen, die Meta "genehmigt und zu Geld gemacht hat", heißt es in einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief von 19 Kongressabgeordneten an Meta-Chef Mark Zuckerberg.