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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet bei seiner Reise nach Indien "schwierige Diskussionen". Das Land gehöre ökonomisch zu "einem der spannendsten Länder" und habe das Potenzial, eines der wachstumsstärksten zu werden, sagte Habeck am Mittwoch dem Nachrichtenportal "ntv.de". Gleichzeitig gebe es aber viel Gesprächsbedarf, auch mit Blick auf Indiens Verhältnis zu Russland.
Die US-Wirtschaftsexpertin Fiona Scott Morton verzichtet angesichts einer heftigen Diskussion um ihre Nominierung auf den Posten der Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission. Das teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Vor allem in Frankreich gab es massive Kritik wegen eines möglichen "Interessenkonflikts". Scott Morton hat auch US-Digitalkonzerne wie Apple und Amazon beraten, gegen die die europäischen Wettbewerbshüter zuletzt hohe Strafen verhängt hatten.
Die Zahl der Adoptionen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, sank sie 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 3820. Das waren 23 Adoptionen weniger als 2021. Mehr als Zweidrittel oder 2652 entfielen auf Adoptionen durch Stiefeltern, also einen neuen Partner oder eine neue Partnerin eines leiblichen Elternteils.
In Europa sind erstmals überhaupt mehr Elektroautos als Dieselautos neu zugelassen worden. Im Juni stieg der Marktanteil der E-Autos auf 15,1 Prozent, der Marktanteil der Dieselautos lag bei 13,4 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch mitteilte. Benziner blieben aber die meistverkauften Wagen, ihr Anteil betrug über 36 Prozent an den Neuzulassungen im Juni. An zweiter Stelle kamen Hybridwagen mit rund 24 Prozent.
Ein Arbeitnehmer, der nach einer Betriebsfeier in den Rhein sprang und später fristlos gekündigt wurde, darf im Unternehmen bleiben. Beide Parteien schlossen am Dienstag vor dem nordrhein-westfälischen Landesarbeitsgericht in Düsseldorf einen Vergleich, wie ein Sprecher sagte. Das Unternehmen der Aufzugsbranche hatte im Sommer vergangenen Jahres eine Betriebsfeier auf einem Restaurant- und Partyschiff am Kölner Rheinufer veranstaltet.
Die Idee der Amtsärzte, in Hitzeperioden eine Siesta in Deutschland einzuführen, stößt auf viel Zuspruch. Medizinisch sei eine solche längere Pause zur Mittagszeit "sicher für viele Berufe sinnvoll", urteilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag. Der Arbeitgeberverband BDA zeigte sich offen für den Vorschlag und verband ihn mit der Forderung nach einer Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Der DGB sieht grundsätzliche Defizite beim Hitzeschutz für Beschäftigte.
Der Telekommunikationsanbieter 1&1 darf sein Netz weiterhin als modernstes Europas bezeichnen. Das Oberlandesgericht Koblenz wies am Dienstag einen Antrag der Deutschen Telekom rechtskräftig ab, diese Vermarktung verbieten zu lassen. Das Produkt "5G für zu Hause" darf 1&1 dagegen nicht mehr wie bisher bewerben. Das "Handelsblatt" hatte zuerst berichtet.
Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre eigene Kreditwürdigkeit bei der Auskunftei Schufa ab sofort auch jederzeit online einsehen. Notwendig dafür ist die Registrierung in der App der Tochterfirma Bonify, wie die Schufa am Dienstag mitteilte. "Im Laufe des Jahres" will das Unternehmen zudem auch die gespeicherten Daten in der App verfügbar machen, die zur Ermittlung der Kreditwürdigkeit "wichtig" sind.
Die Allianz pro Schiene hat der Bundesregierung eine gemischte Bilanz für Investitionen ins Schienennetz ausgestellt. Im europäischen Vergleich hinke Deutschland mit Ausgaben von 114 Euro pro Einwohner deutlich hinterher, erklärte das Bündnis am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig sei bei den "verkehrspolitischen Prioritäten" eine Trendwende erkennbar.
Die Akzeptanz für Fleisch aus dem 3D-Drucker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland würde einer aktuellen Umfrage zufolge kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin erklärte. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat eine Benachteiligung der Landbevölkerung durch eine unfaire Verteilung der Energiewendekosten beklagt. Die Netzentgeltregelung in Deutschland schaffe hier einen "eindeutigen Fehlanreiz", sagte er am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Denn die Netzbetreiber würden die Anschlusskosten für neue Wind- und Solaranlagen in der Region umlegen, was Gegenden mit geringerer Industrie- und Bevölkerungsdichte benachteilige.
Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt in immer weitere Ferne. Einer neuen Studie zufolge könnten im kommenden Jahr wegen der hohen Zinsen und Baukosten weniger als 200.000 Wohnungen neu errichtet werden. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Dienstag die Baugenehmigungen für Wohnungen im Mai: Sie brachen - wie in den Vormonaten - im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel ein.
Die Preise für Flugtickets ins Ausland sind in diesem Jahr stark gestiegen. In den ersten sechs Monaten kosteten Flüge im Schnitt 24,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Dagegen fiel der Preisanstieg bei Flugtickets für Inlandsflüge mit 3,9 Prozent im Vergleichszeitraum eher gering aus.
Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall mehrere hunderttausend Artilleriegeschosse bestellt. Der Wert der Gefechts- und Übungsmunition belaufe sich auf rund 1,3 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rheinmetall verwies auf die durch den Ukraine-Krieg entstandene Notwendigkeit, die Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen. Die Bundeswehr hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs zehntausende Artilleriegeschosse an die ukrainischen Streitkräfte abgegeben.
In Deutschland wünschen sich die Beschäftigten durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice pro Woche - mehr, als von den Arbeitgebern geplant. Derzeit arbeiten die Menschen in Deutschland im Schnitt einen Tag von zu Hause aus, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab. Die Arbeitgeber wollen demnach in Zukunft 1,2 Tage Homeoffice pro Woche anbieten.
Die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Deutschland könnte wegen der hohen Zinsen und Baukosten im kommenden Jahr unter 200.000 fallen. Das geht aus Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Im schlechtesten Fall würden demnach 2024 nur 177.000 neue Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern fertiggestellt.
Die Vereinten Nationen und die USA haben das von Russland verkündete Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine scharf kritisiert. Das Aus des Abkommens für ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer sei ein "Schlag für notleidende Menschen überall", sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag in New York. "Hunderte Millionen Menschen leiden Hunger und Verbraucher sind mit einer weltweiten Lebenshaltungskosten-Krise konfrontiert. Sie werden den Preis bezahlen."
Bei der Einstellung zur Müttererwerbstätigkeit gibt es auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung große Unterschiede zwischen West und Ost. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) sind die Unterschiede zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund in Westdeutschland deutlich geringer als die zwischen Befragten aus Ost- und Westdeutschland. "Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, das bisher so kaum diskutiert wurde", erklärte Mit-Autorin Ludovica Gambaro.
Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben ihr Schlichtungsverfahren gestartet - und laut einer IW-Studie stehen die Chancen gut, dass der Tarifkonflikt beigelegt wird. "Seit 2000 waren von 47 Schlichtungen in 20 untersuchten Branchen immerhin 33 erfolgreich", erklärte das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) am Montag. Allerdings ist es zumindest für die EVG auch das erste Schlichtungsverfahren.
Sechs Wochen vor dem Beginn des neuen Lehrjahrs sind im Handwerk noch zehntausende Stellen unbesetzt. Ende Juni waren noch knapp 36.000 Lehrstellen offen, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) am Montag mitteilte, etwa jede vierte. "Kommt ins Handwerk", ermunterte Handwerkspräsident Jörg Dittrich "alle jungen Menschen, die in diesen Wochen ihr Schulabschlusszeugnis erhalten".
Vertreter der deutschen Wirtschaft haben mit Blick auf den Lateinamerika-Gipfel der EU den raschen Abschluss der Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten sowie mit Mexiko und Chile gefordert. "Die EU muss das Zeitfenster für einen engen wirtschaftlichen Schulterschluss mit Lateinamerika unbedingt nutzen", erklärte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie -und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, am Montag. "Andere Wirtschaftsmächte wie zum Beispiel China buhlen bereits um die Gunst Lateinamerikas."
In der vom Umbruch betroffenen Automobilindustrie sind die Voraussetzungen gut, dass viele Beschäftigte einen neuen, zukunftsträchtigen Beruf erlernen und auch ausüben können. Das ergab eine Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung für die Automobilindustrie in Baden-Württemberg, die am Montag veröffentlicht wurde. In der Branche drohe zwar ein "spürbarer Arbeitsplatzabbau", heißt es dort. Andererseits würden im Jahr 2030 voraussichtlich 40.000 Fachkräfte fehlen.
Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal merklich gewachsen - doch mit 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fällt das Wachstum klar hinter die Erwartungen zurück. Weitere der von der nationalen Statistikbehörde am Montag veröffentlichten Kennzahlen etwa zur Jugendarbeitslosigkeit und zum Umsatz im Einzelhandel deuten auf merkliche Probleme der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin: Die Erholung von der Corona-Krise scheint ins Stocken zu geraten.
Die Sommerreisewelle auf den deutschen Autobahnen nähert sich ihrem vorläufigen Höhepunkt: Ab Freitag erwartet der ADAC "eines der staureichsten Wochenenden der Saison", wie der Automobilklub am Montag in München mitteilte. Nahezu alle Bundesländer befinden sich dann in den Sommerferien. Die längsten Staus sind demnach für Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten.
Die von vielen Lebensmitteleinzelhändlern angekündigte Umstellung von Fleisch aus den schlechtesten Haltungsformen auf bessere kommt laut einer Abfrage von Greenpeace kaum voran. Der Anteil von Fleisch aus den Haltungsformen 1 und 2 betrage aktuell 86 Prozent, wie die Umweltorganisation am Montag unter Berufung auf Angaben der befragten Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe mitteilte. Greenpeace forderte einen "konsequenten" Ausbau der Haltungsformen 3 und 4.
Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich im zweiten Quartal beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die Konjunktur um 6,3 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde am Montag mitteilte. Die Wirtschaft habe einen "guten Schwung der Erholung" gezeigt, hieß es. Analysten hatten einen robusteren Anstieg von 7,1 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft um 4,5 Prozent gestiegen.
Im festgefahrenen Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und der Deutschen Bahn beginnt am Montag die Schlichtung. Der Ort wurde von beiden Seiten nicht genannt. Das Verfahren kann bis zum 31. Juli dauern. In dieser Zeit gilt die Friedenspflicht, Streiks sind also ausgeschlossen.
Erstmals seit acht Jahren findet ab Montag ein Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) mit der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac) statt (15.00 Uhr). Bei den zweitägigen Brüsseler Beratungen geht es um eine engere politische Zusammenarbeit vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird erwartet.
Roter Teppich ohne Stars: Aufgrund des historischen Streiks der Hollywood-Schauspieler sind die Hauptdarsteller des neuen Disney-Films "Die Geistervilla" nicht zur Premiere der Horrorkomödie erschienen. Es sei "wirklich sehr, sehr schwer", sagte Regisseur Justin Simien am Samstagabend bei der Erstvorführung des Streifens im kalifornischen Disneyland der Nachrichtenagentur AFP. Als Angehöriger der Branche unterstütze er die streikenden Schauspieler "absolut", auch wenn er sie "schrecklich vermisse".
Kurz vor Beginn des Schlichtungsverfahrens im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ihre Streikbereitschaft für den Fall eines Scheiterns der Gespräche unterstrichen. "Wir halten einen Streik sehr lange durch", sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Mit Blick auf die schwierigen Tarifauseinandersetzungen sagte er: "Am Ende werden wir erfolgreich sein, da bin ich mir sehr sicher. Uns ist es sehr ernst."
Die Zahl der Förderanträge für neue Wärmepumpen hat sich einem Bericht im ersten Halbjahr halbiert. Während im in den ersten Monaten des Vorjahres noch 97.766 Förderanträge gestellt wurden, waren es im ersten Halbjahr 2023 nur 48.804 Förderanträge, wie das Magazin "Spiegel" am Sonntag unter Berufung auf Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums meldete. Im Juni sei die Zahl der Anträge mit 7500 auf das Niveau von vor dem Ukraine-Krieg gesunken.
Twitter verzeichnet einen massiven Einbruch bei seinen Werbeeinnahmen. Twitter-Eigentümer Elon Musk schrieb am Samstag in dem Onlinedienst, das Unternehmen verbuche weiter einen negativen Geldfluss, weil die Werbeeinnahmen um rund 50 Prozent zurückgegangen seien. Auch die Schuldenlast sei weiterhin hoch. Twitter müsse einen positiven Geldfluss erreichen, "bevor wir uns den Luxus von etwas anderem leisten können", fügte Musk hinzu.
Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie nutzen die Beschäftigten der Bundesministerien auf Dienstreisen im Inland einem Bericht zufolge wieder vermehrt das Flugzeug. Das gehe aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, berichtet der "Spiegel".
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich mit Blick auf den Höhenflug der AfD entschieden dagegen verwahrt, "das Leid in der Ukraine gegen Sozialleistungen in Deutschland auszuspielen". "Das nützt niemandem hier in Deutschland, der wenig Geld hat. Und es wäre ein Hohn für die Menschen in der Ukraine", sagte Baerbock in einem gemeinsamen Interview mit Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko für "Bild", "Welt" und "Politico".
Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier hat vor gravierenden Folgen für den deutschen Wirtschaftsstandort gewarnt, sollte sich der Aufschwung der AfD fortsetzen. "Unser Land braucht ganz dringend nicht nur Fachkräfte, sondern Arbeitskräfte auf allen Ebenen, damit der Wohlstand erhalten werden kann", sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. "Die Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland wird nicht in ausreichendem Umfang gelingen, wenn eine Abschottungspartei wie die AfD immer größeren Zuspruch findet - und Polarisierung in den Vordergrund rückt."
Eine Mehrheit der Deutschen zahlt im Ausland am liebsten in bar mit Scheinen und Münzen. Anders als im eigenen Land, wo die Kartenzahlung überwiegt, würden 53 Prozent bei Reisen im Ausland einen Einkauf ab 20 Euro bar bezahlen, ergab eine am Samstag vom Vergleichsportal Verivox veröffentlichte repräsentative Umfrage.
Genderzeichen gehören dem Rat für deutsche Rechtschreibung zufolge "nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie". Dies teilte die Geschäftsstelle des Gremiums am Freitag in Mannheim mit. Der Rat hatte zuvor im belgischen Eupen über "gendergerechte Sprache" beraten. Er will demnach den staatlichen Stellen empfehlen, das amtliche Regelwerk um einen Abschnitt Sonderzeichen zu ergänzen.
Der russische Staatschef Wladimir Putin ist nach Angaben seines türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan zu einer Verlängerung des am Montag auslaufenden Getreideabkommens mit der Ukraine bereit. Erdogan sagte am Freitag vor Journalisten, er habe mit Putin über das Abkommen zur Lieferung ukrainischen Getreides auf dem Weg über das Schwarze Meer gesprochen. Der Kreml-Chef und er "stimmen überein", dass die Vereinbarung verlängert werden solle.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat deutschen Unternehmen geraten, bei Investitionen in Asien nicht zu einseitig auf China zu setzen. Er gehe davon aus, dass Unternehmen "die Möglichkeiten nutzen, auch anderswo Direktinvestitionen zu tätigen, auch in anderen asiatischen Ländern - zum Beispiel anderswo Lieferketten aufzubauen", sagte Scholz am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Ein solches Vorgehen wäre "im Sinne dessen, was wir Derisking nennen" - also die Minimierung von Risiken durch zu einseitige Abhängigkeiten im Welthandel.