Goldpreis
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Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist auch im dritten Quartal dieses Jahres gestiegen. Zwischen dem 1. Juli und dem 30. September wurden rund 26.500 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet - das waren 16,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Nach Rückgängen 2020 und 2021 nahm die Zahl in den ersten drei Quartalen 2022 deutlich zu.
Die hohen Energiepreise verändern das Einkaufsverhalten der Bürgerinnen und Bürger massiv - sie sparen dabei vor allem an Mode und Gastronomiebesuchen. Das ergab der Konsummonitor zum Thema Preise des Einzelhandelsverbands HDE, wie dieser am Donnerstag mitteilte. Demnach reagiert ein Drittel der von steigenden Energiepreisen betroffenen Menschen mit Ausgabenbeschränkungen.
Angesichts der Lieferschwierigkeiten bei Fiebersaft und anderen Präparaten für junge Patienten haben Kinderärzte in der aktuellen Krankheitswelle Sofortmaßnahmen der Bundesregierung gefordert. "Wir erleben eine sehr hohe Nachfrage nach fiebersenkenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol, weil derzeit extrem viele Kinder erkrankt sind", sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Donnerstag. "Es ist ein Armutszeugnis, dass so simple Medikamente wie ein Fiebersaft häufig nicht mehr verfügbar sind." Die Regierung müsse sich um die Beschaffung kümmern.
Der Bund hat einem Bericht zufolge bislang fast 33 Millionen Euro für seine Kampagne zum Energiesparen ausgegeben. Das geht aus einer Antwort auf eine CSU-Anfrage hervor, wie die "Welt" am Mittwoch berichtete. Demnach belaufen sich die Kosten für die Kampagne "80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel" bis Stand Ende November auf rund 32,878 Millionen Euro. Die Regierung ruft dabei in Anzeigen und Spots zum Energiesparen auf.
Bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen sorgen sie immer wieder für Ärger und lange Schlangen - nun plant Großbritannien für das Jahr 2024 eine Lockerung der Vorschriften für Flüssigkeiten im Handgepäck. Die Obergrenze für Flüssigkeiten im Kabinengepäck solle auf zwei Liter angehoben werden, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in London mit. Elektronische Geräte wie Laptops sollen zudem bei der Kontrolle nicht mehr extra ausgepackt werden müssen.
Die Säkularisierung in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich fortgeschritten. Mittlerweile glaubt mit 38 Prozent nur noch eine Minderheit sehr oder ziemlich stark an Gott, wie der am Donnerstag von der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh veröffentlichte "Religionsmonitor 2023" ergab. Vor zehn Jahren sagte dies demnach noch die Hälfte der Befragten.
Die EU hat bei ihrem ersten Gipfel mit den Asean-Staaten Investitionen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro in den Mitgliedstaaten des südostasiatischen Staatenverbunds zugesagt. "Es mögen viele Kilometer sein, die uns trennen, aber es gibt viel mehr Werte, die uns verbinden", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch bei dem Treffen in Brüssel. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sah von dem Gipfel ein klares Signal an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgehen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.
Die US-Notenbank Fed nimmt langsam das Tempo aus den Leitzinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation. Die Federal Reserve (Fed) gab am Mittwoch nach ihrer letzten Sitzung des Jahres eine Leitzinserhöhung um weitere 0,5 Prozentpunkte bekannt. Die neue Zinsspanne liegt damit zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, dem höchsten Wert seit dem Jahr 2007.
Der Bundestag hat den Weg für den Kauf des US-Kampfjets F-35 freigemacht. Der Haushaltsausschuss billigte am Mittwoch das Vorhaben, 35 der hochmodernen Kampfflugzeuge für einen Betrag von fast zehn Milliarden Euro zu beschaffen. Erste Maschinen sollen 2028 in Dienst gestellt werden. Grünes Licht gaben das Parlament auch für weitere Projekte, die aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert werden, darunter der Kauf neuer Sturmgewehre.
Der Bundestag hat den Weg für den Kauf des US-Kampfjets F-35 freigemacht. Der Haushaltsausschuss billigte am Mittwoch nach Angaben von Teilnehmern das Vorhaben, 35 der hochmodernen Kampfflugzeuge für einen Betrag von fast zehn Milliarden Euro samt Bewaffnung zu beschaffen. Grünes Licht gaben die Haushälter auch für weitere Projekte, die aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert werden, darunter der Kauf neuer Sturmgewehre.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich am Mittwoch hinter den Bau einer neuen Erdgaspipeline gestellt, die Europas Abhängigkeit von Russland durch eine Verbindung zu Turkmenistan verringern könnte. "Wir bringen Gas aus dem Kaspischen Meer nach Europa über den (bestehenden) Korridor, der das Rückgrat der transanatolischen Pipeline bildet", sagte Erdogan am Mittwoch nach Angaben seines Büros. "Wir müssen die Arbeiten für den Transport von turkmenischem Erdgas zu den westlichen Märkten auf dieselbe Art in Bewegung setzen."
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union und der Asean-Länder beraten auf ihrem ersten Gipfel in Brüssel über eine engere Zusammenarbeit vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der wachsenden Ansprüche Chinas. Bei dem "Jubiläumsgipfel" zu 45 Jahren Partnerschaft kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch Investitionen von zehn Milliarden Euro für die südostasiatische Region an. Zudem soll ein gemeinsamer Aktionsplan unter anderem zu nachhaltigem Handel und menschenwürdiger Arbeit verabschiedet werden.
In deutschen Haushalten wird einer Umfrage zufolge immer mehr Elektroschrott gehortet. Derzeit würden die Bundesbürger und -bürgerinnen rund 210 Millionen Handys oder Smartphones, 49 Millionen Laptops und 26 Millionen Tablets ungenutzt aufbewahren, erklärte der Digitalverband Bitkom am Mittwoch. Das ist demnach das Ergebnis einer Berechnung auf Basis einer repräsentativen Befragung von 1003 Menschen ab 16 Jahren.
Trotz der eisigen Temperaturen hat die Bundesnetzagentur die Bevölkerung nochmals eindringlich zum Gassparen aufgefordert. "Trotz der Kälte meine Bitte: Gehen Sie achtsam mit dem Gasverbrauch um", sagte Behördenchef Klaus Müller im ZDF-"Morgenmagazin" und wandte sich an Privathaushalte und Wirtschaft gleichermaßen. So müsse nicht immer jeder Raum geheizt und die Temperatur könne etwas niedriger eingestellt werden. Von einer Mangellage sei Deutschland denoch "sehr, sehr weit entfernt".
"Pardon, aber ich bin beim Fußball" - so in etwa dürfte die Erklärung des französischen Präsidenten gelautet haben, der sich wegen des WM-Halbfinales mit Frankreich auf einem internationalen Gipfel vom Bundeskanzler vertreten lässt. Olaf Scholz (SPD) werde Emmanuel Macron am Mittwoch beim EU-Asean-Gipfel in Brüssel vertreten, teilte der Élysée in Paris mit. Der französische Präsident reise nach Katar, um dort beim Spiel zwischen Frankreich und Marokko dabei zu sein.
Wirtschaftsexperten gehen von einer milderen Winterrezession aus als bislang erwartet. Das Münchener Ifo-Institut senkte in seiner Konjunkturprognose vom Mittwoch den erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland im Jahr 2023 von 0,3 auf 0,1 Prozent ab. Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln rechnet nun mit einem weniger starken Konjunktureinbruch als in der Corona-Pandemie. Laut Konjunkturforschern der Hans-Böckler-Stiftung und des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) könnte der konjunkturelle Tiefpunkt in Folge der Energiekrise bereits durchlaufen sein.
Die Gehälter in der Post- und Paketbranche sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich weniger angestiegen als in der Gesamtwirtschaft. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden verdienten die Beschäftigten 2021 im Schnitt 3022 Euro brutto im Monat - das waren nur sechs Prozent mehr als 2011. In der Gesamtwirtschaft stiegen die Verdienste in dieser Zeit um 23,8 Prozent und die Verbraucherpreise um 14,6 Prozent.
Das vor 15 Jahren eingeführte Elterngeld hat einer Studie zufolge kaum Fortschritte bei der Aufteilung der elterlichen Betreuungszeit gebracht. "Väter übernehmen kaum alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung", lautet eine Schlussfolgerung der am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Trotz vieler Erfolge im Zuge der Einführung des Elterngeldes trügen Mütter nach wie vor den Hauptanteil bei der Familienarbeit.
Die Bundesregierung hat die vereinfachten Zugangsregeln zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni 2023 verlängert. Der "schreckliche Angriffskrieg" Russlands gegen die Ukraine habe eine unsichere wirtschaftliche Situation geschaffen, erklärte Bundesarbeitsminister Huberts Heil (SPD) am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Berlin. "Kurzarbeit bleibt weiter eine stabile Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal." Auch Leiharbeiternehmerinnen und -arbeitnehmer profitierten von der Verlängerung, betonte der Minister.
Der Gründer der insolventen Kryptowährungs-Plattform FTX, Sam Bankman-Fried, bleibt vorerst hinter Gittern. Ein Richter auf den Bahamas lehnte am Dienstag eine Freilassung auf Kaution des in den USA wegen massiven Finanzbetrugs angeklagten 30-Jährigen ab. Örtlichen Medienberichten zufolge legte das zuständige Gericht den 8. Februar als Datum fest, um über ein Auslieferungsersuchen aus New York zu beraten.
Der Touristikkonzern TUI scheint nach schweren Jahren und Milliardenverlusten vor allem wegen der Corona-Pandemie zurück auf dem Weg in die Gewinnzone zu sein. Im Geschäftsjahr 2022 vervierfachte das Unternehmen im Jahresvergleich seinen Umsatz auf 16,55 Milliarden Euro und reduzierte den Verlust auf 277 Millionen Euro, wie TUI am Mittwoch mitteilte. Im Geschäftsjahr 2021 hatten unter dem Strich noch rund 2,5 Milliarden Euro Verlust gestanden.
Die Experten des Ifo-Instituts gehen von einer milderen Winterrezession aus als bislang erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland werde 2023 wohl nur um 0,1 Prozent sinken, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Im Herbst waren die Forschenden noch von minus 0,3 Prozent ausgegangen. Für 2024 wird wieder mit einem Anstieg von 1,6 Prozent gerechnet.
Das wichtigste Kriterium beim Kauf digitaler Geräte bleibt der Preis - nachhaltige Eigenschaften spielen nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, war für 64 Prozent der Internetnutzenden in Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres der Preis beim Kauf von Handys, Laptops und Tablets entscheidend, für 49 Prozent waren es technische Aspekte wie Speicherleistung oder Gerätegeschwindigkeit.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat die Bevölkerung nochmals eindringlich zum Gassparen aufgefordert. "Trotz der Kälte meine Bitte: Gehen Sie achtsam mit dem Gasverbrauch um", sagte er am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Der Dezember könnte einer der kältesten der vergangenen zehn Jahre werden und der Füllstand der Speicher habe am Montag einen ganzen Prozentpunkt verloren. "Das sollte jetzt ein Ausreißer bleiben."
Der Bundesrechnungshof hat weniger Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer gefordert und eine dringende Reform angemahnt. Das Portal Business Insider und die "Bild" zitierten am Mittwoch aus einem Bericht der Rechnungsprüfer an den Haushaltsausschuss des Bundestags, in dem diese fordern, Ermäßigungen bei der Umsatzsteuer generell auf den Prüfstand zu stellen. Der Regelsatz beträgt 19 Prozent - es gibt aber zahlreiche Ausnahmen, für die neun Prozent gelten.
Die US-Notenbank Fed verkündet am Mittwoch (14.00 Uhr Ortszeit; 20.00 Uhr MEZ) eine neue Leitzinsentscheidung im Kampf gegen die hohe Inflation. Analysten erwarten angesichts des sich zuletzt abschwächenden Anstiegs der Verbraucherpreise eine Anhebung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte. Die Fed hatte den Leitzins in diesem Jahr schon sechs Mal angehoben, darunter zuletzt vier Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte. Die Zinsspanne liegt damit zwischen 3,75 und 4,0 Prozent, dem höchsten Niveau seit Januar 2008.
Im Einzelhandel haben während der Corona-Pandemie deutlich mehr Händler ihre Geschäfte aufgeben müssen als normalerweise. "Im Vergleich zu 2019 haben wir rund 41.000 Geschäfte verloren", sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). In Vor-Coronazeiten dagegen hätten bundesweit nur rund 5000 Läden pro Jahr dicht gemacht.
Während der Corona-Pandemie hat die Einsamkeit von älteren Menschen in Deutschland massiv zugenommen. Dies geht aus neuen Zahlen des Familienministeriums hervor, von denen das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch berichtet. Demnach hielt die Einsamkeit bei vielen Über-85-Jährigen besonders lange an.
US-Präsident Joe Biden hat mit seiner Unterschrift ein Gesetz zum Schutz der Homo-Ehe in Kraft gesetzt. "Heute ist ein guter Tag", sagte Biden bei einer Zeremonie auf dem Südrasen des Weißen Hauses vor zahlreichen geladenen Gästen. "Heute unternimmt Amerika einen äußerst wichtigen Schritt hin zu Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit, nicht nur für einige, sondern für alle."
Die für Energie zuständigen Minister der EU-Staaten haben sich erneut nicht auf einen Gaspreisdeckel zur Bekämpfung der hohen Energiepreise einigen können. Es sei ein langer Tag gewesen, "mit großen Fortschritten, aber noch nicht dem finalen Durchbruch", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag nach einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel.
Die Fraktionen der Regierungsparteien haben sich auf Hilfen für Haushalte geeinigt, die mit Öl oder Holzpellets heizen. Laut dem Eckpunktepapier der Fraktionen, das AFP am Dienstag vorlag, stellt der Bund dafür 1,8 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zur Verfügung. Demnach sollen die Hilfen aus einem "Härtefallfonds alternative nicht leitungsgebundene Brennstoffe" an private Haushalte fließen, und zwar rückwirkend vom 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022.
Krankenhäuser haben künftig mehr Spielraum bei der Anwendung neuer Behandlungsmethoden. Auch unveröffentlichte Studien, die eine erfolgreiche Behandlung erwarten lassen, reichen zur Rechtfertigung solcher "individueller Heilversuche" aus, wie am Dienstag das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschied. (Az: B 1 KR 33/21 R)
In der neu aufgeflammten Debatte über das Renteneintrittsalter hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) das Modell eines Teilruhestands ins Gespräch gebracht. "Am besten wäre ein System, in dem Menschen ab einem bestimmten Alter selbst entscheiden, wie lange und wie viel sie arbeiten wollen", sagte er am Dienstag. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sprach sich für einen flexiblen Renteneintritt aus. Er sei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "sehr dankbar", dass er die Debatte angestoßen habe.
Wegen tödlicher Faustschläge gegen seine zwei Monate alte Tochter hat das Landgericht im niedersächsischen Oldenburg einen 19-Jährigen zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers ging die Kammer in ihrer Entscheidung vom Dienstag von einer Körperverletzung mit Todesfolge aus. Von der Staatsanwaltschaft gefordert worden war ein Urteil wegen Totschlags. Auch diese hatte aber auf sieben Jahre Haft plädiert.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eindringlich vor einem Abbruch internationaler Handelsbeziehungen im Rahmen einer Ent-Globalisierungswelle gewarnt. Angesichts der aktuellen Weltlage sei eine "Diversifizierung der Handelsbeziehungen und der Lieferketten" zwar das "Gebot der Stunde", nicht aber "Deglobalisierung und Decoupling" (Entkopplung), sagte er am Dienstag im schleswig-holsteinischen Kiel bei der Taufe von zwei U-Booten für die Marine Singapurs. "Das sind gefährliche und sehr teure Irrwege."
Die Inflation in den USA ist erneut stärker zurückgegangen als erwartet. Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug im November im Jahresvergleich 7,1 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Dienstag mitteilte. Analysten hatten eine Inflationsrate von 7,3 Prozent erwartet. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 7,7 Prozent gelegen, nach einem 40-Jahres-Hoch von 9,1 Prozent im Juni.
Zehntausende Beschäftigte der Bahn in Großbritannien sind am Dienstag in einen Streik getreten und haben vor allem Pendlerinnen und Pendlern das Leben schwer gemacht. Die Gewerkschaft RMT rechnete mit 40.000 teilnehmenden Beschäftigten und kämpft mit dem Ausstand für deutliche Lohnerhöhungen auf dem Niveau der hohen Inflation. Es könnte der Auftakt zu einer langen Streikphase werden, an der sich unter anderem auch die Post sowie Krankenschwestern beteiligen.
In Bremen und in Bayern sind laut einer Auswertung des ADAC die Spritpreise aktuell am höchsten - am niedrigsten sind sie in Berlin und im Saarland. Ein Liter Super E10 koste derzeit im Schnitt 1,695 Euro und damit 8,8 Cent mehr als im Saarland, wie der ADAC am Dienstag mitteilte. Beim Diesel zahlen Autofahrerinnen und -fahrer in Berlin mit derzeit 1,730 Euro am wenigsten.
Der Bund verlängert angesichts der weiterhin horrenden Energiekosten das Programm "Stromspar-Check" zur Unterstützung armer Haushalte. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte, wird das Programm im Umfang von 39 Millionen Euro bis zum Frühjahr 2026 verlängert. Bei der Hilfe geht es um kostenlose Beratung sowie Zuschüsse zum Beispiel für energiesparende Geräte.